Taranteln sind einige der größten Spinnen der Erde. Aufgrund ihrer Beliebtheit in Thrillerfilmen und Fernsehsendungen finden die Menschen diese großen und haarigen Spinnen gruselig und faszinierend. Einige Tarantula-Arten sind inzwischen als exotische Haustiere weit verbreitet, und wir beginnen, mehr über diese geheimnisvollen Tiere zu erfahren. Wie könnte man besser mehr über sie erfahren als mit diesen spannenden Tarantula-Fakten?

Kurzinformationen
  1. Weibliche Taranteln paaren sich nur einmal im Jahr.
  2. Es gibt etwa 900-1.000 bekannte Vogelspinnenarten.
  3. Weibchen können bis zu 30 Jahre alt werden, während Männchen typischerweise nur etwa 7 Jahre alt werden.
  4. Sie haben außerdem vier Beinpaare mit jeweils sieben Segmenten.
  5. Sie werden typischerweise im Alter von 2-5 Jahren geschlechtsreif.
Wesentliche Fakten
  1. Tarantulas gehören zur Familie der Theraphosidae.
  2. Taranteln leben auf allen Kontinenten außer der Antarktis.
  3. Wie andere Spinnen haben sie zwei Hauptkörperteile: das Prosoma (Cephalothorax) und das Opisthosoma (Abdomen).
  4. Ihr Exoskelett stützt ihre Muskeln und schützt ihre Organe.
  5. Die meisten Vogelspinnen haben das Element „Pelma“ in ihrem Gattungsnamen.
  6. Als Spinnen sind Vogelspinnen eher mit Skorpionen und Hufeisenkrebsen verwandt als mit Insekten.
  7. Taranteln bevorzugen wärmere Gebiete.
  8. Sie sind meist nachtaktiv.
  9. Taranteln leben in Höhlen.
  10. Sie sind Raubtiere aus dem Hinterhalt.
Interessante Fakten
  1. Anstelle von Blut verwenden Taranteln Hämolymphe für den Sauerstoff- und Nährstofftransport.
  2. Sie wachsen durch Häutung oder Abwerfen ihres Exoskeletts.
  3. Männliche Vogelspinnen haben oft kleinere Körper, aber längere Beine als weibliche.
  4. Einige Vogelspinnenarten brauchen bis zu 10 Jahre, um geschlechtsreif zu werden.
  5. Sie fangen Beute, indem sie sich auf sie stürzen und sie mit ihren Reißzähnen durchbohren.

Die Goliath Vogelspinne ist die größte Spinne der Welt.

Quelle:

Die Goliath-Vogelspinne (oder Goliath-Vogelspinne) ist nach ihrer Beinspannweite zwar nur die zweitgrößte Spinne der Welt, aber nach ihrer Masse ist sie die größte Spinne der Welt. Goliath-Birdeater (Theraphosa blondi) leben in den Regenwäldern Südamerikas.

Diese riesigen Vogelspinnen können eine Beinspannweite von bis zu einem Fuß (30 cm) erreichen, was so groß ist wie ein großer Essteller. Allein ihr Körper kann so groß wie eine große Faust sein. Sie können auch bis zu 170 Gramm (6 oz) wiegen, so schwer wie ein junger Welpe.

Trotz ihres Namens „Goliath Vogelfresser“ sind sie bodenbewohnende Spinnen und fressen nur sehr selten Vögel. Sie können jedoch kleine Säugetiere, Frösche und sogar Schlangen fressen. Ihre Reißzähne sind groß genug, um auch großen Beutetieren erheblichen Schaden zuzufügen. Die Reißzähne einer vogelfressenden Goliath-Tarantel können eine Länge von 2 bis 4 cm erreichen.

Tarantulas haben ihren Namen von einer anderen Spinne.

Die ursprüngliche „Tarantel“ gehört ironischerweise nicht zur Familie der Taranteln. Bei dieser Spinne handelt es sich um die Lycosa tarantula, die von Fachleuten heute als Tarantula-Wolfsspinne bezeichnet wird. Der Name stammt aus der italienischen Stadt Taranto, wo die Tarantel-Wolfsspinne häufig lebt. Der Begriff Tarantel wurde dann auf alle unbekannten bodenbewohnenden Spinnen angewandt, einschließlich derjenigen, die wir heute als echte Taranteln bezeichnen.

Die Seide der Taranteln hat viele Verwendungszwecke.

Abgesehen von ihren acht Beinen sind Spinnen vor allem dafür bekannt, dass sie komplizierte Netze herstellen, mit denen sie Beute fangen können. Vogelspinnen stellen aber eigentlich keine Netze her. Stattdessen verwenden sie ihre Seide für andere Zwecke. Da die meisten Vogelspinnen unterirdisch leben, kleiden sie ihre Höhlen normalerweise mit ihrer Seide aus, um den Boden stabiler zu machen. Manche Taranteln kleiden auch die Umgebung ihrer Höhlen mit Seide aus, um sie vor herannahenden Raubtieren und Beutetieren zu warnen.

Tarantulaseide ist auch für die Fortpflanzung nützlich. Um sich auf die Paarung vorzubereiten, baut das Männchen ein „Spermiennetz“, ein zeltartiges Netz, in dem es sein Sperma speichert. Die Weibchen hingegen spinnen Seide um ihre Eihüllen, um die Eier zusätzlich zu schützen. Interessanterweise haben Wissenschaftler auch festgestellt, dass Vogelspinnen mit ihren Füßen Seide produzieren können. Das macht sie einzigartig, denn die meisten Spinnen können Seide nur mit ihren Spinnwarzen und Seidendrüsen produzieren. Wie wäre es mit ein paar spannenden Tarantula-Fakten?

Tarantulas können Gliedmaßen regenerieren.

Wenn eine junge Tarantula ein Bein verliert, ist das im Allgemeinen keine große Sache. Es kann sogar sein, dass sie das abgetrennte Bein frisst, um sich davon zu ernähren. Der Grund dafür ist, dass das Bein während der Häutung nachwachsen kann. Das neu regenerierte Bein ist zwar kleiner und hat weniger Haare als die anderen Beine, aber nach ein paar weiteren Häutungen sieht es wieder normal aus.

Taranteln haben einziehbare Krallen.

Wie andere Spinnenarten können Taranteln auf Bäume und sogar glatte Wände klettern, ohne ins Schwitzen zu geraten. Ihre erstaunliche Griffigkeit verdanken sie den Krallen am Ende ihrer Beine. Am Ende jedes Beins haben Vogelspinnen zwei bis drei einziehbare Krallen, die an Katzenkrallen erinnern. Feine Borsten, die so genannten Scopula, umgeben diese Krallen. Die Krallen und die Scopula ermöglichen es ihnen, selbst glatte Oberflächen, wie z. B. Glas, zu erklimmen.

Taranteln sind auch Beutetiere.

Auch wenn sie große, furchterregende Raubtiere sind, die hart und bedrohlich aussehen, werden Taranteln von vielen anderen Tieren gefressen. Größere Vögel, Schlangen, Frösche, Tausendfüßler und Säugetiere können Vogelspinnen jagen und sich von ihnen ernähren. Das bekannteste Raubtier, das sich hauptsächlich von Vogelspinnen ernährt, ist jedoch die Vogelspinnen-Schlupfwespe.

Die Vogelspinnen-Schlupfwespen spüren Vogelspinnen durch ihren Geruch auf und greifen sie mit einem kräftigen Stachel an, sobald sie sie gefunden haben. Da Tarantelfalzwespen giftige Stacheln haben, können sie große Taranteln lähmen. Die Tarantelschwärmer schleppen die gelähmten Spinnen dann zu ihrem Nest und legen ein Ei in den Hinterleib der Spinne. Danach verlässt sie das Nest, um eine andere Spinne zu finden. Wenn das Ei schlüpft, ernährt sich die Larve von der Vogelspinne und wächst schließlich zu einem erwachsenen Vogelspinnenbussard heran. Definitiv eine der erschreckenderen Tarantula-Fakten.

Es gibt 2 Hauptarten von Vogelspinnen.

Es gibt zwei Hauptarten von Vogelspinnen: Altweltvogelspinnen und Neuweltvogelspinnen. Altweltvogelspinnen kommen aus Afrika, Asien und Europa. Sie sind in der Regel viel schneller und aggressiver. Einige Beispiele sind die Königspavianspatel, die Kobaltblaue Vogelspinne und die Orangefarbene Vogelspinne.

Die Neuweltvogelspinnen stammen dagegen aus Amerika. Die Arten der Neuen Welt sind deutlich haariger und zahmer als ihre Pendants aus der Alten Welt. Gängige Beispiele für Neuweltvogelspinnen sind die vogelfressende Goliath-Vogelspinne, die chilenische Rosenhaarvogelspinne und die beliebte mexikanische Rotknievogelspinne.

Neuweltvogelspinnen werfen potenziellen Fressfeinden ihre mit Widerhaken versehenen Borsten entgegen.

Obwohl Neuweltvogelspinnen seltener beißen als Arten der Alten Welt, haben sie sich mit einem anderen Verteidigungsmechanismus entwickelt, um potenzielle Angreifer abzuwehren. Wenn sie sich bedroht fühlen, stoßen sie irritierende, haarähnliche Borsten, so genannte Setae, aus ihrem Bauch aus. Diese scharfen Borsten können in leichten Fällen einen unangenehmen Juckreiz und schwere Hautausschläge verursachen. In schlimmeren Fällen können sie allergische Reaktionen auslösen oder zur Erblindung führen, wenn sie dem Raubtier in die Augen geschleudert werden.

Einige Vogelspinnen leben mit kleinen Fröschen zusammen.

Die Kolumbianische Kleine Schwarze Vogelspinne (Xenesthis immanis) lebt oft mit einem unwahrscheinlichen Verbündeten zusammen: dem kleinen gepunkteten Brummfrosch (Chiasmocleis ventrimaculata). Sie teilen sich dieselbe Höhle und unterhalten entweder eine wechselseitige oder eine Kommensalbeziehung. Die Vogelspinne bietet dem Frosch einen gewissen Schutz vor seinen natürlichen Fressfeinden und bietet ihm auch einige Nahrungsreste. Der Frosch wiederum schützt das Nest der Tarantel vor Ameisen.

Taranteln sind giftig.

Fast alle Spinnen sind giftig, und Taranteln sind keine Ausnahme. Trotz ihres riesigen Aussehens haben die meisten Vogelspinnen jedoch ein Gift, das mit dem einer Biene oder Wespe vergleichbar ist. Die Stärke des Vogelspinnengifts variiert stark von Art zu Art. Im Allgemeinen haben die Arten der Alten Welt nicht die Verteidigungsborsten der Arten der Neuen Welt, so dass sie eher mit einem stärkeren Gift zubeißen.

Ihre Bisse können zwar einige Tage lang Beschwerden verursachen, aber das Gift ist nicht so stark, dass eine sofortige ärztliche Behandlung erforderlich wäre. Wie Bienenstiche kann das Gift jedoch bei manchen Menschen tödliche allergische Reaktionen auslösen. Sicherlich einer der wichtigsten Fakten über Vogelspinnen, die man zur Kenntnis nehmen sollte.

Taranteln gibt es in einer großen Vielfalt.

Mit über 850 bekannten Arten unterscheiden sich Vogelspinnen stark in Farbe, Größe und Lebensraum. Ihre Farben und Markierungen sind sehr unterschiedlich und reichen von Grün- und Rosatönen bis hin zu Rot- und Blautönen. Die meisten nordamerikanischen Arten sind jedoch braun. Tarantula-Arten können auch als baumbewohnende oder bodenbewohnende Arten klassifiziert werden.

Es gibt blaue Taranteln.

Blau ist eine seltene Farbe bei Tieren, aber Taranteln haben diese Farbe im Laufe ihrer genetischen Geschichte mindestens acht Mal angenommen. Zwar gibt es eine Reihe von Vogelspinnen in blauer Farbe, aber keine dieser Arten scheint eng mit ihnen verwandt zu sein. Auch scheint es sich nicht um das Ergebnis sexueller Selektion zu handeln. Bis heute wissen die Wissenschaftler nicht, warum manche Vogelspinnen blau sind.

Quelle:

Sie sind Kannibalen.

Wie jeder Besitzer einer Vogelspinne als Haustier weiß, sollten sie nicht in Gruppen oder sogar paarweise gehalten werden. Taranteln sind für ihre kannibalistischen Tendenzen bekannt und versuchen normalerweise, sich gegenseitig zu fressen. Dieses Verhalten wurde auch bei der Paarung von Vogelspinnen beobachtet, wobei die Weibchen oft versuchen, das Männchen zu fressen.

Einige Vogelspinnen können von Natur aus sozial sein.

Obwohl die große Mehrheit der Vogelspinnen territorial ist und versuchen wird, jede andere Spinne zu fressen, die zu nahe an ihre Höhle herankommt, können einige Arten gut mit ihren Nachbarn auskommen. Bei diesen gemeinschaftlich lebenden Vogelspinnen handelt es sich häufig um baumlebende Arten, die natürlicherweise im selben Baum wie andere Vogelspinnen leben. Wenn sie jedoch keine ausreichende Nahrungsquelle haben, können sie versuchen, sich auch gegenseitig zu fressen.

Eine Vogelspinnenart ist nach Johnny Cash benannt.

Die Aphonopelma johnnycashi ist eine Vogelspinnenart, die nach dem Countrysänger Johnny Cash benannt ist. Man entdeckte die Vogelspinne im Folsom State Prison, das Johnny Cash in seinem Lied Folsom Prison Blues besang. Die ausgewachsenen männlichen Vogelspinnen dieser Art sind in der Regel schwarz, was mit Johnny Cashs Ruf als „Mann in Schwarz“ zusammenfällt.

Ausgewachsene Vogelspinnen können jahrelang ohne Nahrung überleben.

Mit ihrem effizienten Verdauungssystem können Vogelspinnen sehr lange ohne Nahrung auskommen. Bei einigen Vogelspinnenarten können Erwachsene bis zu zwei Jahre überleben, solange sie Wasser zur Verfügung haben. Im Allgemeinen können jüngere Vogelspinnen auch wochen- und monatelang ohne Nahrung überleben.

Sie haben ein seltsames Paarungsritual.

Nachdem sie ihr Sperma auf ihrem seidenen Spermiennetz abgelegt haben, sammelt die männliche Vogelspinne das Sperma mit armähnlichen Gliedmaßen, den Pedipalpen, ein. Dann macht er sich auf die Suche nach einem Weibchen, indem er ihren Duft und ihre Seide verfolgt. Wenn er die Höhle eines Weibchens gefunden hat, klopft das Männchen auf den Boden, um das Weibchen wissen zu lassen, dass er da ist.

Wenn das Weibchen sich paaren will, beginnt das Männchen das Balzritual mit einem „Tanz“. Dabei senkt das Männchen seinen Kopf, zeigt seinen Unterleib und schüttelt seine Pedipalpen. Männliche Vogelspinnen können auch auf der Seide des Weibchens trommeln. Im Gegenzug wird ein uninteressiertes Weibchen ihn entweder ignorieren oder versuchen, ihn anzugreifen.

Wenn ein Weibchen der Paarung zustimmt, platziert das Männchen seine Spermapakete in den Genitalöffnungen des Weibchens. Einige männliche Vogelspinnen haben spezielle Haken an der Spitze ihrer Vorderbeine, um zu verhindern, dass das Weibchen sie beißt. Nach erfolgreicher Paarung versucht das Männchen zu fliehen, da die Weibchen dazu neigen, sich nach der Paarung von ihnen zu ernähren.

Der Tastsinn ist der schärfste Sinn der Vogelspinne.

Die feinen Borsten, die ihren Körper bedecken, tragen zum ausgeprägten Tastsinn der Vogelspinne bei. Taranteln nutzen diese Borsten, um Vibrationen, Windveränderungen und chemische Signaturen wahrzunehmen, um Bedrohungen aufzuspüren und ihnen zu entgehen.

Taranteln ziehen es vor zu fliehen, nicht zu kämpfen.

Eines der wichtigsten Fakten über Taranteln ist, dass sie nicht beißen, wenn sie nicht müssen. Wenn sie sich bedroht fühlen, laufen Taranteln eher weg und verstecken sich. Taranteln können zwar beißen und aggressiv werden, aber sie benutzen ihre langen Reißzähne eher als letztes Mittel.

Taranteln beißen oft nur, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlen. Bevor sie zubeißen, nehmen sie typischerweise eine Drohhaltung ein, bei der sie ihre Vorderbeine anheben und ihre Reißzähne entblößen.

Die Reißzähne der Vogelspinnen zeigen nach unten.

Die Cheliceren oder Mundwerkzeuge der Vogelspinnen enthalten die Giftdrüsen und haben harte und hohle Reißzähne an den Spitzen. Im Gegensatz zu den Reißzähnen der meisten Spinnen, die von jeder Seite waagerecht zusammenlaufen, haben Vogelspinnen nach unten gerichtete Reißzähne. Dementsprechend bewegen sie sich auf und ab statt von Seite zu Seite.

Viele Vogelspinnenarten werden als Haustiere gehalten.

Die großen, bunten Körper der Vogelspinnen mögen den meisten Menschen Angst machen, aber sie haben auch ihren Reiz. In Gegenden, in denen dies erlaubt ist, können sich Liebhaber exotischer Haustiere für Vogelspinnen als Haustiere entscheiden. Die meisten Arten sind zwar gutmütig, aber es wäre keine gute Idee, mit einer Vogelspinne als Haustier zu schmusen.

Quelle:

In einigen Teilen der Welt sind sie eine Delikatesse.

In bestimmten Teilen der Welt jagen die Menschen Vogelspinnen, um sie zu essen. Ein bekanntes Gericht ist die gebratene Spinne, die eine regionale Delikatesse in Kambodscha ist. Die gebratenen Spinnen bestehen aus der Vogelspinnenart Cyriopagopus albostriatus oder Thailand Zebra Leg Tarantula. Die Menschen züchten oder jagen die Vogelspinnen für den menschlichen Verzehr.

Einige Vogelspinnenarten sind vom Aussterben bedroht.

Durch die menschliche Jagd, den Fang für den Heimtierhandel oder die Zerstörung des Lebensraums sind verschiedene Vogelspinnen in der freien Natur vom Aussterben bedroht. Die Gooty-Saphir-Zierspinne zum Beispiel ist eine stark gefährdete Vogelspinnenart. Diese blaue Vogelspinne lebt in einem kleinen Laubwald in Indien, der im Laufe der Jahre durch illegale Abholzung immer kleiner geworden ist.

Taranteln haben kein gutes Sehvermögen.

Taranteln haben zwar acht Augen, aber die meisten Taranteln haben ein schlechtes Sehvermögen. Im Vergleich zu anderen Arten, die Bilder wahrnehmen können, können Vogelspinnen nur Licht, Dunkelheit und Bewegung erkennen. Interessanterweise berichten Wissenschaftler, dass Arten, die in Bäumen leben, besser sehen können als bodenbewohnende Vogelspinnen.

Tarantulas fangen klein an.

Ausgewachsene Vogelspinnen können bis zur Größe eines Esstellers heranwachsen, aber sie beginnen alle klein und verletzlich. Ein Vogelspinnenbaby oder Spiderling ist zu Beginn weniger als 1 cm lang und kommt zusammen mit seinen anderen Geschwistern aus einem Eiersack.

Weibliche Vogelspinnen legen Eiersäcke, die 50-2.000 einzelne Eier enthalten können. Die Mütter bewachen die Eiersäcke etwa 6-8 Wochen lang und drehen sie regelmäßig, um eine Verformung der Eier zu verhindern.

Weibliche Vogelspinnen können nach Erreichen der Geschlechtsreife weiter wachsen.

Während männliche Vogelspinnen in der Regel kurz nach Erreichen der Geschlechtsreife sterben, können weibliche Vogelspinnen weiter wachsen. Weibchen leben länger als Männchen und häuten sich regelmäßig bis zum Ende ihres Lebens. Männchen, die versuchen, sich nach Erreichen der Geschlechtsreife zu häuten, bleiben oft in ihrem Exoskelett stecken und sterben dabei. Sicherlich eine der bedauerlichsten Tatsachen über Vogelspinnen.

Sie laufen schneller, wenn es heiß ist.

Anstelle von Muskeln benutzen Vogelspinnen eine Flüssigkeit namens Hämolymphe, um sich fortzubewegen. Durch den hydraulischen Druck wird diese Flüssigkeit hin und her bewegt, wodurch sich die Beine beugen und strecken. Die Temperatur beeinflusst die physikalischen Eigenschaften dieser Hämolymphe und damit auch die Beinbewegungen der Spinnen. Durch eine Reihe von Experimenten fanden Wissenschaftler heraus, dass Vogelspinnen bei wärmeren Temperaturen schneller laufen.

Tropfen können für eine Vogelspinne tödlich sein.

Obwohl Vogelspinnen vertikale Wände erklimmen können, kann ein Sturz für sie tödlich sein. Für Vogelspinnen gilt: Je größer sie sind, desto härter fallen sie. Oder besser gesagt, je schwerer sie sind, desto härter fallen sie. Da sie einen schwereren Körper haben, fallen sie mit einer viel stärkeren Kraft zu Boden als andere Spinnen. Wenn sie aus großer Höhe fallen, zerreißen sie wahrscheinlich ihr Exoskelett und sterben.

Männliche Vogelspinnen reisen mehr als weibliche.

Wenn du eine Vogelspinne im Wald oder in der Wüste umherwandern siehst, ist es wahrscheinlicher, dass es ein Männchen ist. Männliche Vogelspinnen legen weite Strecken zurück, um nach potenziellen Partnern zu suchen, besonders in den wärmeren Monaten oder nach Regenfällen. Weibliche Vogelspinnen hingegen bleiben in der Regel in ihren Höhlen und warten darauf, dass die Männchen sie entdecken.

Einige Vogelspinnenarten geben Geräusche von sich.

Die meisten Vogelspinnen sind leise, aber einige Arten machen ihre Anwesenheit durch Geräusche bekannt. Das ist der Fall bei der Queensland-Zischspinne oder der so genannten „bellenden Spinne“. Diese in Queensland, Australien, beheimatete Spinne erzeugt pfeifende, zischende oder bellende Töne, indem sie ihre Mundwerkzeuge aneinander reibt.

Die Stacheln in den Mundwerkzeugen erzeugen Vibrationen, die in Form von Tönen wiedergegeben werden. Diese Taranteln machen diese Geräusche, um potenzielle Bedrohungen abzuwehren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.