Die alternde Bevölkerung und die Umstellung auf wertorientierte Vergütungsmodelle sind wohl die beiden größten Umwälzungen im Gesundheitswesen. Dennoch versäumen es Kostenträger und Leistungserbringer allzu oft, die Menschen zu sehen, zu überwachen und zu betreuen, die von den Auswirkungen dieses aufziehenden Sturms unverhältnismäßig stark betroffen sein werden.

Sie sind die „unsichtbaren Hausbesucher“, schätzungsweise 2 Millionen gebrechliche, funktionell eingeschränkte und gefährdete Erwachsene, die

  • nicht in der Lage sind, die Praxis ihres Hausarztes aufzusuchen
  • und schwere funktionelle Beeinträchtigungen haben, Behinderungen und/oder mehrere chronische Erkrankungen
  • benötigen möglicherweise eine Palliativ- oder Sterbebegleitung
  • werden oft nicht durch krankheitsspezifische Managementprogramme betreut
  • machen etwa die Hälfte der teuersten 5 % der Patienten aus.

Wer bietet häusliche Primärversorgung an?

Die meisten Anbieter von häuslicher Primärversorgung arbeiten mit interdisziplinären Teams zusammen, zu denen auch

  • Ärzte für Primärversorgung
  • Pflegekräfte
  • Ärztliche Assistenten
  • Schwestern
  • Sozialarbeiter
  • Notfallmediziner
  • Apotheker gehören können.

HBPC-Anbieter arbeiten mit großen und kleinen Gesundheitssystemen, Accountable Care-Organisationen, Managed Care-Organisationen und Arztpraxen zusammen. Sie bieten verschiedene Arten von Programmmodellen an, die auf die besonderen Bedürfnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen und Gemeinschaften zugeschnitten sind.

Wann ist HBPC am erfolgreichsten?

Ein Schlüssel zum Erfolg ist die Auswahl der richtigen Patienten, d. h. derjenigen, die wirklich gefährdet sind, die keine Primärversorger aufsuchen und die Gesundheitsdienste stark in Anspruch nehmen. Dies erfordert eine Kombination aus Gesundheitsdaten und dem Fachwissen von speziell geschulten HBPC-Ärzten und anderen Anbietern, die die Praxisrichtlinien der American Academy of Home Care Medicine befolgen.

Zu den entscheidenden Elementen erfolgreicher HBPC-Modelle gehören

  • eine detaillierte Pflegekoordination durch ein interprofessionelles Team
  • die Festlegung der richtigen Mischung aus ärztlichen und pflegerischen Leistungen
  • die Kontinuität der Pflege in allen Bereichen, einschließlich der angemessenen Nutzung qualifizierter häuslicher Gesundheits- und Hospizdienste
  • dringende Hausbesuche am selben Tag, um frühzeitige klinische Interventionen zu ermöglichen und vermeidbare Besuche in der Notaufnahme und Krankenhauseinweisungen zu verhindern
  • Nutzung tragbarer und ferngesteuerter Diagnosetechnologien
  • Verständnis für die Werte und Präferenzen der Patienten
  • Aufbau langfristiger, vertrauensvoller Beziehungen zu den Patienten und ihren Familienangehörigen.

Wie wird die hausärztliche Versorgung vergütet?

Im vergangenen Jahr wurden mehr als 2,5 Millionen Hausbesuche bei Patienten durchgeführt, die bei Medicare, Medicaid, Medicare-Medicaid, Medicare Advantage und anderen kommerziellen Gesundheitsplänen eingeschrieben sind. Im Zuge der Umstellung des Gesundheitswesens auf eine wertorientierte Bezahlung führen immer mehr HBPC-Programme mit umfassendem Service Gebührenstrukturen pro Mitglied und Monat ein. Andere beteiligen sich an Risikobeteiligungsvereinbarungen, darunter die 17 HBPC-Programme, die am CMS-Demonstrationsprojekt Independence at Home (IAH) teilnehmen.

Wenn Sie weitere Informationen von AAHCM wünschen, wenden Sie sich bitte an Brent Feorene, 440.871.2756. Für Medienanfragen wenden Sie sich bitte an Kathleen Hertzog.

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