Sie haben vielleicht im Internet oder in den Nachrichten von CO2 gehört; es wird viel über die Auswirkungen von Kohlendioxid auf die Atmosphäre gesprochen. Da Kohlendioxid ein bedeutendes Treibhausgas ist, trägt CO2 zum Klimawandel bei, der eine große existenzielle Bedrohung für die Menschheit darstellt.
Das ist sicherlich besorgniserregend, aber viele Menschen machen sich auch Sorgen über die Auswirkungen von CO2 auf den Menschen. Ist CO2 giftig? Muss ich mir Sorgen machen, dass meine Kinder Kohlendioxid einatmen? Diese beängstigenden Gedanken laufen alle auf die Frage hinaus: Ist Kohlendioxid schädlich für den Menschen?
Kurze Antwort: Ja. In bestimmten Konzentrationen kann CO2 dem Menschen schaden.
Lange Antwort: Ja, aber es ist viel komplizierter. CO2 ist nicht giftig, es ist sogar notwendig für das Leben auf der Erde. Früher dachte man, dass CO2 dem Menschen nur bei unrealistischen Konzentrationen schaden kann, aber diese Antwort hat sich geändert. Um zu verstehen, warum das so ist, sollten wir zunächst darüber sprechen, was CO2 ist und wie es sich auf den Menschen auswirkt.
Was ist CO2?
Kohlendioxid, auch CO2 genannt, ist ein farbloses, geruchloses Gas. Du hast Kohlendioxid vielleicht auch schon in seiner festen Form als Trockeneis gesehen. Wenn CO2 erwärmt wird, geht es direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über, so dass man flüssiges Kohlendioxid nicht sehen kann (ziemlich toll, nicht wahr?).
Kohlendioxidmoleküle sind sehr klein, mit nur einem Kohlenstoffatom und zwei Sauerstoffatomen, die das ganze Molekül bilden. Obwohl Kohlendioxid ein weit verbreitetes Gas ist, macht es weniger als 1 % der Atmosphäre aus. Der CO2-Gehalt im Freien liegt im Durchschnitt bei 400 ppm, dem höchsten Wert seit Tausenden von Jahren. In Innenräumen können die Werte weit darüber hinausgehen und 1000 ppm oder sogar 2000 ppm erreichen.
Woher kommt das CO2?
Wenn es um den CO2-Gehalt in Innenräumen geht, ist der Hauptverursacher eigentlich Ihr Körper. Beim Atmen nimmt der Körper Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxid ab. Dieses freigesetzte CO2 erhöht die CO2-Konzentration in einem geschlossenen Raum. Weitere CO2-Quellen in einem Raum sind das Rauchen, das Kochen mit einem Gas- oder Holzherd und die Verwendung von Kaminen. Jede offene Flamme in Ihrer Wohnung erzeugt CO2.
Wenn Sie sich im Freien aufhalten, müssen Sie sich normalerweise keine Sorgen über Kohlendioxid machen, da die CO2-Emissionen durch die Umgebungsluft verdünnt werden. Wenn Sie sich jedoch in einem Bereich aufhalten, in dem Feuer oder Verbrennungen vorkommen, egal ob natürlich oder vom Menschen verursacht, kann der CO2-Gehalt in diesem Bereich gefährlich hoch werden.
Welche Auswirkungen hat CO2 auf den menschlichen Körper?
CO2 ist nicht giftig; als Gas ist CO2 selbst nicht schädlich. Das ist eine wichtige Tatsache, die man sich merken sollte, denn Kohlendioxid ist ein wichtiger Bestandteil der Umwelt. Der menschliche Atemmechanismus dreht sich tatsächlich um CO2, nicht um Sauerstoff. Ohne Kohlendioxid könnte der Mensch nicht atmen. Nur wenn sich das CO2 konzentriert, muss man sich Sorgen machen.
Kohlendioxid wirkt als einfaches Erstickungsmittel, d. h. wenn der CO2-Gehalt in einem geschlossenen Raum ansteigt, ersetzt das Kohlendioxid den Sauerstoff, den der Körper braucht. Wenn Ihr Körper keinen Sauerstoff bekommt, verlangsamt er sich und funktioniert nicht richtig.
Da Kohlendioxid ein Erstickungsmittel ist, wirkt es sich vor allem auf Ihr Gehirn aus. Bei mäßigen CO2-Werten, etwa 1000 ppm, sind Auswirkungen auf das Denken zu beobachten. Dieselben Werte vermindern auch die Konzentration und den Fokus und verursachen Unbehagen durch das Atmen stickiger Luft. Insgesamt lässt ein moderater CO2-Gehalt, wie er in Besprechungsräumen in Büros, Schulen und sogar in Ihrem Zuhause üblich ist, Ihren Körper nicht optimal funktionieren.
Bei höheren Werten, etwa 2500 ppm, kommt es zu einer erheblichen Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit, insbesondere bei Aufgaben, die ein höheres Maß an Denken erfordern. Die Menschen fühlen sich müde und berichten über mehr Kopfschmerzen. Diese Beschwerden sind zwar weniger häufig, können aber dennoch regelmäßig in Schulen und schlecht belüfteten Gebäuden auftreten. Die folgende Tabelle fasst eine Studie zusammen, die zeigt, wie CO2 die Gehirnfunktion beeinflusst.
CO2-Konzentration | Gesundheitliche Auswirkungen |
<1000 ppm | Geringfügige oder keine gesundheitlichen Auswirkungen |
1000 ppm-2500 ppm | Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, unangenehmes „stickiges“ Gefühl in der Luft |
2500 ppm-5000 ppm | Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Müdigkeit |
5000 ppm-40000 ppm | Verstößt gegen OSHA-Anforderungen, starke Kopfschmerzen, leichte Vergiftung je nach Expositionszeit |
40000 ppm-100000 ppm | IDLH (Unmittelbar lebens- oder gesundheitsgefährdend), Schwindel, erhöhte Herzfrequenz, Schwitzen, Atemnot; Krampfanfälle und Bewusstseinsverlust nach längerer Exposition |
>100000 ppm | Bewusstseinsverlust innerhalb von Minuten, Koma, Todesgefahr |
Bei hohen CO2-Konzentrationen (>50.000 ppm) kann es ebenfalls zu Bewusstlosigkeit kommen. Wenn dies lange genug anhält, ist der Tod möglich. Diese Bedingungen sind jedoch unrealistisch; sie treten nur in Ausnahmefällen auf, z. B. in einem undichten Keller über einem verlassenen Kohlebergwerk.
Auch wenn diese Bedingungen selten sind, können sich selbst moderate CO2-Werte (über 1000 ppm) direkt auf Sie auswirken und Ihre Konzentrations- und Energieleistung beeinträchtigen. Wenn Sie glauben, dass Sie unter diesen Symptomen leiden, sollten Sie die Fenster öffnen, um frische Luft zu bekommen, oder Sie können versuchen, für ein paar Minuten nach draußen zu gehen, um den Kopf frei zu bekommen. Das Beste, was Sie tun können, um zu verhindern, dass sich zu viel CO2 ansammelt, ist lüften!