Die Hormontherapie ist eine Behandlungsmöglichkeit für Prostatakrebs. Sie senkt den Spiegel von Testosteron und anderen männlichen Sexualhormonen, den so genannten Androgenen. Diese Art der Behandlung wird auch Androgenablationstherapie genannt. Ihr Arzt kann sie mit Medikamenten oder einer Orchiektomie kombinieren. Eine Orchiektomie ist eine Operation, bei der die Hoden entfernt werden.

Männer, die eine Hormontherapie gegen Prostatakrebs erhalten, leiden möglicherweise unter Hormonentzugssymptomen. Manchmal helfen Testosteronbehandlungen, den Androgenspiegel zu erhöhen und diese Symptome zu verringern. Aber Testosteron lässt Prostatakrebs wachsen. Daher ist es keine Option für Männer mit Prostatakrebs.

Nebenwirkungen und Symptome

Die Hormontherapie kann verschiedene Nebenwirkungen verursachen, darunter:

  • Gelegentliche Hitzewallungen mit starkem Schwitzen

  • Verdünnung der Knochen, sogenannte Osteoporose

  • Geschwächtes Verlangen nach Sex

  • Erektile Dysfunktion, Das ist ein Problem damit, eine Erektion zu haben oder aufrechtzuerhalten

  • Müdigkeit

  • Depressionen oder Reizbarkeit

  • Muskelschwund

  • Gewichtszunahme

Nebenwirkungsmanagement

Die Linderung von Nebenwirkungen ist ein wichtiger Teil der Krebsversorgung und -behandlung. Dies wird als Palliativpflege oder unterstützende Pflege bezeichnet. Sprechen Sie mit Ihrem Ärzteteam, wenn Sie neue Symptome oder eine Veränderung der Symptome feststellen.

Osteoporose. Männer, die eine Hormontherapie erhalten haben, haben ein höheres Risiko für Osteoporose. Einige medizinische Behandlungen können helfen, den Knochenabbau zu verlangsamen oder zu stoppen. Ihr Arzt kann diese einzeln oder zusammen verabreichen:

  • Alendronat (Binosto, Fosamax)

  • Pamidronat (Aredia) und Zoledronsäure (Zometa)

  • Denosumab (Prolia, Xgeva)

Hitzewallungen. Bis zu 75 % der Männer, die eine Hormonbehandlung gegen Prostatakrebs erhalten, haben Hitzewallungen. Einige Behandlungen können dazu beitragen, die Anzahl und Schwere der Hitzewallungen bei Männern zu verringern:

  • Antidepressiva, wie Venlafaxin (Effexor) und Sertralin (Zoloft)

  • Nichthormonelle Behandlungen, wie Gabapentin (Gralise, Neurontin)

  • Progesteron, wie Megestrolacetat (Ovaban, Pallace)

  • Bewegung

  • Tiefes Atmen und andere Entspannungstechniken

  • Eine kühlere Raumtemperatur

Männer können auch ihren Lebensstil ändern, um mit den Nebenwirkungen umzugehen:

  • Sportliche Betätigung

  • Gesunde Ernährung

  • Ein gesundes Gewicht halten

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