Schlaglöcher entstehen durch eine Kombination aus Verkehr und Wasser.
Straßen sind in Schichten aufgebaut. Die oberste Schicht ist wasserbeständig und gewölbt, damit das Wasser von der Straße auf den Seitenstreifen abfließen kann.
Eine Straßenoberfläche entwickelt Risse aufgrund der Beanspruchung durch den Verkehr und aufgrund der Erwärmung und Abkühlung der Oberfläche. Tagsüber erwärmt die Sonne die Fahrbahn, so dass sie sich etwas ausdehnt, während die nächtliche Abkühlung dazu führt, dass sich die Straße zusammenzieht.
Auch durch kleine Risse in der Oberfläche kann Wasser unter die Oberfläche in die darunter liegenden Materialien sickern. In den kalten Nächten gefriert das Wasser und dehnt sich aus.
Bei klarem Himmel erwärmt die Sonne die Straße, wodurch das darunter liegende Eis schmilzt. Das geschmolzene Wasser kann zu einem anderen Abschnitt der Fahrbahn fließen.
Wenn das Eis schmilzt, zieht sich der Belag zusammen und hinterlässt Lücken in der Oberfläche unter dem Belag, in die wiederum Wasser eindringen und eingeschlossen werden kann.
Die Belastung der Fahrbahn durch den Verkehr kann die vorhandenen Risse vergrößern, so dass noch mehr Wasser eindringen und während der Nacht gefrieren kann. Durch diesen Frost-Tau-Zyklus wird die Oberfläche geschwächt.
Der Verkehr über der Schwachstelle in der Straße führt dazu, dass das Material der Fahrbahn zerfällt, und wenn dieses zerfallene Material durch den ständigen Verkehr abgetragen wird, entsteht ein Schlagloch.
Wir sehen, dass sich viele Schlaglöcher im zeitigen Frühjahr entwickeln, da dann die Nachttemperaturen unter dem Gefrierpunkt und die Tagestemperaturen aufgrund der längeren Tageslichtstunden über dem Gefrierpunkt liegen.
Dieser Temperaturzyklus führt zu mehreren Frost-Tau-Zyklen, die Schlaglöcher verursachen. Der frühe Frühling kann als Schlaglochsaison betrachtet werden.
Die Reparatur von Schlaglöchern ist eine Herausforderung, da man das Loch nicht nur füllen, sondern auch abdichten muss, damit kein Wasser in die Risse eindringt.