Sie sind bunt und verlockend, aber laut Consumer Reports besteht ein potenzielles Sicherheitsrisiko bei den beliebten kleinen Spielzeugkugeln und -perlen, die sich im Wasser dramatisch ausdehnen. Es gibt viele dieser superabsorbierenden Polymerbälle auf dem Markt, aber einer wurde Ende letzten Jahres zurückgerufen – der Dunecraft Water Balz.

Er wurde zurückgerufen, nachdem ein 8 Monate altes Kind ihn verschluckt hatte. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte auf dem Röntgenbild nichts sehen konnten. Bei der Operation wurde jedoch ein Ball mit einem Durchmesser von fast 5 cm aus ihrem Dünndarm entfernt. Ihr Kinderchirurg sagte: „Wenn nichts unternommen worden wäre, wäre der Darm perforiert worden, das Kind hätte eine schwere Infektion und Sepsis bekommen und wäre möglicherweise daran gestorben.“

Consumer Reports untersuchte den zurückgerufenen Dunecraft Water Balz frisch aus der Verpackung. Und dann den identischen Ball, der zwei Tage lang in Wasser eingeweicht wurde. Consumer Reports untersuchte auch winzige Polymer-Perlen, die noch auf dem Markt sind, darunter Orbeez. Obwohl sie in ihrer vollen Größe viel kleiner sind als die verbotenen Water Balz, stellen sie laut Consumer Reports ebenfalls ein Sicherheitsrisiko für kleine Kinder dar. Die Produkte sehen aus wie Süßigkeiten oder Kaugummi, aber sie können sich innerhalb weniger Stunden so weit ausdehnen, dass sie den Darm oder die Atemwege von Kleinkindern blockieren.

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Die Orbeez-Perlen tragen Warnhinweise. Auf der Vorderseite der Verpackung steht: „Erstickungsgefahr … nicht für Kinder unter drei Jahren.“ Auf der Rückseite steht: „Nicht geeignet für Kinder unter fünf Jahren.“ Orbeez, dessen Kugeln kleiner sind als andere auf dem Markt, sagt hingegen, dass seine Tests zeigen, dass das Spielzeug „sicher für die Kinder ist, für die es bestimmt ist.“ Laut Orbeez sollten die Kugeln den Verdauungstrakt der Kinder passieren. Laut Consumer Reports besteht jedoch bei allen Produkten dieser Art die Gefahr des Verschluckens oder der Verstopfung der Atemwege bei Kleinkindern. Die Consumer Product Safety Commission (Kommission für die Sicherheit von Konsumgütern) untersucht derzeit Polymerbälle und -perlen.

Obwohl in den USA noch keine weiteren Verletzungen dokumentiert wurden, sind in anderen Ländern mehrere Fälle gemeldet worden, darunter ein Todesfall. In Italien und Malaysia wurden alle Arten von superabsorbierenden Polymerbällen verboten. Die Kommission für die Sicherheit von Konsumgütern (Consumer Product Safety Commission) sagt, sie betrachte „den Vorfall mit dem 8 Monate alten Mädchen als sehr ernst, und deshalb nehmen die Mitarbeiter der CPSC diese Produktklasse genauer unter die Lupe“

Die Bälle sind nicht nur in Spielzeugen zu finden, sondern werden auch weithin als Dekoration verkauft. Consumer Reports rät Eltern und Betreuern dringend, diese Produkte außerhalb der Reichweite von Kleinkindern aufzubewahren.

Vollständige Bewertungen und Empfehlungen zu allen Arten von Produkten, einschließlich Haushaltsgeräten, Autos & Lastwagen und elektronischen Geräten, sind auf der Website von Consumer Reports verfügbar.

Ausführliche Antwort von Sharon Cohen von der Maya Group:

„Ich reagiere auf den von Ihnen im Mai veröffentlichten Artikel über den Rückruf von DuneCraft’s Super Absorbent Polymer (SAP) Spielzeug. Der Artikel stellt starke, aber falsche Verbindungen zwischen der Sicherheit der von DuneCraft zurückgerufenen Spielzeuge und unseren Orbeez-Produkten her. Während die Water Balz von DuneCraft zu Recht zurückgerufen wurden, weil sie gefährlich sind, wenn sie verschluckt werden, besteht bei den Orbeez keine Gefahr der Verstopfung, wenn sie verschluckt werden. Die Größe spielt wirklich eine Rolle. Während die Produkte von DuneCraft im Wasser einen Durchmesser von bis zu 57 mm erreichen, werden die Orbeez im Wasser maximal 14 mm groß und erreichen im Darm einen Durchmesser von maximal 7 mm. Ein Wissenschaftler in Ihrem Video behauptet, dass Orbeez und andere SAPs, obwohl sie kleiner sind als DuneCraft Water Balz, groß genug werden, um Verstopfungen zu verursachen. Das ist einfach falsch. Unsere Daten und empirischen Beweise belegen eindeutig, dass Orbeez beim Verschlucken nicht gefährlich sind. Sie passieren den Verdauungstrakt und werden auf natürliche Weise wieder ausgeschieden, ohne Schaden anzurichten. Sie sind ungiftig, binden sich nicht aneinander und zerfallen nicht im Verdauungsprozess.

Ihr Artikel verwechselt außerdem „Altersfreigabe“ mit „Erstickungsgefahr“. Jedes einzelne Spielzeug, das Kleinteile enthält (also jedes Lego, Polly Pocket, HotWheels-Auto, jede Barbie-Puppe oder Perle, die in den USA verkauft wird), trägt eine Standard-Kleinteile-Warnung, die darauf hinweist, dass es eine Erstickungsgefahr darstellt. (Warnung: CHOKING HAZARD – Small Parts. Not for Children under 3 years.) Die Regierung hat Kleinteile nicht verboten. Sie verlangt lediglich eine solche Kennzeichnung.

Eine Altersklasse ist etwas anderes. Ein Hersteller entscheidet über die angemessene Altersstufe eines Spielzeugs auf der Grundlage seines Spielverhaltens. Diese Altersstufe kann 5 plus oder 8 plus lauten, auch wenn es mit dem Hinweis „Erstickungsgefahr“ versehen ist, der besagt, dass es für Kinder unter 3 Jahren unsicher ist. Das ist kein Widerspruch. Es ist Standard.

Wir sind ein verantwortungsvolles und erfahrenes Spielzeugunternehmen. Wir nehmen die Sicherheit sehr ernst. Unsere Tests gehen weit über alle staatlichen Anforderungen hinaus. Es ist falsch, wenn Consumer Reports einen alarmistischen Artikel schreibt, der falsche Behauptungen aufstellt und wichtige Daten ignoriert. Wir haben mehr als 5 Milliarden SAP-Perlen verkauft. Kein einziges Kind oder Haustier hat durch das Verschlucken unserer Spielzeuge einen Darmverschluss erlitten oder ist erstickt.“

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