Ich habe die gleiche Aussage schon oft gehört und gelesen, habe mir aber nie die Mühe gemacht, die einzelnen Stellen nachzuschlagen.

Es überrascht mich nicht, dass man bei der Suche nach „Himmel“ und „Hölle“ in einer Konkordanz widersprüchliche Ergebnisse erhält. Das liegt wahrscheinlich daran, dass das, was wir als „Himmel“ und „Hölle“ bezeichnen, in der Bibel oft mit unterschiedlichen Begriffen bezeichnet wird (z.B. heißt es in Lukas 16, Lazarus sei in „Abrahams Schoß“ gegangen – 16:22). In Johannes 14,2 spricht Jesus von „dem Haus seines Vaters“, das wir als „Himmel“ bezeichnen würden. Das Gleiche gilt für die „Hölle“. Es gibt Begriffe wie „Himmelreich“ bei Matthäus, die häufig vorkommen und die Statistik erheblich verändern.

Ein weiterer Faktor ist, dass die Aussage „Jesus sprach mehr über die Hölle als über den Himmel“ sich wahrscheinlich auf die Gesamtzahl der Verse bezieht, die dem Thema gewidmet sind, und nicht nur auf die Anzahl der Verweise auf die Worte „Hölle“ oder „Himmel“.“

Es ist vielleicht erwähnenswert, dass in Deuteronomium 28 (und folgende) der Abschnitt über den Segen (28:1-14) viel kürzer ist als der Abschnitt über den Fluch (28:15-68).

Vielleicht möchten Sie die Lektionen lesen, die ich auf der BSF-Website über Himmel und Hölle geschrieben habe:

Eine zu meidende Hölle

Ein zu suchender Himmel

Unten habe ich die Verweise auf „Himmel, Himmel“ und „Hölle“ aus der aktuellen Nave-Bibel zu Ihrer Untersuchung beigefügt:

Himmel

Gottes Wohnstätte (De 26:15 1Ki 8:30,39,43,49 1Ch 16:31 21:26 2Ch 2:6 6:18,21,27,30,33,35,39 30:27 Ne 9:27 Job 22:12,14 Ps 2:4 11:4 20:6 33:13 102:19 103:19 113:5 123:1 135:6 Ec 5:2 Isa 57:15 63:15 66:1 Jer 23:24 La 3:41,50 Da 4:35 5:23 Zec 2:13 Mt 5:34,45 6:9 10:32,33 11:25 12:50 16:17 18:10,14 Mr 11:25,26 16:19 Ac 7:49 Ro 1:18 Heb 8:1 Re 8:1 12:7-9 21:22-27 22:1-5)

Die künftige Wohnung der Gerechten

Benannt: ein Garner (Mt 3:12), das Reich Christi und Gottes (Eph 5:5), das Haus des Vaters (Joh 14:2), ein himmlisches Land (Heb 11:16), eine Ruhe (Heb 4:9 Re 14:13), das Paradies (2Co 12:2,4)

Die Gottlosen ausgeschlossen von (Ga 5:21 Eph 5:5 Re 22:15)

Himmel, neuer Himmel

(Jes 65:17 66:22 2Pe 3:13 Re 21:1-4)

Hölle

(Im A. V. kommt dieses Wort in den unten zitierten Schriften des O. T. vor und ist die Übersetzung des hebräischen Wortes „sheol“, das den unsichtbaren Zustand bezeichnet)

In der R. V. des O. T. erscheint es nur in (Jes 5:14 14:9,15 28:15,18 57:9 Eze 31:16,17 32:21,27 Am 9:2 Jon 2:2 Hab 2:5)

In der R. V., wird „sheol“ mit „unterste Grube“ übersetzt (De 32:22 Ps 86:13)

Und es wird mit „Grube“ übersetzt in (Ps 55:15)

Im R.V. kommt das Wort „Scheol“ selbst in den folgenden Schriften vor (2Sa 22:6 Hiob 11:8 26:6 Ps 9:17 16:10 18:5 116:3 139:8 Spr 5:5 7:27 9:18 15:11,24 23:14 27:20)

„Scheol“ wird im A. V. mit „Grab“ übersetzt in (1Mo 37:35 42:38 44:29,31 1Sa 2:6 1Ki 2:6 9:1 … Hiob 7:9 14:13 17:13 21:13 24:19 Ps 6:5 30:3 31:17 49:14,15 88:3 89:48 141:7 Spr 1:12 30:16 Ec 9:10 So 8:6 Ho 13:14)

In der R. V. wird das griechische Wort „gehenna“ in folgenden Bibelstellen mit „Hölle“ übersetzt (Mt 5:22,29,30 10:28 18:9 23:15,33 Mr 9:43,45,47 Lu 12:5 Jas 3:6)

Die R. V. hat das im griechischen Text vorkommende Wort „Hades“, das die unsichtbare Welt bedeutet, in folgenden Bibelstellen eingeführt (Mt 11,23 16,18 Lu 10,15 16,23 Apg 2,27.31 Re 1,18 6,8 20:13,14)

Das New Bible Dictionary hat (teilweise) diese Worte über den Himmel (man beachte besonders die Aussage, dass der Himmel manchmal als Synonym für Gott verwendet wird):

Der Himmel ist der Aufenthaltsort Gottes und derer, die mit ihm eng verbunden sind. Der Israelit soll beten: ‚Schau herab von deiner heiligen Wohnung, vom Himmel‘ (Dtn 26,15). Gott ist „der Gott des Himmels“ (Jona 1,9), oder „der Herr, der Gott des Himmels“ (Esr 1,2), oder der „Vater im Himmel“ (Mt 5,45; 7,21 usw.). Gott ist dort nicht allein, denn wir lesen vom „Heer des Himmels“, das ihn anbetet (Ne. 9,6), und von „den Engeln im Himmel“ (Mk. 13,32). Auch die Gläubigen dürfen sich auf ein Erbe freuen, das für sie im Himmel aufbewahrt wird“ (1 Petr 1,4). Der Himmel ist also der gegenwärtige Aufenthaltsort Gottes und seiner Engel und das endgültige Ziel seiner Heiligen auf Erden.

Bei vielen alten Völkern gab es die Vorstellung von einer Vielzahl von Himmeln. Es ist angedeutet worden, dass das Neue Testament die rabbinische Vorstellung von sieben Himmeln bezeugt, denn es gibt Hinweise auf das Paradies (Lk 23,43) und auf „den dritten Himmel“ (2 Kor 12,2; dieser wurde nach rabbinischer Rechnung Paradies genannt, vgl. 2 Kor 12,3). Auch von Jesus heißt es, er sei „durch die Himmel“ gegangen (Hebr 4,14). Dies sind jedoch nur schwache Grundlagen, um eine solche Struktur zu errichten. Die gesamte Sprache des Neuen Testaments kann durchaus im Sinne des Himmels als Ort der Vollkommenheit verstanden werden. Der Himmel wird als ehrfürchtige Umschreibung für Gott verwendet. Wenn der verlorene Sohn sagt: „Ich habe gegen den Himmel gesündigt“ (Lk 15,18.21), meint er damit: „Ich habe gegen Gott gesündigt“. Das Gleiche gilt für Joh 3,27: „was ihm vom Himmel gegeben ist“. Das wichtigste Beispiel dafür ist die Verwendung des Ausdrucks „das Himmelreich“ bei Matthäus, der mit „das Reich Gottes“ identisch zu sein scheint. Schließlich ist eine eschatologische Verwendung des Begriffs zu beachten. Sowohl im AT als auch im NT wird anerkannt, dass das gegenwärtige physische Universum nicht ewig ist, sondern verschwinden und durch einen „neuen Himmel und eine neue Erde“ ersetzt werden wird (Jes 65,17; 66,22; 2 Petr 3,10-13; Offb 21,1). Wir sollten solche Stellen so verstehen, dass sie darauf hinweisen, dass der endgültige Zustand der Dinge so sein wird, dass er den Willen Gottes vollständig zum Ausdruck bringt.

BIBLIOGRAPHIE. TDNT 5, S. 497-543; NIDNTT 2, S. 184-196; ZPEB, 3, S. 60-64. L.M.

HÖLLE. ‚Hölle‘ gibt im NT das gk. Wort wieder, das als ‚Gehenna‘ transliteriert wird (Mt. 5:22, 29-30; 10:28; 18:9; 23:15, 33; Mk. 9:43, 45, 47; Lk. 12:5; Jas. 3:6). Der Name leitet sich vom hebräischen Tal des Sohnes Hinnoms ab, einem Tal in der Nähe Jerusalems (Jos. 15:8; 18:16), in dem im Zusammenhang mit heidnischen Riten Kinder durch Feuer geopfert wurden (2 Ki. 23:10; 2 Ch. 28:3; 33:6; Je. 7:31; 32:35). Die ursprüngliche Ableitung ist unklar, aber Hinnom ist mit ziemlicher Sicherheit der Name einer Person. In späteren jüdischen Schriften bezeichnete Gehenna den Ort der Bestrafung von Sündern (Himmelfahrt des Mose 10,10; 2 Esdras 7,36). Er wurde als ein Ort mit unauslöschlichem Feuer dargestellt – die allgemeine Vorstellung von Feuer als Ausdruck des göttlichen Gerichts findet sich im Alten Testament (Dtn 32,22; Dtn 7,10). In der rabbinischen Literatur gibt es verschiedene Ansichten darüber, wer die ewige Strafe erleiden würde. Weit verbreitet war die Vorstellung, dass die Leiden einiger durch die Vernichtung beendet würden oder dass die Feuer der Gehenna in einigen Fällen ein Fegefeuer seien (Rosch Haschana 16b-17a; 58b; Mischna Eduyoth 2. 10). Die Vertreter dieser Lehren lehrten aber auch die Realität der ewigen Strafe für bestimmte Gruppen von Sündern. Sowohl diese Literatur als auch die apokryphen Bücher bekräftigen den Glauben an eine ewige Vergeltung (vgl. Judith 16,17; Psalmen Salomos 3,13). Die Lehre des Neuen Testaments bekräftigt diesen vergangenen Glauben. Das Feuer der Hölle ist unauslöschlich (Mk 9,43), ewig (Mt 18,8), ihre Strafe ist das Gegenteil von ewigem Leben (Mt 25,46). Es gibt keinen Hinweis darauf, dass diejenigen, die in die Hölle kommen, jemals wieder herauskommen. Das Neue Testament lässt jedoch die Möglichkeit offen, dass die Hölle als Ausdruck des unerbittlichen Zorns Gottes gegen die Sünde zwar unendlich ist, die Existenz derer, die in ihr leiden, jedoch nicht. Es ist schwierig, die endgültige Vollendung des ganzen Universums in Christus (Eph 1,10; Kol 1,20) mit der fortdauernden Existenz derer zu vereinbaren, die ihn ablehnen. Einige Gelehrte haben behauptet, dass eine ewige Strafe eine Strafe ist, die in ihren Auswirkungen ewig ist; auf jeden Fall bedeutet ewig nicht notwendigerweise unendlich, sondern impliziert „eine lange Dauer, die bis zum geistigen Horizont des Schreibers reicht“ (J. A. Beet). Andererseits deutet Offb 20,10 auf eine bewusste, nicht enden wollende Qual für den Teufel und seine Handlanger hin, wenn auch in einer höchst symbolischen Passage, und einige würden behaupten, dass ein ähnliches Ende auf die Menschen wartet, die sich letztlich weigern, Buße zu tun. In jedem Fall sollte nichts von der Ernsthaftigkeit der Warnungen unseres Herrn vor der schrecklichen Realität des Gerichts Gottes in der kommenden Welt ablenken. In Jak. 3,6 erscheint die Gehenna, wie der Abgrund in Offb 9,1ff. und 11,7, als die Quelle des Bösen auf der Erde. Die neutestamentliche Symbolik für die ewige Strafe ist nicht einheitlich. Neben dem Feuer wird sie auch als Finsternis (Mt 25,30; 2 Petr 2,17), Tod (Offb 2,11), Zerstörung und Ausschluss von der Gegenwart des Herrn (2 Thess 1,9; Mt 7,21-23) sowie als eine zu begleichende Schuld (Mt 5,25-26) beschrieben. Nur in 2 Petr 2,4 finden wir das Verb, das in der RSV mit „in die Hölle geworfen“ übersetzt wird, und das der Pesh. ist das klassische Wort für den Ort der ewigen Bestrafung, wird hier aber auf den Zwischenbereich der Bestrafung für gefallene Engel angewandt.

BIBLIOGRAPHIE. J. A. Beet, The Last Things, 1905; S. D. F. Salmond, The Christian Doctrine of Immortality, 1907; J. W. Wenham, The Goodness of God, 1974; H. Bietenhard, NIDNTT 2, S. 205-210; J. Jeremias, TDNT 1, S. 9f., 146-149, 657f.

    Mehr Informationen:

      Himmel.

      1. Von Gott erschaffen. Ge 1:1; Re 10:6.

      2. ewig. Ps 89:29; 2Co 5:1.

      3. unermesslich. Jer 31:37.

      4. Hoch. Ps 103:11; Jes 57:15.

      5. Heilig. De 26:15; Ps 20:6; Jes 57:15.

      6. die Wohnung Gottes. 1Ki 8:30; Mt 6:9.

      7. der Thron Gottes. Jes 66:1; Apg 7:49.

      8. Gott

        a. Ist der Herr von. Da 5:23; Mt 11:25.

        b. Herrscht in. Ps 11:4; 135:6; Da 4:35.

        c. Füllt. 1Ki 8:27; Jer 23:24.

        d. Antwortet seinem Volk von. 1Ch 21:26; 2Ch 7:14; Ne 9:27; Ps 20:6.

        e. Er sendet seine Urteile aus. Ge 19:24; 1Sa 2:10; Da 4:13,14; Ro 1:18.

      9. Christus

        a. Als Vermittler, eingetreten in. Apg 3:21; Hebr 6:20; 9:12,24.

        b. Ist allmächtig in. Mt 28:18; 1Pe 3:22.

      10. Engel sind in. Mt 18:10; 24:36.

      11. Die Namen der Heiligen sind geschrieben. Lu 10:20; Heb 12:23.

      12. Heilige werden belohnt in. Mt 5:12; 1Pe 1:4.

      13. Reue bewirkt Freude in. Lu 15:7.

      14. Legt einen Schatz an in. Mt 6:20; Lu 12:33.

      15. Fleisch und Blut können nicht erben. 1Co 15:50.

      16. Das Glück der, beschrieben. Re 7:16,17.

      17. Wird genannt

        a. Ein Kornspeicher. Mt 3:12.

        b. Das Reich Christi und Gottes. Eph 5:5.

        c. Das Haus des Vaters. Joh 14:2.

        d. Ein himmlisches Land. Heb 11:16.

        e. Eine Ruhe. Heb 4:9.

        f. Das Paradies. 2Co 12:2,4.

      18. Die Gottlosen ausgeschlossen von. Ga 5:21; Eph 5:5; Re 22:15.

      19. Henoch und Elia wurden übersetzt in. Ge 5:24; Heb 11:5; 2Ki 2:11.3

      Hölle.

      1. Der Ort der leblosen Geister. Apg 2:31.

        a. Den Christus besucht hat. Lu 23:43; Apg 2:31; 1Pe 3:19.

        b. Enthält, ein Ort der Ruhe, Abrahams Schoß. Lu 16:23.

        c. Das Paradies. Lu 23:43.

        d. Und ein Ort der Qualen. Lu 16:23.

      2. Der Ort der zukünftigen Strafe

        a. Die Vernichtung aus der Gegenwart Gottes. 2Th 1:9.

      3. beschrieben als

        a. Ewige Strafe. Mt 25:46.

        b. Ewiges Feuer. Mt 25:41.

        c. Ewige Verbrennungen. Jes 33:14.

        d. Ein Feuerofen. Mt 13:42,50.

        e. Ein Feuersee. Re 20:15.

        f. Feuer und Schwefel. Re 14:10.

        g. Unauslöschliches Feuer. Mt 3:12.

        h. Verzehrendes Feuer. Jes 33:14.

      4. zubereitet für den Teufel, &c. Mt 25:41.

      5. Die Teufel sind darin eingeschlossen, bis zum Tag des Gerichts. 2Pe 2:4; Jude 1:6.

      6. die Strafe ist ewig. Jes 33:14; Re 20:10.

      7. Die Gottlosen werden verwandelt werden. Ps 9:17.

      8. Menschliche Macht kann nicht bewahren vor. Hes 32:27.

      9. Der Körper leidet in. Mt 5:29; 10:28.

      10. Die Seele leidet in. Mt 10:28.

      11. Die Weisen meiden. Spr 15:24.

      12. Bemühe dich, andere davon abzuhalten. Spr 23:14; Judas 1:23.

      13. Die Gesellschaft der Bösen führt zu. Spr 5:5; 9:18.

      14. Das Tier, die falschen Propheten und der Teufel werden hineingeworfen werden. Re 19:20; 20:10.

      15. Die Mächte können die Kirche nicht überwältigen. Mt 16:18.

      16. Veranschaulicht. Jes 30:33.

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