Wenn es um Sehprobleme geht, sollte man die Makuladegeneration ein Leben lang im Auge behalten.
Die auch als altersbedingte Makuladegeneration (AMD) bezeichnete Krankheit ist nach Angaben des National Eye Institute die häufigste Ursache für den Verlust des Sehvermögens bei Menschen über 50 Jahren. Nach Angaben der American Macular Degeneration Foundation sind mehr als 10 Millionen Amerikaner von der Krankheit betroffen, die damit häufiger auftritt als Katarakte und Glaukome zusammen.
Die Krankheit führt dazu, dass sich die Makula, ein Teil des Augenhintergrunds in der Nähe der Netzhaut, verschlechtert. Die Makuladegeneration hat zwar keine Auswirkungen auf das periphere Sehen, kann aber die Sicht auf das, was direkt vor einem liegt, beeinträchtigen – wie z. B. die schöne Aussicht auf den Strand bei einem Urlaub in den Tropen.
„Menschen mit Makuladegeneration verlieren allmählich an Sehschärfe, vor allem, wenn sie Gesichter von Menschen betrachten oder Wörter im Fernsehen lesen. Es entsteht ein dunkler Fleck in der Mitte des Sehvermögens“, sagt Samuel Pierce, OD, Präsident der American Optometric Association. „
Es gibt zwei Arten von Makuladegeneration: die atrophische, auch als trockene AMD bezeichnet, und die neovaskuläre, auch feuchte AMD genannt, die zu einer Verzerrung der Sicht führt. Die trockene Form macht etwa 85 bis 90 Prozent aller AMD-Fälle aus. Bei der trockenen AMD bilden sich kleine gelbe Ablagerungen (Drusen) unter der Makula, die schließlich zum Verlust des zentralen Sehvermögens führen.
„Bei der feuchten Makuladegeneration wachsen instabile Blutgefäße in den Schichten der Netzhaut und lassen Blut, Lipide und Serum austreten. Dadurch entsteht Narbengewebe, das die Photorezeptoren abtötet, wodurch das Sehvermögen in diesem Bereich verloren geht“, so Pierce.