Taxis vs. Kinesis

In der Biologie gibt es zwei Arten von Bewegungen, die auf einen Reiz reagieren. Diese beiden Arten werden als Taxis und Kinesis bezeichnet. Taxis ist eine spezifische und gerichtete Bewegung, während Kinesis eine zufällige und ungerichtete Bewegung ist. Diese beiden Arten sind normalerweise im Verhalten von Tieren und Insekten um uns herum zu finden. Das einzige Merkmal, das beide gemeinsam haben, ist, dass sie beide als Bewegungen klassifiziert werden, wenn man auf einen Reiz reagiert.

Taxis und Kinesis

Taxis bewegt sich entweder in Richtung des Reizes oder weg von ihm. Sie wird positiv, wenn sie sich dem Reiz nähert, und sie wird negativ, wenn sie sich vom Reiz entfernt. Es gibt viele Beispiele für Taxis – die wichtigsten sind die Menotaxis, die Magnetotaxis, die Telotaxis und die Mnemotaxis.

Die erste ist die Menotaxis. Dabei handelt es sich um eine Art von Taxis, bei der die Tiere einen konstanten Winkel zu einem Reiz einhalten. Zum Beispiel prägen sich Honigbienen den Bogen der Sonne ein. Um die Sonne, die in diesem Beispiel der Stimulus ist, zu lokalisieren, nutzen sie das polarisierte Licht der Sonne, das ihnen hilft, die Position der Sonne zu jeder Tageszeit zu bestimmen. Als nächstes folgt die Magnetotaxis. Dabei handelt es sich um die Orientierung als Reaktion auf magnetische Reize – und eine Vielzahl von Tieren nutzt magnetische Reize, um sich zu orientieren. Ein gutes Beispiel für diese Art von Taxis sind die Aquaspirillum-Bakterien – sie graben sich im Schlamm ein und nutzen das Magnetfeld der Erde, um ihren Weg zu bestimmen. Wenn sie sich am Nordpol befinden, der ein magnetischer Südpol ist, ziehen sie es vor, sich nach Norden zu bewegen, aber wenn sie sich am Südpol befinden, der ein magnetischer Nordpol ist, ziehen sie es vor, sich nach Süden zu bewegen.

Drittes Beispiel ist die Telotaxis, die die Bewegung von visuellen Raubtieren beschreibt, die in der Lage sind, entfernte visuelle Signale zu sehen, so dass sie sich bewegen können, um anzugreifen. Und schließlich die Mnemotaxis – sie beinhaltet die Navigation durch die Verwendung von Landmarken. Vögel nutzen in der Regel diese Art von Taxis – sie erinnern sich an Straßenschilder und bekannte Gebäude. Vereinfacht ausgedrückt, ist Mnemotaxis im Grunde eine Fortbewegung aus dem Gedächtnis.

Die Kinesis hingegen bewegt sich zufällig. Anstatt dass sich der Organismus auf den Reiz zu oder von ihm weg bewegt, veranlasst der Reiz ihn, in zufällige Richtungen zu rennen. Es gibt zwei Arten der Kinesis: Orthokinese und Klinokinese. Bei der Orthokinese ist die Bewegung des Individuums von einem Reiz abhängig. Ein Beispiel wäre die Bewegung einer Assel in Abhängigkeit von der Temperatur in ihrer Umgebung. Erhöht sich die Luftfeuchtigkeit, so bleibt die Position der Assel mit größerer Wahrscheinlichkeit unverändert. Bei der Klinokinese ist die Frequenz oder Geschwindigkeit der Drehung proportional zur Intensität des Reizes.

Hauptunterschiede

Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Bewegungen besteht darin, dass bei der Klinokinese keine Bewegung auf den Reiz zu oder von ihm weg erfolgt, sondern in eine zufällige Richtung. Der Reiz kann eine Handlung sein, die dafür sorgt, dass das Tier mehr Zeit in einer Umgebung verbringt. Bei der Taxis hingegen ist die Annäherung an die Reize aktiver. Unter günstigen Bedingungen wird sich der Organismus entweder dem Reiz nähern oder sich von ihm entfernen.

Zusammenfassung:

  1. Taxis hat eine spezifische und gerichtete Bewegung, während Kinesis eine zufällige und ungerichtete Bewegung hat. Diese beiden sind normalerweise im Verhalten von Tieren und Insekten um uns herum zu finden.

  2. Taxis bewegt sich entweder in Richtung des Reizes oder weg von ihm. Sie wird positiv, wenn sie sich dem Reiz nähert, und sie wird negativ, wenn sie sich vom Reiz entfernt. Es gibt viele Beispiele für Taxis – die wichtigsten sind Menotaxis, Magnetotaxis, Telotaxis und Mnemotaxis.

  3. Die Kinesis hingegen bewegt sich willkürlich. Anstatt dass sich der Organismus auf den Reiz zu oder von ihm weg bewegt, veranlasst der Reiz ihn, sich in zufällige Richtungen zu bewegen. Es gibt zwei Arten der Kinesis: Orthokinese und Klinokinese.

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