• Von Dr. Akshima Sahi, BDSBearbeitet von Dr. Liji Thomas, MD

    Brustschmerzen sind eines der häufigsten Symptome im Zusammenhang mit Angst/Panikattacken. Angstbedingte Brustschmerzen können kardiale oder nicht-kardiale Ursachen haben. Verschiedene Therapien und Medikamente haben sich jedoch als nützlich erwiesen, um angstbedingte Brustschmerzen zu minimieren.

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    Panikstörungen sind eine häufige psychische Störung, von der 1 – 4 von 100 Menschen betroffen sind. Wiederholte Angstepisoden, die mit ständigen Sorgen oder Verhaltensänderungen einhergehen, können zu Symptomen wie Brustschmerzen führen.
    Brustschmerzen treten bei etwa 20 % bis 70 % der Panikattacken auf.

    Bei etwa 18 % bis 25 % der Patienten in der Notaufnahme eines Krankenhauses, die Brustschmerzen haben, liegt eine Panikstörung vor. Die angstbedingten Brustschmerzen führen dazu, dass sich diese Patienten unnötigerweise kardiologischen Untersuchungen unterziehen; die wahre Ursache bleibt jedoch in vielen Fällen unerkannt.

    Was sind die verschiedenen Gründe für angstbedingte Brustschmerzen?

    Viele Faktoren tragen zu den durch Panikattacken verursachten Brustschmerzen bei, die in kardiale und nicht-kardiale Ursachen unterteilt werden. Schmerzen in der Brust sind kardial bedingt, d. h. die Blutzufuhr zum Herzen ist eingeschränkt, was als Koronarspasmus oder Ischämie bezeichnet wird. Schmerzen in der Brust, die nicht auf das Herz zurückzuführen sind, können jedoch vom Bewegungsapparat, der Speiseröhre oder anderen Organen ausgehen, die nichts mit dem Herzen zu tun haben.

    Einige Gründe für Schmerzen in der Brust, die auf Angst zurückzuführen sind, sind:

    Nicht-kardiale Gründe – die Schmerzen können vom Bewegungsapparat oder der Speiseröhre ausgehen. Sie können auch durch Hyperventilation (Episoden schneller oder rasanter Atmung) hervorgerufen werden, wodurch sich die Muskeln der Brustwand zwischen den Rippen anspannen oder verkrampfen können. Angst kann auch zu einer Dysmotilität der Speiseröhre führen, die zu Speiseröhrenkrämpfen führen kann, was einer der Gründe für Brustschmerzen ist.

    Kardiale Ursachen – Angstbedingte Herzschmerzen können auch auf die direkte Wirkung von angstbedingten Mechanismen auf das Herz zurückzuführen sein. Der Schmerz kann auf eine autonome Stimulation zusammen mit den Auswirkungen von Hyperventilationsepisoden zurückzuführen sein. Die Kombination dieser Faktoren kann dazu führen, dass sich die Muskelwand der Koronararterien, die den Herzmuskel versorgen, zusammenzieht (Koronararterienspasmus).

    Der Koronararterienspasmus kann zu einer verminderten Blutzufuhr zum Herzen führen, wodurch ein Sauerstoffdefizit im Herzmuskel entsteht. Dies führt zu Schmerzen in der Herzgegend. Zusätzlich zu diesen Faktoren kann Angst die Brustschmerzen bei Personen mit einer früheren Herzerkrankung verschlimmern, vor allem aufgrund des erhöhten Bedarfs an Herzmuskelsauerstoff durch einen schnelleren Herzschlag und erhöhten Blutdruck.

    Ischämie der kleinen Gefäße – Angst kann auch zu einer Kontraktion der kleinen Gefäße des Herzens aufgrund einer sympathischen Überaktivität führen. Panikattacken und die damit verbundenen Stress- oder Hyperventilationsepisoden können zu einer Erhöhung des mikrovaskulären Tonus und zu Schmerzen in der Brust führen.

    Es ist auch wichtig zu beachten, dass Panikstörungen in Verbindung mit einer tatsächlichen Ischämie des Herzmuskels auftreten können, da sich die Funktionsweise des Herzens und des Atmungssystems während dieser Attacken ändert. Dies wird durch eine erhöhte sympathische Stimulation vermittelt. Die Ischämie wiederum verursacht Schmerzen und weitere Ängste. Dadurch wird ein Teufelskreis in Gang gesetzt.

    Wie lassen sich angstbedingte Brustschmerzen von denen eines Herzinfarkts unterscheiden?

    Es ist schwierig, die beiden Formen von Brustschmerzen voneinander zu unterscheiden. Einige der folgenden Symptome können jedoch helfen, diese Formen zu unterscheiden:

    • Der Brustschmerz bei einem Herzinfarkt wird durch Anstrengung ausgelöst, während der Angstschmerz mit Angst verbunden ist und auch in Ruhe auftreten kann
    • Der Brustschmerz bei einem Herzinfarkt steigert sich innerhalb weniger Minuten auf ein Maximum oder bleibt konstant; der nur durch Angst hervorgerufene Schmerz kann durch Druck auf die schmerzhafte Stelle ausgelöst oder verschlimmert werden
    • Der durch Angst hervorgerufene Brustschmerz ist scharf und stechend und wird auf einer kleinen Fläche empfunden; ischämische Schmerzen werden als Druck, Fülle, Schmerz oder Qual empfunden
    • Brustschmerzen aufgrund eines Herzinfarkts können in die Arme, den Rücken, die Schultern, den Nacken, den Hals oder den Kiefer ausstrahlen

    Was kann man tun, um angstbedingte Brustschmerzen zu lindern?

    Brustschmerzen aufgrund von Angstzuständen sind behandelbar. Allerdings sollte man bei Brustschmerzen unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Eine korrekte Diagnose ist wichtig, um die genaue Ursache der Brustschmerzen zu ermitteln. Der Arzt wird die Ursache der Brustschmerzen anhand der Anamnese und verschiedener körperlicher Untersuchungen feststellen.

    Pharmakologische und psychotherapeutische Therapien können zur Behandlung von angstbedingten Brustschmerzen eingesetzt werden.

    Selektive Serotoninrezeptor-Hemmer (SSRI) und Benzodiazepine sind zwei Medikamentenklassen zur Behandlung von Panikattacken. Diese Medikamente sind hochwirksam und werden bei häufig auftretenden Panikattacken eingesetzt. Allerdings werden Benzodiazepine in der Regel bei Patienten vermieden, die Alkohol oder Drogen konsumieren.

    Verschiedene Psychotherapietechniken wie Gesprächstherapien und insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) haben sich bei der Behandlung von angstbedingten Brustschmerzen als nützlich erwiesen. Sobald eine korrekte Diagnose gestellt ist, können die folgenden Lebensstiländerungen und Hausmittel zur Behandlung von Brustschmerzen eingesetzt werden:

    Tiefes Atmen kann eine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist haben. Diese Technik kann die Herzfrequenz normalisieren. Atmen Sie zunächst 10 Sekunden lang ein, halten Sie die Luft eine Sekunde lang an und atmen Sie dann wieder 10 Sekunden lang aus, um die Schmerzen in der Brust zu lindern.

    Geistesberuhigende Techniken – Einige einfache Schritte wie das Lenken der Aufmerksamkeit auf angenehme Dinge oder Orte können die Angst lindern. Dies kann zu einem langsamen Gefühl der Erleichterung von den Symptomen der Panikstörung wie Brustschmerzen führen. Der Patient sollte sich darüber im Klaren sein, dass Schmerzen in der Brust aufgrund von Angstzuständen nicht lebensbedrohlich sind. Optimismus und Gelassenheit können dazu beitragen, die Schmerzen in der Brust zu lindern.

    Erhaltung der allgemeinen Gesundheit – Regelmäßige körperliche Betätigung, Stressbewältigung mit geeigneten Techniken und Bewältigungsstrategien, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung können ebenfalls das Wiederauftreten von Panikattacken wie Brustschmerzen verhindern. Der Verzicht auf Koffein, Rauchen und Alkohol ist ebenfalls wichtig, da sie Angstzustände verschlimmern können.

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    Geschrieben von

    Akshima Sahi

    Akshima ist eine registrierte Zahnärztin und erfahrene medizinische Autorin aus Dharamshala, Indien. Akshima setzt sich aktiv für die Aufklärung der Menschen über die Bedeutung einer guten Zahngesundheit ein. Sie untersucht Patienten und bietet kostenlose Beratungsgespräche an. Ihr Ziel ist es, die Massen über den Wert einer guten Mundgesundheit aufzuklären und ihre Leidenschaft für das Schreiben medizinischer Texte weiterzuentwickeln.

    Letzte Aktualisierung am 14. Januar 2021

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      Sahi, Akshima. (2021, Januar 14). Reducing Chest Pain Caused by Anxiety. News-Medical. Abgerufen am 24. März 2021 von https://www.news-medical.net/health/Reducing-Chest-Pain-Caused-by-Anxiety.aspx.

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      Sahi, Akshima. „Reducing Chest Pain Caused by Anxiety“. News-Medical. 24 March 2021. <https://www.news-medical.net/health/Reducing-Chest-Pain-Caused-by-Anxiety.aspx>.

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      Sahi, Akshima. „Reducing Chest Pain Caused by Anxiety“. News-Medical. https://www.news-medical.net/health/Reducing-Chest-Pain-Caused-by-Anxiety.aspx. (Zugriff am 24. März 2021).

    • Harvard

      Sahi, Akshima. 2021. Reducing Chest Pain Caused by Anxiety. News-Medical, abgerufen am 24. März 2021, https://www.news-medical.net/health/Reducing-Chest-Pain-Caused-by-Anxiety.aspx.

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