Interior Design umfasst die Analyse, die Planung, den Entwurf, die Dokumentation und das Management von nicht-strukturellen/nicht-seismischen Bau- und Umbauprojekten im Innenbereich in Übereinstimmung mit den anwendbaren Bau- und Konstruktions-, Brandschutz-, Lebenssicherheits- und Energievorschriften, Standards, Regelungen und Richtlinien zum Zweck der Erlangung einer Baugenehmigung, wie gesetzlich zulässig. Durch Ausbildung, Erfahrung und Prüfung qualifiziert, haben Innenarchitekten eine moralische und ethische Verantwortung, Verbraucher und Bewohner durch die Gestaltung von normgerechten, zugänglichen und integrativen Innenräumen zu schützen, die das Wohlbefinden ansprechen und gleichzeitig die komplexen körperlichen, geistigen und emotionalen Bedürfnisse der Menschen berücksichtigen.

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Innenarchitektur ist ein eigenständiger Beruf mit spezialisiertem Wissen, das auf die Planung und Gestaltung von Innenräumen angewandt wird, die die Gesundheit, die Sicherheit und das Wohlbefinden fördern und gleichzeitig die menschliche Erfahrung unterstützen und verbessern. Auf der Grundlage von Design- und Verhaltenstheorien und -forschung wenden Innenarchitekten evidenzbasierte Methoden an, um Informationen zu identifizieren, zu analysieren und zu synthetisieren, um ganzheitliche, technische, kreative und kontextgerechte Designlösungen zu entwickeln.

Interior Design umfasst menschenzentrierte Strategien, die kulturelle, demografische und politische Einflüsse auf die Gesellschaft berücksichtigen können. Innenarchitekten bieten belastbare, nachhaltige und anpassungsfähige Design- und Konstruktionslösungen an, die sich auf die Entwicklung von Technologie und Innovation im Innenbereich konzentrieren. Durch Ausbildung, Erfahrung und Prüfung qualifiziert, haben Innenarchitekten eine moralische und ethische Verantwortung, Verbraucher und Bewohner durch die Gestaltung von normgerechten, zugänglichen und inklusiven Innenräumen zu schützen, die das Wohlbefinden ansprechen und gleichzeitig die komplexen körperlichen, geistigen und emotionalen Bedürfnisse der Menschen berücksichtigen.

Innenarchitekten tragen zur Gestaltung der Innenräume bei, indem sie Kenntnisse und Fertigkeiten in den Bereichen Raumplanung, Innenbaumaterialien und -ausstattungen, Verkleidungen, Möbel, Einrichtungsgegenstände und Geräte, Beleuchtung, Akustik, Wegeführung, Ergonomie und Anthropometrie sowie menschliches Umweltverhalten vermitteln. Innenarchitekten und Innenarchitektinnen analysieren, planen, entwerfen, dokumentieren und leiten Bau- und Umbauprojekte im Innenbereich, die nicht bautechnisch oder erdbebensicher sind, in Übereinstimmung mit den geltenden Bau- und Konstruktionsvorschriften, Brandschutz-, Sicherheits- und Energievorschriften, Normen, Verordnungen und Richtlinien zur Erlangung einer Baugenehmigung, soweit dies gesetzlich zulässig ist.

Die Innenraumgestaltung umfasst einen Leistungsumfang, der einige oder alle der folgenden Aufgaben umfassen kann:

  • Projektmanagement: Verwaltung von Projektbudget, Verträgen, Zeitplan, Beratern, Personal, Ressourcen und allgemeinen Geschäftspraktiken. Aufbau vertraglich unabhängiger Beziehungen zur Koordinierung mit bzw. Beauftragung von verbündeten Planungsfachleuten und Beratern.

  • Projektziele: Verstehen, dokumentieren und bestätigen Sie die Ziele des Kunden und der Beteiligten, einschließlich der Planungsergebnisse, des Raumbedarfs, des Projektbudgets und des Bedarfs an spezifischen oder messbaren Ergebnissen.

  • Datenerhebung: Sammeln von Daten von Kunden und Interessenvertretern durch Programmierung, Umfragen, Fokusgruppen, Charrette-Übungen und Benchmarking, um die Designergebnisse und die Zufriedenheit der Nutzer zu maximieren.

  • Bestandsbedingungen: Evaluieren, bewerten und dokumentieren Sie die bestehenden Bedingungen der Innenräume.

  • Konzeptualisierung: Anwendung von kreativem und innovativem Denken, das die gesammelten Projektdaten interpretiert und ein einzigartiges Bild oder eine abstrakte Idee in ein Designkonzept umsetzt, das die Grundlage für eine Designlösung bildet. Das Konzept wird dann mit Hilfe von Visualisierungs- und Kommunikationsstrategien beschrieben.

  • Auswahl und Materialität: Auswahl von Produkten, Materialien und Oberflächen für den Innenausbau, Möbeln, Einrichtungsgegenständen, Geräten und Verkleidungen, Beschilderungen, Fensterdekorationen und anderen nichttragenden/nicht erdbebensicheren Innenausbauelementen, -komponenten und -baugruppen. Die Auswahl erfolgt auf der Grundlage der Bedürfnisse des Kunden und der Bewohner, des Projektbudgets, der Wartungs- und Reinigungsanforderungen, der Lebenszyklusleistung, der nachhaltigen Eigenschaften, der Umweltauswirkungen, der Installationsmethoden und der Einhaltung der Vorschriften.

  • Dokumentation: Entwickeln Sie Vertragsdokumente, um die Planungsabsicht zu kommunizieren und eine Baugenehmigung zu erhalten, wie es das Gesetz erlaubt. Die Dokumentation nach Phasen kann schematische, Entwurfsentwicklungs- und Bauzeichnungen sowie Spezifikationen umfassen. Die Zeichnungen können aus Grundrissplänen, Trennwandplänen, Deckenspiegelplänen und Ausführungsplänen, Plänen für Möbel, Einrichtungsgegenstände und Ausrüstungen, Plänen zur Wegweisung und Beschilderung, Codeplänen, Koordinierungsplänen sowie Ansichten, Schnitten, Plänen und Details bestehen, die den Entwurf von nicht tragenden/ nicht erdbebensicheren Innenausbauten und/oder Umbauten veranschaulichen.

  • Koordination: Überwachung des Umfangs der nichttragenden/nicht erdbebensicheren Innenraumplanung in Abstimmung mit dem Umfang der verwandten Planungsfachleute und Berater, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Arbeit von Architekten, Ingenieuren und Planern für Maschinenbau, Elektrotechnik, Sanitärtechnik und Brandschutz sowie Beratern für Akustik, audiovisuelle Medien, Niederspannung, Gastronomie, Nachhaltigkeit, Sicherheit, Technologie und andere Spezialgebiete. Die Koordinierung kann Folgendes umfassen, ist aber nicht darauf beschränkt:

    • Positionierung, Stil und Ausführung von mechanischen, elektrischen, sanitären und Brandschutzgeräten, Einbauten und Zubehör (d.h.,

    • Deckenmaterialien und -höhen; Positionierung der inneren Trennwände.

    • Akustische Angemessenheit der räumlichen Anordnung, Konstruktion und Oberflächenmaterialien.

    • Enge Zusammenarbeit mit den Auftragnehmern, um Haushaltszwänge zu respektieren und zu wertsteigernden Maßnahmen beizutragen.

  • Vertragsverwaltung: Verwaltung des Vertrags als Vertreter des Eigentümers, einschließlich der Verteilung und Analyse von Bauangeboten, Bauverwaltung, Prüfung von Zahlungsanträgen des Auftragnehmers, Prüfung von Werkstattzeichnungen und eingereichten Unterlagen, Beobachtung vor Ort, Punch-List-Berichte und Projektabschluss.

  • Pre-Design und/oder Post-Design Services: Aufgaben, die dazu dienen, den Erfolg der Entwurfslösung zu messen, indem verschiedene Mittel zur Datenerfassung eingesetzt werden, wie z. B. Bewohnerbefragungen, Fokusgruppen, Begehungen oder Treffen mit Interessengruppen. Je nach Umfang und Zielsetzung des Projekts können die Ergebnisse der Datenerhebung und -berichterstattung von zufällig bis wissenschaftlich reichen.

Glossar der Begriffe

Allied Design Professionals oder Consultants: Personen aus verwandten Designdisziplinen (z. B. Architekten, Ingenieure, Landschaftsarchitekten und Grafikdesigner) sowie Experten aus unterstützenden Disziplinen (z. B., Akustik, Kommunikation, Technologie, Sicherheit, Ergonomie, Branding und Gastronomie), die Teil eines multidisziplinären Designteams sein oder für bestimmte Aufgaben eingestellt werden können.

Benchmarking: Untersuchung möglicher Designstrategien oder vorgeschlagener Designlösungen in Bezug auf bewährte Praktiken und Industriestandards.

Konformität: die Planung und Gestaltung eines Innenraums unter Einhaltung aller geltenden Vorschriften, die von der örtlichen Gerichtsbarkeit verabschiedet wurden. Die Einhaltung beinhaltet oft auch die Erfüllung von Anforderungen anderer staatlicher/provinzieller oder nationaler/föderaler Stellen, wie sie von den örtlichen Behörden oder dem Planprüfungsamt ausgelegt werden.

Kontextgerechte Entwurfslösungen: Ein Ansatz zur Entwurfsentscheidung, der die Berücksichtigung von ökologischen, sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen, ökologischen und politischen Bedingungen einschließt, die die Entwurfslösung beeinflussen und von ihr beeinflusst werden können.

Vertragsdokumente: Zusätzlich zur Dokumentation des Entwurfsumfangs (siehe Dokumentationsaufgaben, oben) definieren Vertragsdokumente die Verwaltung von Angeboten oder Verträgen als Vertreter eines Auftraggebers. Sie enthalten Angaben zum Projektumfang, zum Zeitplan, zum Ablauf und zu den Hauptbeteiligten (d. h. Eigentümer, Auftragnehmer, Planungsteam usw.).

Theorien und Forschung zu Design und menschlichem Verhalten: Theorien und/oder Modelle, die durch Forschung aufgestellt wurden und als Rahmen oder Grundlage für Designkonzepte und Designentscheidungen verwendet werden. Designtheorien (z.B. Farbtheorie und Gestalttheorie), die Elemente und Prinzipien des Designs und Theorien über menschliches Verhalten (z.B. Meaning of Place Theory, Environmental Preference Theory und Human Ecosystem Model) sind Beispiele dafür. Die Forschung umfasst sowohl qualitative als auch quantitative Nachweise und Daten, die aus Beobachtungen, Umfragen, Fokusgruppen, Fall- oder Präzedenzfallstudien und begutachteter Literatur gewonnen und analysiert werden, die entweder vom Innenarchitekten selbst entwickelt wurden oder aus einer Sekundärquelle stammen.

Menschliche Erfahrung: Einfluss der momentanen physischen und sensorischen Elemente, die in den intimen Details des Innenraums zu finden sind und die sich auf die Emotionen, die Gesundheit und das allgemeine Gefühl des Bewohners auswirken.

Menschenzentrierte Strategien: Designlösungen, die aus dem Verständnis der Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Bewohner resultieren, die ihre Leistung, ihre Zufriedenheit und ihr Wohlbefinden sowie andere persönliche und soziale Ergebnisse beeinflussen. Erkenntnisse aus Design- und Verhaltenstheorien und -forschung sowie Informationen aus erster Hand, die von den Bewohnern und anderen Beteiligten gesammelt wurden, werden berücksichtigt und angewandt.

Nichttragende/nicht erdbebensichere Konstruktion und Änderung: Innenelemente oder Komponenten, die nicht tragend sind oder nicht zur seismischen Auslegung beitragen und keine Berechnungen für die Gebäudestruktur erfordern. Der tragende Rahmen eines Gebäudes ist davon ausgenommen. Zu den üblichen nichttragenden Elementen oder Bauteilen gehören unter anderem Decken- und Trennwandsysteme. Diese Elemente verwenden normale und typische Aussteifungskonventionen und sind nicht Teil der strukturellen Integrität des Gebäudes, können aber daran befestigte Lasten wie Schränke, Regale oder Haltegriffe tragen. Dies bezieht sich auf eine neu errichtete Innenumgebung oder auf die Planung und Gestaltung einer bestehenden Innenumgebung, die renoviert oder umgestaltet werden soll.

Pre-Design und/oder Post-Occupancy-Evaluation/Review: Ermittlung der Anforderungen vor dem Design und/oder Evaluierung der Ergebnisse der Designlösung, um festzustellen, ob sie den Zielen des Kunden und den Bedürfnissen der Bewohner entspricht usw. Dazu können u. a. Interviews, Fokusgruppen oder Umfragen gehören.

Resilient: Integration von Designstrategien in eine Umgebung, die in der Lage sind, einer natürlichen, künstlichen, Cyber- oder physischen Katastrophe zu widerstehen und sich schnell zu erholen.

Nachhaltig: Design, das darauf abzielt, die negativen Umwelteinflüsse der inneren Umgebung durch Effizienz und Mäßigung bei der Verwendung von Materialien, Energie und Wiederverwendung von Raum zu minimieren.

Visualisierungs- und Kommunikationsstrategien: die visuelle Kommunikation von Konzepten, Ideen und Lösungen unter Verwendung von zwei- oder dreidimensionalen Zeichnungen, grafischen Bildern, verbaler und schriftlicher Kommunikation. Die Kommunikation kann digital oder von Hand erfolgen und virtuell oder in Papierform präsentiert werden.

Wayfinding: die Designstrategie, die verwendet wird, um die Gebäudenutzer zu beeinflussen, damit sie sich in einer ungewohnten Umgebung zurechtfinden, und kann Beschilderungen (z.B., an der Wand oder an der Decke angebrachte Tafeln oder Banner, die Richtungsanweisungen und Namen/Zahlen enthalten, die einen Raum oder eine Richtung identifizieren), Orientierungspunkte (z. B. ein Brunnen, eine Treppe) oder die Verwendung von Innenelementen (z. B. Raum, Licht und Farbe), um sie zu leiten.

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