Hanf ist eine Pflanze, die den Überfluss verkörpert. Sie wächst nicht nur in Hülle und Fülle mit üppigem, grünem Laub, sie bietet auch eine Fülle von Nährstoffen und therapeutischen Vorteilen. Wir Menschen nutzen Hanf schon seit Tausenden von Jahren als Nahrungsmittel, als Medizin und wegen seiner Fasern. Unsere alten Vorfahren liebten die Pflanze so sehr, dass sie eine der ersten Pflanzen war, die angebaut wurde! Aufbauend auf dieser alten Weisheit hat die moderne Forschung über die Inhaltsstoffe und das Nährstoffprofil der Pflanze zahlreiche potenzielle gesundheitliche Vorteile hervorgehoben, und wie Sie lesen werden, hat Hanf für jeden etwas zu bieten.
1 – Hanf für Ihr Herz
Hanfpflanzen produzieren reichlich Samen, die wir unserer Ernährung hinzufügen oder das aus ihnen gepresste Öl verwenden können. Diese Samen (und ihr Öl) enthalten eine Aminosäure namens Arginin, die zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen kann, indem sie indirekt unsere Blutgefäße erweitert und entspannt und Entzündungen reduziert. Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen, aber mit der richtigen Ernährungs- und Lebensweise lässt sich das Risiko für diese Krankheiten deutlich senken. Tatsächlich deuten Studien darauf hin, dass Hanfsamen und Hanföl in der Ernährung mit einem niedrigeren Blutdruck und einem geringeren Risiko für Blutgerinnsel in Verbindung gebracht werden.
2 – Die entzündungshemmenden Kräfte der Gamma-Linolensäure
Hanfsamen sind eine reichhaltige Quelle für Gamma-Linolensäure (GLA), und die Aufnahme dieser Fettsäure in den Körper ist mit positiven Ergebnissen verbunden. GLA hat eine entzündungshemmende Wirkung, weil der Körper sie in entzündungshemmende Verbindungen umwandelt. Es gibt eine lange Tradition der Verwendung von Pflanzen, die reich an GLA sind, um Entzündungen im Körper zu bekämpfen, insbesondere Entzündungen in den Gelenken (wie z. B. bei Arthritis), Nervenschäden und entzündliche Hauterkrankungen (wie Ekzeme, Psoriasis und Akne). Sie werden in Kürze mehr über die Vorteile von GLA erfahren.
3 – Stressbewältigung
Dank der komplexen Zusammensetzung der Hanfpflanze und ihrer Samen gibt es mehrere Gründe, warum diese Pflanze Ihnen bei der Stressbewältigung helfen kann. Wenn Schmerzen oder eine der oben genannten Krankheiten Angst verursachen, kann die Möglichkeit der Symptomlinderung und die proaktive Unterstützung eines bestehenden Zustands bei der Verwendung von Hanfsamen oder Hanfölen dazu beitragen, das Stressniveau zu senken. Darüber hinaus können das im Hanf enthaltene Magnesium und die B-Vitamine dem Körper helfen, die Auswirkungen von Stress zu bewältigen und zu bekämpfen, indem sie auf wichtige chemische Botenstoffe des Nervensystems (Neurotransmitter) einwirken.
4 – Eine Nahrung für die Haut
Wir akzeptieren zunehmend die Bedeutung gesunder Fette in unserer Ernährung, und in Hanfsamen finden wir essentielle Fettsäuren, die eine wunderbar geschmeidige Haut fördern und Trockenheit verringern helfen. Neben den guten Fetten enthalten Hanfsamen auch Antioxidantien (die unsere Zellen schützen), Vitamine wie A und E sowie Mineralstoffe wie Kalzium, Eisen, Zink, Magnesium und Phosphor, die alle dazu beitragen, die Haut zu „nähren“. Hanf enthält auch Aminosäuren, die für die Synthese von Elastin und Kollagen benötigt werden, zwei wichtigen Stoffen, die der Hauterschlaffung und Faltenbildung entgegenwirken. Die fetten Öle der Hanfsamen sind stark feuchtigkeitsspendend und helfen trockener und juckender Haut. Hanf kann sich also positiv auf die Haut auswirken, ohne dass er physisch auf die Haut aufgetragen wird.
5 – Ein Rezept für Reparaturen
Hanfsamen sind eine ausgezeichnete Proteinquelle; tatsächlich stammen 25 % der Kalorien aus den Samen von Proteinen. Unser Körper kann die aufgenommenen Proteine und Aminosäuren sehr gut verwerten, da sie als Bausteine für die Reparatur und Regeneration des gesamten Körpers dienen. Unser Blut, unsere Knochen, Knorpel und Muskeln bestehen überwiegend aus Proteinen, und jede Zelle in unserem Körper enthält viele Proteine in ihren Membranen. Daher müssen wir sicherstellen, dass unsere Ernährung genügend Proteine enthält, um mit der ständigen Reparatur und Regeneration dieser Strukturen Schritt zu halten. Die zunehmende Popularität des Veganismus hat deutlich gemacht, dass Fleisch nicht unsere einzige Proteinquelle sein muss. Hanfsamen lassen sich leicht über Frühstücksflocken, Joghurt und Obstschalen streuen, in Salate einarbeiten oder Smoothies hinzufügen. Diese eiweißreichen Samen sind eine leicht verdauliche und vollständige Eiweißquelle (d. h. Hanfsamen enthalten wie Fleisch alle essenziellen Aminosäuren) für die Regeneration des Körpers. Hanf kann besonders hilfreich sein, wenn es zu Schäden mit vielen Entzündungen kommt, denn wie Sie gesehen haben, können sie auch entzündungshemmend wirken.
6 – Ein Verbündeter bei Akne
Die entzündungshemmende Gamma-Linolensäure in Hanf könnte der Hauptbestandteil sein, der für eine vorgeschlagene Anti-Akne-Wirkung dieser Pflanze verantwortlich ist. Hanf kann nicht nur die entzündeten, geschwollenen Stellen bei Akne reduzieren, sondern seine GLA kann auch zum Hormonausgleich beitragen. Dies gilt insbesondere für Menschen, die feststellen, dass ihre Akne in Abhängigkeit von ihrem Hormonhaushalt aufflammt. Und nicht zu vergessen: Hanf enthält viele Proteine, die bei der Heilung helfen und Bausteine für die Heilung von Aknenarben bieten. Sie können bei der Verwendung von Hanf bei Akne einen zweigleisigen Ansatz verfolgen, indem Sie ihn sowohl innerlich als auch äußerlich anwenden. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, dass ein Hanfsamenöl für akneanfällige Haut zu schwer oder fettig ist, da es ein leicht absorbierbares Öl ist, das die Poren nicht so leicht verstopft. Es wird auch vermutet, dass die innere Anwendung der Pflanze hilft, die Verhärtung von Talg zu verhindern, der die Poren verstopft.
7 – Ein Ballaststofflieferant
Unser Verdauungssystem liebt Ballaststoffe. Sie beugen Verstopfung vor, scheinen die gesunden Bakterien in unserem Darm zu nähren und ins Gleichgewicht zu bringen und werden mit einem geringeren Risiko für bestimmte Verdauungsstörungen und Krebserkrankungen in Verbindung gebracht. Unverarbeitete (oder „ganze“) Hanfsamen sind eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe, die sowohl unlösliche als auch lösliche Fasern enthalten. Unlösliche Ballaststoffe werden mit einer sanften abführenden Wirkung in Verbindung gebracht, was bedeutet, dass Menschen, die unter Verstopfung leiden (entweder akut oder chronisch), vom Verzehr der ganzen Samen mit viel Wasser profitieren können, um das Aufquellen der Samen zu fördern und die Darmbewegung zu unterstützen. Es wird angenommen, dass lösliche Ballaststoffe den guten Bakterien in unserem Darm zugute kommen, was besonders nützlich ist, wenn diese aus dem Gleichgewicht geraten sind (z. B. nach der Einnahme von Antibiotika oder bei falscher Ernährung). In Gegenwart von Wasser bilden lösliche Ballaststoffe ein nährstoffreiches Gel, das den Darm beruhigt und dazu beiträgt, den Blutzucker- und Cholesterinspiegel auszugleichen.
8 – Ein Schmerzmittel
Hanf enthält Inhaltsstoffe, die mit den körpereigenen Zellrezeptoren zusammenwirken und so zur Schmerzlinderung beitragen. Kombiniert man dies mit der entzündungshemmenden Wirkung der Pflanze, wird klar, warum sie ein nützlicher Verbündeter sein kann, wenn eine Verletzung, eine Infektion oder eine Autoimmunerkrankung Schmerzen verursacht. Die Pflanze kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden, um eine schmerzlindernde Wirkung zu erzielen. Anekdotische Hinweise deuten darauf hin, dass Hanfsamenöl ein beruhigendes und sanft schmerzlinderndes Massageöl ist, mit dem die Muskeln nach dem Training eingerieben werden können. Auch schmerzende Gelenke scheinen bei manchen Menschen gut auf die innere und äußere Anwendung von Hanfsamen und -öl anzusprechen, sei es durch natürliche Abnutzung eines Gelenks, nach einer Verletzung oder als Folge einer Entzündung.
9 – Vorteile für das Gehirn
In der wissenschaftlichen Welt besteht ein gewisses Interesse daran, ob Hanf und seine aktiven Bestandteile über einen antioxidativen Mechanismus zum Schutz unseres Gehirns beitragen können. Wenn dies tatsächlich der Fall ist, könnte die Pflanze in Zukunft zur Unterstützung von Menschen mit Alzheimer, Multipler Sklerose, Parkinson und anderen neurodegenerativen Krankheiten eingesetzt werden. Zusätzlich zu dieser vorgeschlagenen antioxidativen Aktivität im Nervensystem könnte die entzündungshemmende und immunmodulierende Aktivität von Hanf dem Gehirn in solchen Szenarien ebenfalls zugute kommen.
10 – Hilfe bei Hormonen
Sie haben gesehen, dass GLA in die Regulierung der Hormone bei Akne involviert ist, und diese Regulierung hat auch zu seiner Verwendung bei Menstruationsproblemen und der Menopause geführt. Forschungen deuten darauf hin, dass die emotionalen Veränderungen, die bei PMS auftreten, durch das Hormon Prolaktin verursacht werden und dass die GLA die Auswirkungen von Prolaktin durch die Stimulierung bestimmter Prostaglandine dämpfen kann. Empirische Belege deuten darauf hin, dass einige Frauen, die Hanfsamen in ihrer Ernährung verwenden oder ein Hanfsamenöl einnehmen, feststellen, dass dies ihre hormonellen „Stimmungsschwankungen“ mildert. In Studien wurde gezeigt, dass ein Äquivalent von etwa 200 mg GLA diese positive Wirkung hat. Hanf kann auch andere prämenstruelle Symptome wie Brustspannen, Blähungen, Wassereinlagerungen und Heißhunger lindern. Wir wissen noch nicht genau, wie Hanf die Wechseljahrsbeschwerden verbessert, aber anekdotische Hinweise deuten darauf hin, dass er dies kann. Es ist wahrscheinlich, dass der Einfluss auf die Hormone im Spiel ist, zusammen mit der entzündungshemmenden Wirkung der Pflanze.
In den Wechseljahren kann die innere und äußere Anwendung der Pflanze das beste Ergebnis bieten, da die feuchtigkeitsspendende Wirkung des Öls bei der Bekämpfung der Trockenheit und des Verlusts der Fülle helfen kann, die mit dem Absinken des Östrogenspiegels in den Wechseljahren einhergehen, während die innere Wirkung des Hormonausgleichs dazu beitragen kann, Symptome wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen zu lindern.
Wie Sie sehen, hat Hanf dank seines großzügigen Nährstoffprofils und seiner therapeutisch wirksamen Bestandteile das Potenzial, vielen Systemen des Körpers zu helfen, einschließlich unserem größten Organ, der Haut. Hanfprodukte ermöglichen es uns, mit der Pflanze sowohl innerlich als auch äußerlich zu arbeiten, um eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen anzugehen.
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