• 18A. Belgisches Blond Ale
  • 18B. Belgisches Dubbel
  • 18C. Belgisches Tripel
  • 18D. Belgisches Golden Strong Ale
  • 18E. Belgisches Dark Strong Ale

18A. Belgian Blond Ale

Aroma: Leicht erdige oder würzige Hopfennase, zusammen mit einem leicht süßen Pilsmalzcharakter. Zeigt einen subtilen Hefecharakter, der würzige Phenole, parfümierten oder honigartigen Alkohol oder hefige, fruchtige Ester (häufig orangenartig oder zitronig) enthalten kann. Leichte Süße, die einen leicht zuckerähnlichen Charakter haben kann. Subtil und doch komplex.

Erscheinung: Hell- bis tiefgoldene Farbe. Im Allgemeinen sehr klar. Große, dichte und cremig weiße bis cremefarbene Schaumkrone. Gute Kopfhaltung mit belgischer Spitze.

Geschmack: Sanfte, leichte bis mäßige Pilsmalzsüße zu Beginn, aber im Abgang halbtrocken bis trocken mit etwas sanftem Alkohol, der im Nachgeschmack deutlich wird. Mittlere Hopfen- und Alkoholbittere zum Ausgleich. Leichtes Hopfenaroma, kann würzig oder erdig sein. Sehr weicher Hefecharakter (Ester und Alkohole, die manchmal parfümartig oder orange/zitronenartig sind). Leichte würzige Phenolik optional. Etwas leicht karamellisierter Zucker oder honigartige Süße am Gaumen.

Mundgefühl: Mittelhohe bis hohe Karbonisierung, kann ein mundfüllendes, sprudelndes Gefühl vermitteln. Mittlerer Körper. Leichte bis mittlere Alkoholwärme, aber weich. Kann etwas cremig sein.

Gesamteindruck:Ein mittelstarkes goldenes Ale, das eine subtile belgische Komplexität, einen leicht süßen Geschmack und einen trockenen Abgang hat.

Kommentare: Ähnliche Stärke wie ein Dubbel, ähnlicher Charakter wie ein Belgian Strong Golden Ale oder Tripel, allerdings etwas süßer und nicht so bitter. Hat oft einen fast lagerähnlichen Charakter, was ihm ein saubereres Profil im Vergleich zu den anderen Stilen verleiht. Die Belgier verwenden den Begriff „Blond“, während die Franzosen es „Blonde“ buchstabieren. Die meisten kommerziellen Biere haben einen Alkoholgehalt von 6,5 bis 7 %. Viele Trappisten-Tischbiere (Singles oder Enkels) werden als „Blond“ bezeichnet, aber diese sind nicht repräsentativ für diesen Stil.

Geschichte: Relativ neue Entwicklung, um die europäischen Pils-Trinker noch mehr anzusprechen; wird immer beliebter, da es weit vermarktet und vertrieben wird.

Zutaten: Belgisches Pilsmalz, aromatische Malze, Zucker, belgische Hefestämme, die komplexen Alkohol, Phenole und duftende Ester produzieren, Edel-, steirischer Goldings- oder East Kent Goldings-Hopfen. Traditionell werden keine Gewürze verwendet, obwohl die Zutaten und Gärungsnebenprodukte einen Eindruck von Würze vermitteln können (oft erinnern sie an Orangen oder Zitronen).

Lebensdaten: OG: 1.062 – 1.075
IBUs: 15 – 30 FG: 1.008 – 1.018
SRM: 4 – 7 ABV: 6 – 7.5%

Kommerzielle Beispiele: Leffe Blond, Affligem Blond, La Trappe (Koningshoeven) Blond, Grimbergen Blond, Val-Dieu Blond, Straffe Hendrik Blonde, Brugse Zot, Pater Lieven Blond Abbey Ale, Troubadour Blond Ale

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18B. Belgian Dubbel

Aroma: Komplexe, reichhaltige malzige Süße; das Malz kann Anklänge von Schokolade, Karamell und/oder Toast haben (aber niemals geröstete oder verbrannte Aromen). Mäßig fruchtige Ester (gewöhnlich mit Rosinen und Pflaumen, manchmal auch getrockneten Kirschen). Zu den Estern gehören manchmal auch Banane oder Apfel. Würzige Phenole und höhere Alkohole sind üblich (kann leichte Gewürznelken und Gewürze, pfeffrige, rosenartige und/oder parfümartige Noten enthalten). Die Gewürzqualitäten können mäßig bis sehr gering sein. Wenn Alkohol vorhanden ist, ist er weich und niemals scharf oder löslich. Einige wenige Exemplare können ein geringes Edelhopfenaroma aufweisen, aber normalerweise ist kein Hopfen vorhanden. Kein Diacetyl.

Erscheinungsbild: Dunkel bernstein- bis kupferfarben, mit einer attraktiven rötlichen Farbtiefe. Im Allgemeinen klar. Große, dichte und lang anhaltende cremig-weiße Schaumkrone.

Geschmack: Ähnliche Eigenschaften wie der Geruch. Reichhaltige, komplexe mittlere bis mittelvolle malzige Süße am Gaumen, aber mäßig trocken im Abgang. Komplexes Zusammenspiel von Malz, Ester, Alkohol und Phenolen (rosinenartige Aromen sind üblich; Aromen von Trockenfrüchten sind willkommen; nelkenartige Würzigkeit ist optional). Das Gleichgewicht liegt immer beim Malz. Mittlere bis geringe Bitterkeit, die nicht bis zum Abgang anhält. Geringes Edelhopfenaroma ist optional und normalerweise nicht vorhanden. Kein Diacetyl. Sollte nicht so malzig wie ein Bock sein und keine kristallmalzartige Süße aufweisen. Keine Gewürze.

Mundgefühl: Mittel-vollmundig. Mittelhohe Karbonisierung, die die Wahrnehmung des Körpers beeinflussen kann. Geringe Alkoholwärme. Weich, nie scharf oder löslich.

Gesamteindruck:Ein tief rötliches, mäßig starkes, malziges, komplexes belgisches Ale.

Bemerkungen: Die meisten kommerziellen Exemplare liegen im Bereich von 6,5 – 7% ABV. Traditionell in der Flasche gereift („refermented in the bottle“).

Geschichte: Entstand im Mittelalter in Klöstern und wurde Mitte des 18. Jahrhunderts nach der napoleonischen Ära wiederbelebt.

Inhaltsstoffe: In der Regel werden belgische Hefestämme verwendet, die zur Bildung höherer Alkohole, Ester und Phenole neigen. Das Wasser kann weich bis hart sein. Der Eindruck einer komplexen Getreidemischung, obwohl die traditionellen Versionen typischerweise belgisches Pilsmalz mit karamellisiertem Zuckersirup oder anderen unraffinierten Zuckern sind, die einen Großteil des Charakters ausmachen. Heimbrauer können belgisches Pils oder helles Grundmalz, Malz vom Typ München für Malzigkeit, Special B für Rosinenaromen, CaraVienne oder CaraMunich für Trockenfruchtaromen und andere Spezialgetreide für den Charakter verwenden. Dunkler karamellisierter Zuckersirup oder Zucker für Farbe und Rum-Rosinen-Aromen. Üblicherweise wird Noble-, englischer oder steirischer Goldings-Hopfen verwendet. Traditionell werden keine Gewürze verwendet, obwohl eine zurückhaltende Verwendung erlaubt ist.

Lebensdaten: OG: 1.062 – 1.075
IBUs: 15 – 25 FG: 1.008 – 1.018
SRM: 10 – 17 ABV: 6 – 7.6%

Kommerzielle Beispiele: Westmalle Dubbel, St. Bernardus Pater 6, La Trappe Dubbel, Corsendonk Abbey Brown Ale, Grimbergen Double, Affligem Dubbel, Chimay Premiere (Red), Pater Lieven Bruin, Duinen Dubbel, St. Feuillien Brune, New Belgium Abbey Belgian Style Ale, Stoudts Abbey Double Ale, Russian River Benediction, Flying Fish Dubbel, Lost Abbey Lost and Found Abbey Ale, Allagash Double

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18C. Belgischer Tripel

Aroma: Komplex mit mäßiger bis deutlicher Würze, mäßig fruchtigen Estern und wenig Alkohol und Hopfenaromen. Großzügige würzige, pfeffrige, manchmal nelkenartige Phenole. Die Ester erinnern oft an Zitrusfrüchte wie Orangen, können aber manchmal auch einen leichten Bananencharakter aufweisen. In der Regel ist ein geringer, aber ausgeprägter würziger, blumiger, manchmal parfümartiger Hopfencharakter festzustellen. Die Alkohole sind weich, würzig und von geringer Intensität. Keine scharfen Alkohol- oder Lösungsmittelaromen. Der Malzcharakter ist leicht. Kein Diacetyl.

Erscheinungsbild: Tiefgelbe bis tiefgoldene Farbe. Gute Klarheit. Sprudelnd. Lang anhaltende, cremige, steinige, weiße Schaumkrone, die beim Abklingen eine charakteristische „belgische Spitze“ auf dem Glas bildet.

Geschmack: Eine Mischung aus würzigen, fruchtigen und alkoholischen Aromen, unterstützt von einem weichen Malzcharakter. Geringe bis mäßige Phenole sind pfeffrig im Charakter. Die Ester erinnern an Zitrusfrüchte wie Orange oder manchmal Zitrone. Ein geringer bis mäßiger würziger Hopfencharakter ist in der Regel vorhanden. Die Alkohole sind weich, würzig, oft ein wenig süß und von geringer Intensität. Die Bitterkeit ist in der Regel mittel bis stark, was auf eine Kombination aus Hopfenbittere und hefeeigenen Phenolen zurückzuführen ist. Erhebliche Kohlensäure und Bitterkeit sorgen für einen trockenen Abgang mit einem mäßig bitteren Nachgeschmack. Kein Diacetyl.

Mundgefühl: Mittel-leichter bis mittlerer Körper, wenn auch leichter, als es die beträchtliche Schwerkraft vermuten lässt (dank des Zuckers und der hohen Karbonisierung). Der hohe Alkoholgehalt sorgt für eine angenehme Cremigkeit, aber wenig bis gar nicht für ein offensichtliches Wärmegefühl. Kein heißer Alkohol oder löslicher Charakter. Immer sprudelnd. Niemals adstringierend.

Gesamteindruck:Erinnert stark an ein Strong Golden Ale, aber etwas dunkler und etwas vollmundiger. Hat normalerweise einen runderen Malzgeschmack, sollte aber nicht süß sein.

Bemerkungen: Enthält viel Alkohol, schmeckt aber nicht stark nach Alkohol. Die besten Beispiele sind raffiniert, nicht offensichtlich. Die hohe Karbonisierung und Dämpfung trägt dazu bei, die vielen Aromen hervorzuheben und die Wahrnehmung eines trockenen Abgangs zu verstärken. Die meisten Trappistenbiere haben mindestens 30 IBU und sind sehr trocken. Traditionell in der Flasche gereift („refermented in the bottle“).

Geschichte: Ursprünglich durch das Trappistenkloster in Westmalle populär gemacht.

Zutaten: Die helle Farbe und der für ein Bier dieser Stärke relativ leichte Körper sind das Ergebnis der Verwendung von Pilsner Malz und bis zu 20% Weißzucker. Üblich ist die Verwendung von Edelhopfen oder steirischem Golding. Es werden belgische Hefestämme verwendet, die fruchtige Ester, würzige Phenole und höhere Alkohole produzieren, was oft durch etwas wärmere Gärungstemperaturen begünstigt wird. Die Zugabe von Gewürzen ist im Allgemeinen nicht traditionell, und wenn sie verwendet werden, sollten sie nicht als solche erkennbar sein. Ziemlich weiches Wasser.

Lebensdaten: OG: 1.075 – 1.085
IBUs: 20 – 40 FG: 1.008 – 1.014
SRM: 4.5 – 7 ABV: 7.5 – 9.5%

Kommerzielle Beispiele: Westmalle Tripel, La Rulles Tripel, St. Bernardus Tripel, Chimay Cinq Cents (White), Watou Tripel, Val-Dieu Triple, Affligem Tripel, Grimbergen Tripel, La Trappe Tripel, Witkap Pater Tripel, Corsendonk Abbey Pale Ale, St. Feuillien Tripel, Bink Tripel, Tripel Karmeliet, New Belgium Trippel, Unibroue La Fin du Monde, Dragonmead Final Absolution, Allagash Tripel Reserve, Victory Golden Monkey

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18D. Belgian Golden Strong Ale

Aroma: Komplex mit deutlichen fruchtigen Estern, mäßiger Würze und geringen bis mäßigen Alkohol- und Hopfenaromen. Die Ester erinnern an hellere Früchte wie Birnen, Orangen oder Äpfel. Mäßig würzige, pfeffrige Phenole. Ein geringer bis mäßiger, aber ausgeprägter duftender, blumiger Hopfencharakter ist oft vorhanden. Die Alkohole sind weich, würzig, parfümiert und von geringer bis mäßiger Intensität. Keine scharfen Alkohol- oder Lösungsmittelaromen. Der Malzcharakter ist leicht. Kein Diacetyl.

Erscheinungsbild: Gelb- bis mittelgoldene Farbe. Gute Klarheit. Sprudelnd. Massive, lang anhaltende, steinige, oft perlende, weiße Schaumkrone, die beim Abklingen eine charakteristische „belgische Spitze“ auf dem Glas bildet.

Geschmack: Vermählung von fruchtigen, würzigen und alkoholischen Aromen, unterstützt von einem weichen Malzcharakter. Die Ester erinnern an Birnen, Orangen oder Äpfel. Geringe bis mäßige Phenole haben einen pfeffrigen Charakter. Ein geringer bis mäßiger würziger Hopfencharakter ist oft vorhanden. Die Alkohole sind weich, würzig, oft ein wenig süß und von geringer bis mittlerer Intensität. Die Bitterkeit ist typischerweise mittel bis stark, bedingt durch eine Kombination aus Hopfenbittere und hefeeigenen Phenolen. Erhebliche Kohlensäure und Bitterkeit führen zu einem trockenen Abgang mit einem schwachen bis mäßig bitteren Nachgeschmack. Kein Diacetyl.

Mundgefühl: Sehr stark kohlensäurehaltig. Leichter bis mittlerer Körper, obwohl er leichter ist, als es die beträchtliche Schwerkraft vermuten lässt (dank des Zuckers und der hohen Karbonisierung). Sanfte, aber spürbare Alkoholwärme. Kein scharfer Alkohol oder löslicher Charakter. Immer sprudelnd. Nie adstringierend.

Gesamteindruck:Ein goldenes, komplexes, sprudelndes, starkes Ale nach belgischer Art.

Bemerkungen: Erinnert stark an ein Tripel, könnte aber noch blasser, leichter im Körper und noch knackiger und trockener sein. Der trockenere Abgang und der leichtere Körper sorgen auch dafür, dass die durchsetzungsfähige Hopfung und die Würzigkeit stärker hervortreten. In den Namen vieler kommerzieller Exemplare dieses Stils ist ein Hinweis auf den Teufel enthalten, der sich auf den starken Alkoholgehalt bezieht und eine Hommage an das ursprüngliche Beispiel (Duvel) darstellt. Die besten Exemplare sind komplex und delikat. Die hohe Kohlensäurezufuhr trägt dazu bei, die zahlreichen Aromen hervorzuheben und den Eindruck eines trockenen Abgangs zu verstärken. Traditionell wird er in der Flasche gereift („refermented in the bottle“).

Geschichte: Ursprünglich von der Brauerei Moortgat nach dem Zweiten Weltkrieg als Antwort auf die wachsende Beliebtheit von Pilsbieren entwickelt.

Inhaltsstoffe: Die helle Farbe und der für ein Bier dieser Stärke relativ leichte Körper sind das Ergebnis der Verwendung von Pilsner Malz und bis zu 20% Weißzucker. Üblich ist die Verwendung von Edelhopfen oder steirischem Golding. Es werden belgische Hefestämme verwendet – solche, die fruchtige Ester, würzige Phenole und höhere Alkohole produzieren – oft unterstützt durch etwas wärmere Gärtemperaturen. Ziemlich weiches Wasser.

Lebensdaten: OG: 1.070 – 1.095
IBUs: 22 – 35 FG: 1.005 – 1.016
SRM: 3 – 6 ABV: 7.5 – 10.5%

Handelsbeispiele: Duvel, Russian River Damnation, Hapkin, Lucifer, Brigand, Judas, Delirium Tremens, Dulle Teve, Piraat, Great Divide Hades, Avery Salvation, North Coast Pranqster, Unibroue Eau Benite, AleSmith Horny Devil

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18E. Belgian Dark Strong Ale

Aroma: Komplex, mit einer reichen malzigen Süße, bedeutenden Estern und Alkohol und einer optionalen leichten bis mäßigen Würzigkeit. Das Malz ist reichhaltig und stark und kann eine münchnerische Qualität haben, oft mit einem Karamell-, Toast- und/oder Brotaroma. Die fruchtigen Ester sind stark bis mäßig stark und können Noten von Rosinen, Pflaumen, getrockneten Kirschen, Feigen oder Pflaumen enthalten. Würzige Phenole können vorhanden sein, haben aber in der Regel eine pfeffrige, nicht nelkenartige Qualität. Die Alkohole sind weich, würzig, parfümiert und/oder rosenartig und haben eine geringe bis mittlere Intensität. Hopfen ist normalerweise nicht vorhanden (ein sehr geringes Edelhopfenaroma ist jedoch akzeptabel). Kein Diacetyl. Kein Aroma von dunklem/geröstetem Malz. Keine scharfen Alkohole oder lösungsmittelhaltigen Aromen. Keine erkennbaren Gewürzzusätze.

Erscheinungsbild: Tief bernsteinfarben bis tief kupferbraun („dunkel“ bedeutet in diesem Zusammenhang „tiefer gefärbt als golden“). Riesige, dichte, moussierende, anhaltende creme- bis hellbraune Schaumkrone. Kann klar bis leicht trüb sein.

Geschmack: Ähnlich wie der Geruch (dieselben Malz-, Ester-, Phenol-, Alkohol-, Hopfen- und Gewürzkommentare gelten auch für den Geschmack). Am Gaumen mäßig malzig oder süß. Der Abgang ist je nach Interpretation unterschiedlich (authentische Trappistenbiere sind mäßig trocken bis trocken, Abteibiere können halbtrocken bis süß sein). Geringe Bitterkeit für ein Bier dieser Stärke; der Alkohol sorgt für ein gewisses Gleichgewicht zum Malz. Süßere und vollmundigere Biere haben zum Ausgleich einen höheren Bitterkeitsgrad. Fast alle Versionen sind in der Balance malzig, obwohl einige leicht bitter sind. Die komplexen und vielfältigen Aromen sollten sich sanft und harmonisch vermischen.

Mundgefühl: Hohe Karbonisierung, aber kein Kohlensäure-„Biss“. Sanfte, aber spürbare Alkoholwärme. Der Körper kann je nach Interpretation variieren (authentische Trappistenbiere neigen dazu, mittel-leicht bis mittel zu sein, während Abteibiere ziemlich voll und cremig sein können).

Gesamteindruck:Ein dunkles, sehr reichhaltiges, komplexes, sehr starkes belgisches Bier. Komplex, reichhaltig, weich und gefährlich.

Bemerkungen: Authentische Trappistenbiere sind tendenziell trockener (die Belgier würden sagen „bekömmlicher“) als Abteibiere, die eher süß und vollmundig sein können. Eine höhere Bitterkeit ist bei Bieren im Abtei-Stil mit höherer FG zulässig. Biere vom Typ Barleywine (z. B. Scaldis/Bush, La Trappe Quadrupel, Weyerbacher QUAD) und Gewürz-/Weihnachtsbiere (z. B. N’ice Chouffe, Affligem Nöel) sollten in der Kategorie Belgian Specialty Ale (16E) und nicht in dieser Kategorie eingereicht werden. Traditionell in der Flasche gereift („refermented in the bottle“).

Geschichte: Die meisten Versionen sind einzigartig im Charakter und spiegeln die Eigenschaften der einzelnen Brauereien wider.

Inhaltsstoffe: In der Regel werden belgische Hefestämme verwendet, die zur Produktion höherer Alkohole, Ester und manchmal Phenole neigen. Das Wasser kann weich bis hart sein. Der Eindruck einer komplexen Getreidemischung, obwohl viele traditionelle Versionen recht einfach sind, wobei karamellisierter Zuckersirup oder unraffinierter Zucker und Hefe einen Großteil der Komplexität ausmachen. Hausbrauer können belgisches Pils oder helles Grundmalz, Malz nach Münchner Art für die Malzigkeit und andere belgische Getreidespezialitäten für den Charakter verwenden. Karamellisierter Zuckersirup oder unraffinierter Zucker hellt den Körper auf und verleiht ihm Farbe und Geschmack (insbesondere wenn dunkler Zucker verwendet wird). Üblicherweise werden Hopfen der Sorten Noble, English oder Styrian Goldings verwendet. Gewürze werden im Allgemeinen nicht verwendet; wenn doch, dann dezent und im Hintergrund. Vermeiden Sie US-amerikanische/britische Kristallmalze (diese liefern die falsche Art von Süße).

Statistische Daten: OG: 1.075 – 1.110
IBUs: 20 – 35 FG: 1.010 – 1.024
SRM: 12 – 22 ABV: 8 – 11%

Handelsbeispiele: Westvleteren 12 (gelbe Kappe), Rochefort 10 (blaue Kappe), St. Bernardus Abt 12, Gouden Carolus Grand Cru of the Emperor, Achel Extra Brune, Rochefort 8 (grüne Kappe), Southampton Abbot 12, Chimay Grande Reserve (Blue), Brasserie des Rocs Grand Cru, Gulden Draak, Kasteelbier Bière du Chateau Donker, Lost Abbey Judgment Day, Russian River Salvation

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