Haben Sie sich schon einmal gefragt: „Welche Rasse ist mein Hund?“

So können Sie Ihre Neugier befriedigen und Ihr Haustier besser verstehen, damit Sie ihm eine maßgeschneiderte Pflege angedeihen lassen können. Es hat mehrere Vorteile, wenn Sie herausfinden, aus welchen Rassen sich Ihr geheimnisvoller Mix zusammensetzt.

Ihr Tierarzt (oder die Mitarbeiter des Tierheims, wenn Sie einen Hund adoptiert haben) kann Ihnen vielleicht eine Idee zur Abstammung Ihres Welpen geben. Aber selbst Experten, die sich nur auf visuelle Anhaltspunkte stützen, können die Rasse eines Hundes in 75 % der Fälle falsch einschätzen.

In diesem Beitrag lernen Sie vier Methoden kennen, um die Rasse Ihres Hundes zu bestimmen.

Vergleichen Sie die körperlichen Merkmale Ihres Welpen mit denen anderer Rassen.

Wenn Sie versuchen, die Rasse eines Hundes herauszufinden, beginnen die meisten Menschen mit dem Aussehen. Dieser Ansatz ist recht einfach und erfordert nur ein wenig Zeit und Recherche. Aber es ist sicherlich nicht der genaueste Weg, um die Rasse Ihres Welpen zu bestimmen.

Schließlich kann das Aussehen irreführend sein, da Hunde ihre Eigenschaften vererben. Für weitere Erklärungen sehen Sie sich dieses kurze Video an.

Wenn Sie sich an der visuellen Identifizierung versuchen möchten, erstellen Sie eine Liste der bemerkenswerten physischen Merkmale Ihres Hundes – auch „Phänotyp“ genannt – wie z. B.:

Im Allgemeinen sollten Sie Hinweise auf die Form Ihres Hundes (auch Morphologie genannt) gegenüber der Farbe oder dem Felltyp bevorzugen, da erstere die gesamte Abstammung Ihres Hundes besser widerspiegeln. Farben und Felltypen hingegen sind das Ergebnis einzelner Gene. Und wenn Hunderte von Rassen die gleichen Gene für die Fellfarbe haben, wird es viel schwieriger, die Rassen zu erraten!

Sehen Sie sich also zuerst die Kopfform, die Schwanzhaltung und die Form und Größe der Ohren Ihres Hundes an. Hat Ihr Welpe zum Beispiel einen:

  • Kräftigen Knochenbau und einen blockigen Kopf? Das ist typisch für Wachhunderassen.
  • Lange und schmale Nase? Collie, Deutscher Schäferhund, Dackel oder Dobermann könnten in Frage kommen.
  • Kringelige Rute? Das könnte auf eine alte Rasse hindeuten, obwohl es Ausnahmen gibt (z.B. Pomeranian).
  • Hoch angesetzte Ohren? Das schließt wahrscheinlich eine sportliche Rasse wie einen Labrador Retriever aus.
  • Vergrößerte Ohren? Denken Sie an Jagdhunde oder sportliche Rassen (z.B. Spaniels, Retriever, Pointer, Setter).

Ein morphologischer „Fehler“, den Sie im Auge behalten sollten: Ein einziges Gen verursacht kurze Beine, und mehr als 40 Rassen (nicht nur Dackel, Pembroke Welsh Corgi und Basset Hound) tragen es. Der Shih Tzu, der Chihuahua und der Yorkshire Terrier sind zum Beispiel häufig Träger dieses Merkmals. Die meisten Menschen denken jedoch nicht an solche Rassen, wenn sie an „kurze Beine“ denken.

Neben den oben genannten Merkmalen sollten Sie auch alle einzigartigen Eigenschaften sowie ausgeprägte Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen aufschreiben. Liebt Ihr Hund Wasser? Versucht er, Menschen und andere Tiere zu „hüten“? Das sind gute Anhaltspunkte!

Wenn Sie Ihre Liste haben, ist es an der Zeit, etwas zu recherchieren. Beginnen Sie mit der Online-Suche nach Hunden, die zu Ihrem Welpen passen. Sobald Sie ein paar potenzielle Kandidaten gefunden haben, können Sie in unserer Rassenbibliothek nach Fakten und Fotos zu den Hunden suchen, um mehr über sie zu erfahren.

Raten nach dem Aussehen allein kann Spaß machen, ist aber nicht narrensicher. Schließlich sind einige genetische Merkmale rezessiv, so dass Ihr Welpe möglicherweise nicht alle Vorfahren aufweist.

Machen Sie ein Quiz zur Identifizierung von Hunderassen.

Sind Sie nicht in der Lage, die für den ersten Ansatz erforderlichen Nachforschungen anzustellen? Online-Hunderassenquizze nehmen Ihnen die meiste Arbeit bei der visuellen Identifizierung ab. Nach der Beantwortung einiger einfacher Fragen zum Aussehen und zu den Merkmalen Ihres Hundes erhalten Sie eine Liste möglicher Übereinstimmungen.

Wie bei der obigen Option beruhen die Quizze auf visuellen Hinweisen. Daher wird die Abstammung wahrscheinlich nicht zu 100 % richtig sein – vor allem, wenn mehrere Rassen in Ihrem Mix enthalten sind. Trotzdem machen sie Spaß.

Es gibt viele Quizze wie dieses. Aber als weltweit führender Hunde-DNA-Service haben wir beschlossen, unser eigenes Quiz zu erstellen! Es ist kurz – Sie müssen nur drei Fragen zu den Ohren, der Rute und der Kopfform Ihres Hundes beantworten.

Machen Sie das Quiz zur Hunderasse →

Laden Sie sich eine App zur Bestimmung der Hunderasse herunter.

Es gibt einige kostenlose Apps, die mit Hilfe von Algorithmen des maschinellen Lernens den Rassenmix eines Hundes anhand eines Fotos vorhersagen. Diese Option ist nicht viel genauer als die beiden anderen, da es schwierig sein kann, die Rasse allein anhand des Aussehens zu bestimmen.

Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, wie schwierig das ist, hier ein kurzer Test: Welcher der folgenden Hunde hat Ihrer Meinung nach einen Border Collie in seiner jüngsten Abstammung?

Die richtige Antwort ist Nr. 2. Hast du richtig geraten?

Lassen Sie uns noch einmal versuchen: Welche der folgenden Hunde haben einen Labrador Retriever als nahen Verwandten?

Glaube es oder nicht, die richtige Antwort ist #3. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber das wäre unsere letzte Vermutung gewesen! Und wahrscheinlich wäre auch ein Algorithmus daran gescheitert.

Auch wenn die Rassenerkennungs-Apps – wie die Quizze – alles andere als perfekt sind, können sie amüsante Ergebnisse liefern. Wenn Sie diesen Ansatz ausprobieren möchten, finden Sie hier eine App, die wir getestet haben.

Verwenden Sie einen Hunde-DNA-Test.

Die oben genannten Methoden mögen unterhaltsam sein. Aber wenn Sie wirklich sicher sein wollen, dass Ihr Welpe rassetypisch ist, gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit: einen Hunde-DNA-Test. Bei dieser Option wird nicht nur das äußere Erscheinungsbild Ihres Welpen untersucht, sondern es werden auch genetische Hinweise verwendet, um seine Abstammung zu bestimmen.

Für höchste Genauigkeit sollten Sie einen Test mit einer großen Datenbank von Referenzproben verwenden. Warum? Weil die Algorithmen der DNA-Tests die eingereichten genetischen Proben mit anderen Proben in einer Datenbank vergleichen, um die beste Übereinstimmung zu ermitteln. Ein größerer Pool von Proben macht einen Test also „intelligenter“. Und das bedeutet zuverlässigere Ergebnisse.

Mithilfe der weltweit größten Datenbank für Hunderassen überprüfen die Wisdom Panel™-Tests über 350 Rassen, Typen und Varietäten. Dadurch können wir Rassen identifizieren, auf die andere Dienste gar nicht testen.

Wir ermitteln auch Rassenmischungen bis auf 1% genau, verfolgen die Abstammung bis zu drei Generationen zurück, testen auf Gesundheitszustände und Merkmale und vieles mehr!

Erfahren Sie mehr über Hunde-DNA-Tests →

Der beste Weg, die Rasse Ihres Hundes herauszufinden?

Um die Unterschiede zwischen diesen vier Ansätzen zu verdeutlichen, nehmen wir Koda, den oben abgebildeten Welpen, als Beispiel.

Wie die meisten Hundebesitzer nutzten auch Kodas Eltern zunächst visuelle und verhaltensbezogene Anhaltspunkte, um seine Rasse zu bestimmen. Sie vermuteten, dass er eine Mischung aus:

  • Siberian Husky (wegen seiner Fellfarbe und Markierungen)
  • Labrador Retriever (weil er Wasser liebt und gerne apportiert)
  • Deutscher Schäferhund (wegen seines Körperbaus)

Als Nächstes nahmen Kodas Eltern das „Was ist mein Hund?“Das Quiz lieferte folgende Ergebnisse:

  • Zwergschnauzer
  • Chesapeake Bay Retriever
  • Labrador Retriever

Wie du siehst, sind die Dinge schon ein bisschen uneinheitlich! Aber warte – es kommt noch besser. Die App „Dog Scanner“ sagte voraus, dass Koda eine Mischung aus:

  • Perro de Presa Mallorquin
  • Siberian Husky
  • Deutscher Schäferhund
  • Carolina Dog

Im Bestreben nach einer eindeutigen Antwort haben Kodas Eltern schließlich einen Wisdom Panel™ Premium Hunde-DNA-Test durchgeführt. Und nach der Auswertung seines genetischen Profils ergab der Test, dass Koda zu folgenden Rassen gehört:

Wie Sie sehen können, hat jede der visuellen Identifizierungsmethoden einige Rassen richtig erraten. Aber andere wurden übersehen oder sogar falsch vorhergesagt.

Der Hunde-DNA-Test lieferte jedoch das vollständigste und präziseste Bild von Kodas Rassenhintergrund, so dass seine Eltern ihn besser verstehen konnten. Plötzlich war klar, woher Kodas beschützende Tendenzen kamen (Akita, AmStaff). Und sein dichtes Fell war nicht länger ein Rätsel (Chow Chow, Akita, Husky).

Als zusätzliche Vorteile schloss Kodas DNA-Test lebensbedrohliche genetische Gesundheitszustände aus (puh!) und gab seinen Eltern Ideen für Aktivitäten und Trainingstechniken, die ihm Spaß machen würden.

Wollen Sie sich über den Rassenmix Ihres Hundes sicher sein?

DNA-Test für meinen Hund

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