Die Natur hat der Baumwolle Eigenschaften verliehen, die sie geschmeidiger, weicher und bequemer machen. Baumwolle ist eine weiche, flauschige Faser, die fast vollständig aus Zellulose besteht und in einer schützenden Hülle um die Samen der Baumwollpflanze wächst. Da Baumwolle zu den feineren Fasern gehört, die in der Natur vorkommen, ist sie atmungsaktiv, so dass sich Baumwollbettwäsche kühl auf der Haut anfühlt. Sie ist eine umweltfreundliche, erneuerbare Ressource, die Millionen von Menschen weltweit eine Lebensgrundlage bietet.
Feine Bettwäsche beginnt mit feiner Baumwolle, und die Qualität der Baumwolle hängt von der Länge der einzelnen Fasern oder Klammern ab – je länger die Klammer, desto besser die Baumwolle, die zu einem feineren Faden mit höherer Zugfestigkeit gesponnen und zu einem weicheren, glatteren und geschmeidigeren Stoff gewebt werden kann.
Spielt die Fadenzahl eine Rolle?
Die Fadenzahl gibt einfach an, wie viele Fäden – vertikal und horizontal – in einen Quadratzoll Stoff eingewebt sind. Bei feineren Fäden, wie z. B. bei reiner ägyptischer Baumwolle, können mehr Fäden auf einen Quadratzoll gewebt werden, was wiederum zu einem feineren, weicheren und flexibleren Material führt. Im Allgemeinen gilt: Je höher die Fadenzahl, desto höher die Qualität der Bettwäsche. Die Fadenzahl von einfacher oder Standard-Baumwolle liegt bei etwa 150 – hochwertige Betttücher beginnen bei 180 Fäden und werden als Perkal bezeichnet. Die Fadenzahl ist zwar ein wichtiges Kriterium, aber es gibt noch weitere Merkmale, die für den Komfort, die Qualität und den Wert eines Bettlakens sehr viel wichtiger sind. Dazu gehören die Art der Baumwolle, die Haptik des Gewebes und die Art der Veredelung.
Was ist Perkal und Satin?
Perkal ist ein dicht gewebtes, glattes, gesponnenes Gewebe, das sowohl aus kardierten als auch aus gekämmten Garnen hergestellt wird, und Perkal-Betttücher sind die feinsten verfügbaren. Die hohe Fadenzahl – über 180 – verleiht dem Gewebe einen weichen, seidenähnlichen Griff. Bei Satin handelt es sich um eine Webart, bei der die Oberfläche des Garns auf der Vorderseite des Gewebes größer ist als bei anderen Grundgeweben, wodurch ein weicheres und glänzenderes Aussehen entsteht, das an Satin erinnert.
Welches ist das Beste?
Die Art und Weise, wie der Stoff gewebt wird, hat auch Auswirkungen auf seine Haptik. Baumwollsatinbettwäsche ist häufig weicher als solche mit Perkalbindung. Bei einer Satinbindung befinden sich mehr Kettfäden auf der Oberfläche, was zu einem seidenähnlichen Griff und einem attraktiven Glanz führt. Die Frage, was besser ist, lässt sich nicht beantworten, da es eine Frage des persönlichen Geschmacks ist; manche Leute bevorzugen die Knackigkeit einer Perkalbindung, andere mögen die Glätte der Satinbindung.
Geschichte der Baumwolle
Niemand weiß genau, wie alt Baumwolle ist. Wissenschaftler, die Höhlen in Mexiko untersuchten, fanden Teile von Baumwollkapseln und Stücke von Baumwollstoff, die nachweislich mindestens 7.000 Jahre alt sind. Sie fanden auch heraus, dass die Baumwolle selbst derjenigen ähnelte, die heute in Amerika angebaut wird.
Im Indus-Tal in Pakistan wurde bereits 3.000 Jahre vor Christus Baumwolle angebaut, gesponnen und zu Stoffen gewebt. Etwa zur gleichen Zeit stellten die Eingeborenen im ägyptischen Niltal Kleidung aus Baumwolle her und trugen sie auch.
Arabische Kaufleute brachten um 800 n. Chr. Baumwollstoffe nach Europa. Um 1500 war Baumwolle in der ganzen Welt bekannt.
Baumwollsamen wurden vermutlich 1556 in Florida und 1607 in Virginia gepflanzt. Um 1616 bauten Kolonisten Baumwolle entlang des James River in Virginia an.
Baumwolle wurde erstmals 1730 in England maschinell gesponnen. Die industrielle Revolution in England und die Erfindung der Baumwollentkörnungsmaschine in den USA ebneten den Weg für den wichtigen Platz, den Baumwolle heute in der Welt einnimmt.
Eli Whitney, ein gebürtiger Massachusetts, sicherte sich 1793 ein Patent auf die Baumwollentkörnungsmaschine, obwohl Aufzeichnungen des Patentamtes darauf hindeuten, dass die erste Baumwollentkörnungsmaschine möglicherweise von einem Maschinisten namens Noah Homes zwei Jahre vor Whitneys Patentanmeldung gebaut wurde. Die Entkörnungsmaschine, kurz für Maschine, konnte die Arbeit zehnmal schneller erledigen als von Hand.
Die Entkörnungsmaschine ermöglichte es, große Mengen an Baumwollfasern an die schnell wachsende Textilindustrie zu liefern. Innerhalb von 10 Jahren stieg der Wert der US-Baumwollernte von 150.000 Dollar auf mehr als 8 Millionen Dollar.
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