Was bedeuten die Zahlen auf den Ferngläsern?

Wenn Sie ein Fernglas kaufen, haben Sie wahrscheinlich eine Reihe von Zahlen und Symbolen in der Produktbeschreibung gesehen. So etwas wie „12-40×40“ oder „10/30×25“. Für Uneingeweihte können diese Zahlen verwirrend sein.

Was bedeuten die Zahlen auf Ferngläsern?

Wir erklären Ihnen alles, damit Sie diese lästigen Produktbeschreibungen endlich verstehen können.

Vergrößerungsleistung

Die ersten beiden Zahlen geben an, wie stark die Vergrößerung ist. Bei einem Fernglas 12-40×40 zum Beispiel kann man die Vergrößerung von 12 auf 40fach erhöhen. Dies ist die wichtigste Information von allen, denn sie ist die grundlegendste Eigenschaft jedes Fernglases. Der Grund, warum man ein Fernglas benutzt, ist ja, dass man weiter sehen will.

Eine wichtige Sache, die man bei der Vergrößerung beachten sollte, ist, dass mehr nicht immer besser ist. Je weiter Sie zoomen, desto kleiner wird Ihr Sichtfeld. Bei unserem Fernglas 12-40×40 füllt ein 12fach-Zoom das gesamte Sichtfeld aus. Wenn Sie näher heranzoomen, erscheint das Bild zwar näher, wird aber immer schmaler.

Der Vorteil eines hohen Zooms ist offensichtlich. Bei einer 40-fachen Vergrößerung können Sie zum Beispiel ein Eichhörnchen aus 300 oder 400 Metern Entfernung deutlich erkennen. Aber Sie müssen erst einmal wissen, wo es ist. Umgekehrt eignet sich ein geringerer Zoom hervorragend, um fliegende Vögel oder entfernte Rehe zu erkennen. Wenn Sie sie entdeckt haben, können Sie näher heranzoomen, um mehr Details zu sehen.

Ein höherer Zoomfaktor kann auch zu einem schwächeren Bild führen, da Ihr Objektiv nur eine bestimmte Lichtmenge einfangen kann. Je kleiner das Sichtfeld ist, desto weniger Licht kommt durch, und desto weniger leuchtende Farben sind zu sehen. Aber über Objektive sprechen wir gleich.

Bindestrich oder Schrägstrich?

Zwischen den ersten beiden Zahlen sehen Sie ein Symbol, entweder einen Bindestrich (wie in unserem Beispiel 12-40×40) oder einen Schrägstrich (wie in unserem Beispiel 10/30×25). Der Bindestrich bedeutet, dass das Objektiv gezoomt werden kann. Der Schrägstrich bedeutet, dass es zwei getrennte Okularsätze gibt. Ein 10/30×25-Fernglas hat also sowohl ein Objektiv mit 10-facher Vergrößerung als auch ein Objektiv mit 30-facher Vergrößerung.

Beide Ausführungen haben ihre Stärken und Schwächen.

Einerseits ermöglicht ein zoombares Objektivpaar ein schnelles Vergrößern und Verkleinern, was besonders für Jäger von Vorteil ist, da man mit dem Zoom feine Details erkennen und dann schnell herauszoomen kann, um ein Tier zu verfolgen, wenn es sich zu bewegen beginnt. Andererseits bringt der Zoom-Mechanismus zusätzliches Gewicht und Volumen mit sich. Außerdem handelt es sich um ein weiteres bewegliches Teil, das unter Umständen kaputt gehen kann.

Ferngläser mit Wechselobjektiven können schwerer und sperriger sein, vorausgesetzt, man trägt beide Objektive bei sich. Aber für einen Tag der Vogelbeobachtung können Sie einfach Ihre 10X-Linsen mitnehmen und die anderen zu Hause lassen. Dies ist auch für Rucksacktouristen von Vorteil, da Platz und Gewicht eine wichtige Rolle spielen, wenn man seine gesamte Ausrüstung auf dem Rücken trägt.

Das Gosky 10×42 Fernglas ist eine gute Wahl für Leute, die ihre Entdeckungen in den sozialen Medien teilen möchten. Es verfügt über eine Handyhalterung für die Aufnahme von Fotos.

Das Objektiv

Die letzte Zahl in der Beschreibung Ihres Fernglases gibt den Durchmesser des Objektivs in Millimetern an. Die Objektivlinsen sind die großen, dicken Linsen am Ende des Fernglases, die auf das gerichtet sind, was du betrachtest. Unser 12-40×40-Fernglas hat also eine 40-mm-Objektivlinse, und unser 10/30×25-Fernglas hat eine 25-mm-Objektivlinse.

Warum ist das wichtig?

Auch hier geht es um einen Kompromiss. Je größer die Objektivlinse, desto mehr Licht lässt sie durch. Je mehr Licht sie einlässt, desto heller ist das Bild und desto kräftiger sind die Farben. Wenn Sie Ihr Fernglas zur Vogelbeobachtung verwenden, können Sie mit diesen großen Linsen das Gefieder der Vögel besser genießen.

Andererseits ist die Objektivlinse der schwerste Teil Ihres Fernglases. Die Rohre können aus leichtem Aluminium gefertigt sein. Andere Teile können aus Kunststoff oder Gummi hergestellt werden. Für die Linsen gibt es jedoch keinen Ersatz für hochwertiges optisches Glas, das ein ziemlich schweres Material ist.

Als Faustregel gilt, dass Objektivlinsen, die kleiner als 25 mm sind, bei keiner nennenswerten Zoomstufe ein klares Bild liefern. Bei 25 bis 40 mm handelt es sich um ein brauchbares Fernglas, das sich gut für Wanderungen eignet. 40 mm oder mehr ist ein Vollformat-Objektiv, das für Wanderungen oder Rucksacktouren etwas zu groß ist, aber bei einer Vogelbeobachtungstour garantiert atemberaubende Bilder liefert.

Sichtfeld

Nicht alle Ferngläser zeigen diese Zahlen an, aber sie sind erwähnenswert. Das Sehfeld kann auf verschiedene Weise angegeben werden, aber die gebräuchlichste Methode ist die Angabe der Sichtweite auf 1.000 Meter. Ein Fernglas 120/1.000 hat also ein Sichtfeld von 120 Metern in 1.000 Metern Entfernung.

Je größer das Sichtfeld ist, desto mehr kann man sehen. Je größer diese Zahl ist, desto besser ist es natürlich. Jetzt fragen Sie sich hoffentlich nicht mehr, was die Zahlen auf den Ferngläsern bedeuten. Hier finden Sie alles, was Sie wissen müssen, wenn Sie ein Fernglas kaufen wollen.

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