Einzeltherapie ist ein gemeinsamer Prozess zwischen einem Therapeuten und einer Person, die sich in Therapie befindet. Gemeinsame Ziele der Therapie können sein, Veränderungen anzuregen oder die Lebensqualität zu verbessern. Menschen können eine Therapie in Anspruch nehmen, um Hilfe bei Problemen zu erhalten, die sie allein nur schwer bewältigen können. Die Einzeltherapie wird auch als Therapie, Psychotherapie, psychosoziale Therapie, Gesprächstherapie und Beratung bezeichnet.

Therapie kann Menschen helfen, Hindernisse für ihr Wohlbefinden zu überwinden. Sie kann positive Gefühle wie Mitgefühl und Selbstwertgefühl steigern. In der Therapie können Menschen lernen, mit schwierigen Situationen umzugehen, gesunde Entscheidungen zu treffen und Ziele zu erreichen. Viele genießen die therapeutische Reise, auf der sie sich ihrer selbst bewusster werden. Manche Menschen gehen sogar zu einer fortlaufenden Therapie, um sich selbst weiterzuentwickeln.

  • Wann ist es am besten, eine Therapie in Anspruch zu nehmen?
  • Wobei kann Psychotherapie helfen?
  • Wer bietet Einzeltherapie an?
  • Was ist bei einer Einzeltherapie zu erwarten
  • Wie funktioniert Psychotherapie?
  • Wirksamkeit der Einzeltherapie
  • Geschichte der Einzelpsychotherapie

Wann ist es am besten, eine Therapie aufzusuchen?

Es könnte an der Zeit sein, eine Therapie zu suchen, wenn ein Problem Stress verursacht oder das tägliche Leben beeinträchtigt. Ein Problem kann negative Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen oder sogar eine körperliche Empfindung wie Schmerzen oder Müdigkeit bedeuten. Es ist wichtig, nicht zu warten, bis die Symptome zu stark werden, bevor man eine Therapie aufsucht. Sie sollten eine Therapie aufsuchen, wenn Sie häufig unglücklich sind oder sich in Bezug auf Ihr Leben überfordert und hoffnungslos fühlen. Eine Therapie kann auch helfen, wenn Sie sich nicht auf die Arbeit oder die Schule konzentrieren können, wenn Sie süchtig sind oder wenn Sie das Gefühl haben, sich selbst oder jemand anderem wehzutun.

Es gibt viele Gründe, warum manche Menschen eine Behandlung vermeiden. Einige dieser Gründe sind:

  • Sorgen über die Stigmatisierung, die mit der psychischen Versorgung einhergehen kann
  • Schamgefühle, wenn man über vergangene Verletzungen spricht
  • Nicht zugeben wollen, dass etwas nicht stimmt
  • Angst, dass Gespräche in der Behandlung nicht vertraulich bleiben
  • Geldprobleme

Doch, Statistiken des National Institute of Mental Health (NIMH) zeigen, dass psychische Probleme in den Vereinigten Staaten weit verbreitet sind. Tatsächlich kann 1 von 5 Erwachsenen davon betroffen sein. Es kann hilfreich sein, daran zu denken, dass Therapeuten ausgebildete Fachleute sind, die Unterstützung bieten und Vertraulichkeit wahren. Sie sind es gewohnt, Menschen bei der Bewältigung schmerzhafter oder peinlicher Themen zu helfen. Einige Therapeuten bieten bedürftigen Menschen auch gleitende Gebühren oder andere finanzielle Unterstützung an. Und obwohl das Stigma, das die psychische Gesundheit umgibt, immer noch aufkommen kann, trauen sich immer mehr Menschen, mit Menschen ihres Vertrauens über ihre psychische Gesundheit zu sprechen.

Suchen Sie einen Therapeuten

Ein geschulter Therapeut kann Menschen dabei helfen, ihren Lebensstil zu ändern. Er kann auch helfen, die Ursachen der Symptome zu erkennen und Strategien zur Änderung unerwünschter Gedanken und Verhaltensweisen zu vermitteln. Eine Therapie kann den Menschen die Fähigkeiten vermitteln, mit den Symptomen umzugehen, Stress abzubauen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Womit kann Psychotherapie helfen?

Therapie kann helfen, geistige, emotionale, körperliche und verhaltensbezogene Probleme zu behandeln. Zu den Problemen, die in der Therapie besprochen werden können, gehören unter anderem:

  • Angstzustände
  • Stress
  • Ernährungs- und Essprobleme
  • Ärger
  • Beziehungs- oder Eheprobleme
  • Sucht
  • Missbrauch
  • Familienthemen
  • Schlafstörungen
  • Sexualität

Wer bietet Einzeltherapie an?

Viele Arten von Fachleuten der psychischen Gesundheit bieten Therapie an. Die Voraussetzungen für den Beruf des Therapeuten hängen in der Regel von der Zulassungsbehörde des jeweiligen Staates ab. Therapeuten haben oft einen Master- oder Doktortitel. Sie können auch eine spezielle Ausbildung in psychologischer Beratung haben. Studenten, die auf einen höheren Abschluss hinarbeiten, können unter der Leitung eines zugelassenen Supervisors Therapien anbieten.

Therapeuten können viele Titel tragen. Diese hängen von ihrem Ausbildungsstand, ihrer Ausbildung und ihrer Rolle ab. Sie können als zugelassene professionelle Berater (LPC), Psychologen, zugelassene Ehe- und Familientherapeuten (LMFT), zugelassene klinische Sozialarbeiter (LCSW), psychiatrische Krankenschwestern oder Psychiater arbeiten.

Was Sie bei einer Einzeltherapie erwarten können

In der ersten Therapiesitzung geht es oft um das Sammeln von Informationen. Der Therapeut spricht mit der zu behandelnden Person über ihren bisherigen körperlichen, geistigen und emotionalen Gesundheitszustand. Sie besprechen auch die Anliegen, die die Person in die Therapie führen. Es kann einige Sitzungen dauern, bis sich der Therapeut ein Bild von der Situation gemacht hat. Erst dann kann er auf die Bedenken eingehen und die beste Vorgehensweise festlegen.

Die Person, die sich in Therapie befindet, kann die erste Sitzung auch dazu nutzen, um zu entscheiden, ob der Stil des Therapeuten zu ihren Bedürfnissen passt. Einen Therapeuten zu finden, mit dem man sich wohlfühlt, ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Es ist wichtig, über die Art der Therapie, die Behandlungsziele, die Dauer der Sitzungen und die Anzahl der erforderlichen Sitzungen zu sprechen.

Viele Therapeuten ermutigen die Patienten, den größten Teil des Gesprächs zu führen. Anfangs kann es schwierig sein, über frühere Erfahrungen oder aktuelle Probleme zu sprechen. Die Sitzungen können intensive Emotionen hervorrufen. Es ist möglich, dass man sich während der Behandlung aufregt, wütend oder traurig wird. Die Therapeuten können den Menschen jedoch helfen, Vertrauen aufzubauen und sich im Laufe der Sitzungen wohler zu fühlen.

Therapeuten können „Hausaufgaben“ aufgeben, um den Betreuten zu helfen, die in der Therapie besprochenen Themen zu vertiefen. Die Patienten können auch jederzeit Fragen stellen, wenn sie in Behandlung sind. Im Laufe der Zeit können die Patienten eine positivere Stimmung und gesündere Denkmuster entwickeln.

Die Patienten können während der Therapiesitzungen Vertraulichkeit erwarten. Ein Therapeut kann jedoch die Schweigepflicht brechen, wenn eine Person in unmittelbarer Gefahr ist, sich selbst oder andere zu verletzen. Therapeuten können dies auch tun, wenn sie durch Bundes- oder Landesgesetze dazu verpflichtet sind. Viele Therapeuten erklären in der ersten Therapiesitzung die Grenzen der Vertraulichkeit und stellen schriftliche Richtlinien zur Verfügung.

Wie Psychotherapie funktioniert

Es gibt viele Therapieformen. Manche Behandlungsformen funktionieren besser als andere, wenn es um unterschiedliche Probleme geht. Es ist üblich, dass Therapeuten Ideen aus verschiedenen Ansätzen kombinieren, wenn sie auf die Bedürfnisse einer Person eingehen.

Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine der beliebtesten und wirksamsten Therapieformen. Dieser Ansatz hilft den Menschen, den Zusammenhang zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhalten zu erkennen. Dann können die Menschen negative Denkmuster durch positive ersetzen. Hinter der CBT steht die Überzeugung, dass gesunde Gedanken oft positive Gefühle und produktive Handlungen fördern.

Weitere wirksame Ansätze sind:

  • Dialektische Verhaltenstherapie (DBT): Kann Menschen helfen, mit Stress umzugehen, die Emotionsregulation zu verbessern und an Beziehungen zu arbeiten.
  • Interpersonelle Psychotherapie (IPT): Kann helfen, Beziehungsfähigkeiten aufzubauen.
  • Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT): Kann das Bewusstsein für Gedanken und Gefühle schärfen.
  • Psychodynamische Therapie: Kann Menschen helfen, unbewusste Erfahrungen zu verstehen und wie diese das Verhalten beeinflussen können.

Wie lange dauert eine Einzeltherapie?

Einzeltherapiesitzungen dauern oft zwischen 45 und 60 Minuten. Wie oft die Sitzungen stattfinden und wie lange sie dauern, hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem:

  • Die behandelte psychische Erkrankung und ihr Schweregrad
  • Die Dauer der Therapie
  • Wie stark das Problem das tägliche Leben beeinflusst
  • Wie viel Stress das Problem verursacht
  • Wie schnell sich die Person in Therapie verbessert
  • Finanzielle Einschränkungen

Einige Probleme können durch eine Kurzzeittherapie über einige Wochen behandelt werden. Chronische oder komplexere Probleme können jedoch eine langfristige Behandlung erfordern. Manchmal kann es mehr als ein Jahr dauern, bis spürbare Fortschritte erzielt werden.

Wirksamkeit der Einzeltherapie

Auch wenn eine Therapie eine Erkrankung nicht heilen kann, kann sie den Menschen helfen, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Die Entschlossenheit, sich aktiv an der Therapie zu beteiligen und zu heilen, ist eine wesentliche Voraussetzung für das Erreichen der Therapieziele und die Förderung einer positiven therapeutischen Beziehung. Auch die Wahl des richtigen Therapeuten ist für den Behandlungsprozess von entscheidender Bedeutung.

Forschungsergebnisse zeigen, dass eine Therapie zu weniger Rückfällen bei häufigen Erkrankungen, einschließlich leichter Depressionen und Angstzuständen, führen kann. Außerdem zeigen sie, dass die positiven Auswirkungen einer guten Therapie über die Behandlung hinausgehen. Viele Menschen berichten, dass sich ihr Zustand noch lange nach Abschluss der Therapie verbessert hat. Eine Therapie ist oft wirksamer als psychotrope Medikamente oder medizinische Behandlungen allein. Diese Behandlungen können bei alleiniger Anwendung schädliche Nebenwirkungen verursachen. Viele therapeutische Ansätze sind zudem evidenzbasiert. Das bedeutet, dass sie Gegenstand von Forschungsstudien und klinischen Beobachtungen waren, um ihre Wirksamkeit zu testen.

Finden Sie einen Therapeuten

Einen Therapeuten zu finden, mit dem Sie sich wohlfühlen, und mit ihm zusammenzuarbeiten, kann Ihnen helfen, das Beste aus der Behandlung zu machen. Wenn eine Person in der Therapie offen und ehrlich ist, können die Therapeuten im Allgemeinen besser auf jedes Problem eingehen und den Behandlungsansatz nach Bedarf anpassen. Der Gang zur Therapie kann sich an manchen Tagen schwierig anfühlen. Es ist jedoch wichtig, an jeder Sitzung teilzunehmen und alle Hausaufgaben zu erledigen. Geduldig zu sein und sich an den Behandlungsplan zu halten, kann den langfristigen Erfolg der Therapie fördern.

Geschichte der individuellen Psychotherapie

Der Begriff „Psychotherapie“ stammt von den griechischen Wörtern für Seele und Heilung. Die alten Griechen waren möglicherweise die ersten, die psychische Probleme als körperliche und geistige Zustände betrachteten. In anderen Kulturen wurden sie damals als Folge dämonischer Besessenheit verstanden. Dennoch war das Verständnis der Griechen für psychische Probleme begrenzt. Sie erkannten zwar die Vorteile ermutigender Worte, wenn sie mit Menschen mit psychischen Problemen sprachen. Aber sie hatten auch viele falsche Vorstellungen von psychischer Gesundheit. Sie glaubten zum Beispiel, dass nur Frauen an Hysterie litten. Sie glaubten auch, dass Baden eine wirksame Behandlung für Menschen mit Depressionen sei.

Die Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen war oft hart und unmenschlich, bis sich Reformer im 18. Jahrhundert für bessere Bedingungen einsetzten. Im Jahr 1773 wurde die erste Anstalt in Nordamerika gegründet. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es in den meisten amerikanischen Städten eine Anstalt. Die in eine Anstalt eingewiesenen Personen verließen diese jedoch nur selten. Dies führte dazu, dass die Zahl der Anstaltsbewohner ständig zunahm. Es war nicht ungewöhnlich, dass die Betreuung in den Anstalten den Einsatz von Zwangsmitteln und die gewaltsame Behandlung durch Ärzte beinhaltete.

Es ist wahrscheinlich, dass informelle Therapieformen während der gesamten Menschheitsgeschichte praktiziert wurden. Die moderne Psychotherapie entwickelte sich jedoch gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Westeuropa. In dieser Zeit wurde von Wilhelm Wundt das erste Laboratorium für psychologische Forschung eingerichtet, und Sigmund Freuds „Sprechkur“ legte den Grundstein für die Psychoanalyse.

Im 20. Jahrhundert blühten zahlreiche therapeutische Techniken auf. Diese Techniken wurden weitgehend von den damals populären Denkschulen inspiriert. Einige dieser Denkschulen sind die Psychoanalyse, der Behaviorismus, der Kognitivismus und die Systempsychologie. Im 21. Jahrhundert gibt es viele Behandlungsmethoden, die verschiedene Bereiche wie Achtsamkeit und Neurobiologie einbeziehen. Viele Ansätze konzentrieren sich darauf, Menschen in Behandlung dabei zu helfen, ihre Sorgen zu erkennen, persönliches Wachstum zu fördern und gesunde Bewältigungsfähigkeiten zu entwickeln.

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