Atemwegsstenose

Dez 4, 2021

Was ist eine Atemwegsstenose (Laryngotrachealstenose)?

Laryngotrachealstenose oder Atemwegsstenose ist eine Verengung der Luftröhre, die Nase und Mund mit den Lungen verbindet. Diese Verengung führt zu Atembeschwerden und kann auch Erkältungssymptome verschlimmern sowie die Stimme und die Schluckfähigkeit beeinträchtigen.

Eine Verengung der Luftröhre kann verschiedene Ursachen haben. Einige häufige Ursachen sind:

  • Anomalien bei der Geburt
  • Autoimmunkrankheiten wie die Wegenersche Granulomatose
  • Bösartige oder gutartige Tumore
  • Verschlucken von ätzenden Substanzen – entweder versehentlich oder absichtlich durch Verschlucken von ätzenden oder korrosiven Substanzen, wie z.B. Waschmittel
  • Äußere Verletzungen des Rachens
  • Gastroösophagealer (saurer) Reflux
  • Infektionen, wie Krupp, oder entzündliche Wucherungen
  • Länger andauernde endotracheale Intubation durch einen Beatmungsschlauch, der über den Mund oder die Nase in den Rachen eingeführt wird
  • Narbengewebe
  • Rachenoperation
  • Tracheostomie, ein medizinischer Eingriff, bei dem ein Loch in der Luftröhre geöffnet wird

Die häufigste Ursache für eine Atemwegsverengung ist die Bildung von Narbengewebe in der Luftröhre aufgrund einer langen (mehr als 10 Tage) endotrachealen Intubation.

Symptome

Zu den häufigen Symptomen einer Atemwegsstenose gehören:

  • Atemprobleme – Husten, Keuchen, Kurzatmigkeit und Stridor (lautes, hochfrequentes Atmen) sind häufige Symptome.
  • Ernährungsprobleme – Die verengte Luftröhre führt oft zu Schwierigkeiten beim Essen oder Schlucken.
  • Lungenentzündung – Die Verengung der Luftröhre kann zu wiederkehrenden Lungenentzündungen führen.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung der Luftröhrenverengung hängt von der Schwere und dem Ort der Verengung der Luftröhre ab. Die Diagnose wird durch eine körperliche Untersuchung und eine Reihe von Tests gestellt, zu denen Biopsien, Blutuntersuchungen, Ultraschall, Röntgenaufnahmen, Computertomografien und MRT (Magnetresonanztomografie) gehören können.

Gängige Behandlungsmethoden sind:

  • Dilatation – Durch minimalinvasive Einführung eines chirurgischen Ballons oder Trachealdilatators (in der Regel unter Vollnarkose) kann die Luftröhre vorübergehend erweitert werden, um einen besseren Luftstrom zu ermöglichen. Da es sich hierbei um eine vorübergehende Lösung handelt, kann sie mehr als einmal oder in Verbindung mit einer anderen Behandlung durchgeführt werden.
  • Laser – Laser werden eingesetzt, um Wucherungen zu zerstören, die die Luftröhre verengen oder behindern. Eine Laserbehandlung gilt als ausreichend für eine kurzfristige Linderung, ist aber keine empfohlene Langzeitlösung. Unter bestimmten Umständen – z. B. wenn eine Grunderkrankung vorliegt – kann der Einsatz von Lasern die Verengung sogar verschlimmern.
  • Medikamente – Manchmal können Medikamente wie Antibiotika oder Steroide eingesetzt werden, um entzündliche Prozesse, die die Verengung verursachen, zu verlangsamen oder umzukehren.
  • Stents – Ein Metall- oder Silikonschlauch (ein Stent) wird in die Luftröhre eingesetzt, um sie für eine lang- oder kurzfristige Behandlung der Verengung offen zu halten.
  • Operation – In schweren Fällen wird ein chirurgischer Eingriff durchgeführt, um den beschädigten Teil der Luftröhre zu entfernen. Die verbleibenden Abschnitte werden entweder im Rahmen einer Resektion wieder zusammengefügt oder rekonstruiert. Resektions- und Rekonstruktionsoperationen haben in der Regel gute Langzeitergebnisse für die Patienten.

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