Hinweise:

Die folgenden Punkte zeigen die verschiedenen Arten von Fräsmaschinen, die in der Industrie verwendet werden. Die Typen sind: 1. Säulen- und Kniehebel-Fräsmaschine 2. Vertikalfräsmaschine 3. Ram-Type Universalmaschine 4. Universal-Fräsmaschine 5. Bett-Fräsmaschine 6. Planer-Fräsmaschine.

Typ # 1. Säulen- und Kniehebel-Fräsmaschine:

Dies ist eine sehr vielseitige Maschine, die eine Vielzahl von Operationen durchführen kann.

In ihrer einfachsten Form ist sie in Abb. 16.1 dargestellt. Sie besteht aus einer hohlen Säule, in der der Antriebsmotor, das Getriebe für die Spindel und die Mechanismen für die Steuerung der Tisch- und Kniebewegungen untergebracht sind. Der Sockel der Maschine ist hohl und dient zur Aufbewahrung des Kühlmittels.

HINWEISE:

Auf der Vorderseite der Säule sind bearbeitete Bahnen vorgesehen, auf denen das Knie mit Hilfe einer Hebeschraube auf und ab gleiten kann. Das Knie bildet eine Basis für den Sattel, um ihn zusammen mit dem auf dem Sattel montierten Arbeitstisch zur Säule hin und von ihr weg gleiten zu lassen. Der Arbeitstisch kann außerdem in Längsrichtung auf dem Sattel gleiten und hat die üblichen Vorrichtungen zum Einspannen von Werkstücken oder Vorrichtungen.

Auf diese Weise kann eine auf dem Tisch angebrachte Arbeit in drei Bewegungen versetzt werden:

(а) Vertikale (Auf- und Ab-) Bewegung des Knies durch den Mechanismus, der das Knie an der Säule befestigt.

HINWEISE:

(b) Querbewegungen (nach innen und außen) oder Querbewegungen des Tisches durch Bewegung des Sattels im Verhältnis zum Knie.

(c) Längsbewegung (hin und her) des Tisches durch Einstellen der Tischposition in Bezug auf den Sattel.

Die Fräser sind auf dem horizontalen Dorn montiert, der durch den Oberarm, die Spindel und die Streben starr gehalten wird. Die Spindel der Maschine ist hohl und hat an ihrem vorderen Ende eine sich verjüngende Bohrung. Die Achsen werden durch einen langen Bolzen gehalten, der in das konische Ende geschraubt und an der Rückseite der Maschine befestigt wird.

In dem hohlen Gehäuse der Säule treibt ein Motor über einen Riemen oder eine Kette die Gegenwelle an. Wenn die Kupplung eingerückt ist, fließt die Kraft von der Vorgelegewelle zur Spindel durch einen Satz von Schalträdern. Kraft kann von der Vorgelegewelle zu den Vorschüben des Tisches, des Sattels und des Knies durch einen anderen Satz von Zahnrädern fließen.

HINWEISE:

Mechanische, elektrische oder hydraulische Vorrichtungen werden für den schnellen Wechsel der Spindeldrehzahlen und der Vorschübe für die Arbeit verwendet. Durch den Einsatz von Anschlägen und anderen Steuereinrichtungen kann die Maschine für automatische Zyklen angepasst werden.

Abbildung 16.2 zeigt eine horizontale Spindelmaschine.

Typ Nr. 2. Vertikale Fräsmaschine (siehe Abb. 16.3):

Die vertikale Fräsmaschine wird so genannt, weil die Frässpindel vertikal steht. Die Tischbewegungen sind horizontal, transversal und vertikal. In diesem Fall ist der Überarm klein und bietet eine starke Unterstützung für die Spindel.

HINWEISE:

Die Spindel kann nach oben und unten bewegt werden, um Bearbeitungen wie Nuten, Schlitze, Gesenkformen, Plandrehen, Bohren, Ausbohren usw. durchzuführen. Im Allgemeinen wird die Vertikalfräsmaschine zum Ausführen von Stirn- und Planfräsbearbeitungen verwendet.

Abbildung 16.5, 16.6, 16.7 zeigen Tisch, Sattel und Knie von Maschinen mit glattem Ständer und Knie.

Abbildung 16.8 und 16.9 zeigen horizontale und vertikale Kniefräsmaschinen.

Typ Nr. 3. Ram-Type Universalmaschine (siehe Abb. 16.10):

Anstelle des normalen Oberarms ist ein Stößel vorhanden, der zur Einstellung der Werkzeugposition oder zur schnellen Verlagerung der Fräserposition vor- und zurückgeschoben werden kann. Der Messerkopf ist schwenkbar an der Stirnseite des Arms angebracht und kann in jedem Winkel zwischen vertikaler und horizontaler Position eingestellt werden.

Dieser Verstellbereich ermöglicht es oft, Arbeiten mit einer Aufspannung zu erledigen, ohne die Arbeit auf eine andere Maschine verlagern zu müssen. So ermöglicht der bewegliche Stößel die Verstellung des Halsabstandes nach innen oder außen, wodurch die Spindel jeweils so nahe wie möglich an den Ständer gebracht wird.

Typ Nr. 4. Universalfräsmaschine (siehe Abb. 16.11):

Sie ähnelt der einfachen Fräsmaschine, mit dem Unterschied, dass der Tisch auf dem Drehgelenk und das Drehgelenk auf dem Schlitten angebracht ist. Durch das Drehgelenk kann der Tisch und damit der Arbeitsplatz in einem gewünschten Winkel fixiert werden, so dass schräge Schnitte ausgeführt werden können und somit die Schrägverzahnung und die Bohrnuten leicht von der Maschine geschnitten werden können. Diese Art von Maschine ist im Wesentlichen eine Werkzeugmaschine, die für sehr genaue Arbeiten verwendet wird.

Typ Nr. 5. Bettfräsmaschine (siehe Abb. 16.12 und 16.13):

Maschinen dieses Typs sind im Wesentlichen Produktionsmaschinen und haben eine starre Struktur, die eine hohe Produktion von austauschbaren Arbeiten ermöglicht. Die solide Basis sorgt für eine inhärente Steifigkeit. Bei dieser Maschine ist der Tisch anstelle des Knies direkt auf den Hauptkörper der Maschine montiert, so dass sie stabiler und robuster wird.

Der Tisch bewegt sich in Längsrichtung über die Bettbahnen. So kann er in der Produktion lange Zeit schweren Schnittbelastungen standhalten. Dieser Maschinentyp kann mehr als eine Spindel haben, so dass verschiedene Arbeitsgänge gleichzeitig ausgeführt werden können. Simplex-, Duplex- und Triplex-Bettmaschinen haben jeweils einen einfachen, doppelten und dreifachen Spindelkopf. Die vertikale Bewegung wird auf den Spindelkopf und nicht auf den Tisch übertragen, der feststehend ist.

Diese Maschinen sind etwas weniger flexibel als die Ständermaschinen, da sie für Produktionsaufträge gedacht sind, bei denen die Einrichtung nur selten geändert wird. Der automatische Betrieb ist bei diesen Maschinen für eine hohe Produktion unerlässlich, weshalb sie im Allgemeinen mit Einrichtungen wie Endschaltern, Spindelrücklauf, Spindelstopp usw. ausgestattet sind.

Diese Maschinen werden in der Regel mit Hartmetallfräsern verwendet und benötigen zum Schneiden eine hohe Leistung. Sie arbeiten in der Regel automatisch und erfordern daher nur wenig Aufmerksamkeit des Bedieners. Sie sind als Horizontal-, Vertikal-, Hobel- oder Bohr- und Fräsmaschinen erhältlich.

Typ Nr. 6. Planer-Typ Fräsmaschine:

Die üblichen Merkmale dieser Maschine sind die einer Hobelmaschine. Eigentlich ist es eine Hobelmaschine, die für Fräsarbeiten an sehr großen Werkstücken eingesetzt wird. Die Tischbewegung ist etwas langsamer als bei der eigentlichen Hobelmaschine. Anstelle des Werkzeugkopfes sind die Fräsköpfe auf den Querschienen der Hobelmaschine montiert.

Die rotierenden Fräser der Fräsköpfe führen Fräsarbeiten an den Werkstücken aus. Die variable Tischvorschubbewegung und das rotierende Messer sind die Hauptmerkmale, die diese Maschine von der Hobelmaschine unterscheiden. Quer- und Vertikalbewegungen sind an der Frässpindel vorgesehen.

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