Wohnmobile haben seit ihren Anfängen in den 1870er Jahren einen langen Weg zurückgelegt. Während diese frühen Versionen recht populär waren, tauchten die heutigen, von Autos gezogenen Mobilheime erstmals 1926 in Amerika auf. Damals wurden sie als „Trailer Coaches“ bezeichnet und dienten zu Freizeitzwecken als erschwingliche Möglichkeit, zu campen oder das Land zu bereisen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrten Millionen von Menschen, die beim Militär gewesen waren, in die Vereinigten Staaten zurück und wollten sich dort niederlassen. Der Bevölkerungsanstieg führte zu einer noch nie dagewesenen Nachfrage nach Wohnraum. Als die Amerikaner die Große Depression hinter sich ließen, konnten sich die meisten von ihnen keine normalen Häuser leisten. Die Kosten für Wohnwagen waren nicht nur relativ niedrig, sondern die Familien konnten mit ihren Wohnwagen auch dorthin ziehen, wo es Arbeitsplätze gab.

Schließlich wurden Wohngemeinschaften mit dieser Art von Häusern in den verschiedenen Bundesstaaten zu einem gängigen Phänomen. Im Jahr 1976 verabschiedete der Kongress ein Bundesgesetz, um die Qualität und Sicherheit von Wohnwagen zu regeln.

Wie viel kostet ein Wohnwagen? Nach Angaben des United States Census Bureau liegen die durchschnittlichen Kosten für einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil bei 81.700 Dollar. Je nach Größe und Struktur haben die verschiedenen Hersteller jedoch unterschiedliche Preispunkte. Einige der Bundesstaaten mit den teuersten Mobilheimen sind Kalifornien und Colorado.

Kosten der Struktur

Die beiden gängigsten Arten von Mobilheimen sind einfach breite und doppelt breite Anhänger. Es gibt auch mehr- oder dreifachbreite Wohnwagen. Die Quadratmeterzahl jedes Typs variiert beträchtlich, da die verschiedenen Hersteller unterschiedliche Modelle und Abmessungen anbieten.

Ein einfachbreiter Wohnwagen hat eine Fläche von 600 bis 1.300 Quadratmetern und die Abmessungen sind 90 x 18 Fuß oder weniger. Die durchschnittlichen Kosten für diese Art von Wohnwagen liegen bei 40.000 Dollar, wenn sie neu sind. Gebrauchte Single-Wide-Homes kosten zwischen 10.000 und 25.000 Dollar. Wie der Name schon sagt, ist ein doppelt so breiter Wohnwagen doppelt so groß wie ein einfach breiter Wohnwagen. Ihre Quadratmeterzahl reicht von 1.000 bis 2.300. Ein durchschnittlicher doppelt breiter Anhänger ist 56 x 26 Fuß groß und kostet etwa 75.000 $. Ein dreifach breiter Anhänger hat die maximale Quadratmeterzahl, wobei der größte Anhänger etwa 3.000 Quadratmeter groß ist. Die durchschnittlichen Kosten für diese Art von Wohnwagen liegen bei 100.000 Dollar.

Kosten für das Grundstück

Wenn Sie sich für ein Wohnmobil entschieden haben, können Sie entweder ein Grundstück kaufen oder ein Grundstück in einem örtlichen Wohnwagenpark pachten. Die Kosten für beide Optionen hängen von Ihrem Standort ab. So kann ein Grundstück in Kalifornien bis zu 2,5 Millionen Dollar kosten, während die gleiche Größe in Arizona schon für 20.000 Dollar zu haben ist. Die durchschnittlichen Kosten für die Anmietung eines Grundstücks liegen bei etwa 380 Dollar pro Monat. Diese Kosten können jedoch steigen, wenn Sie Zugang zu Parkeinrichtungen wie Erholungsgebieten, Schwimmbädern, Parks usw. haben. Achten Sie darauf, ein Grundstück zu kaufen, das einer privaten Beteiligungsgesellschaft gehört.

Was kann die Kosten für ein Wohnmobil beeinflussen?

Wie viel kostet ein Wohnmobil nach den Grundstückskosten? Neben dem Preis der Einheit und den Grundstückskosten gibt es weitere Faktoren, die die Kosten eines Mobilheims beeinflussen können:

Lieferung

Die meisten Hersteller von Mobilheimen bieten eine kostenlose Lieferung an, sofern der Standort innerhalb eines bestimmten Radius liegt. Für zusätzliche Kosten, die über diesen Radius hinausgehen, sind Sie selbst verantwortlich.

Versorgungsanschlüsse

Nach dem Kauf Ihres Wohnmobils wird der Anschluss an allgemeine Versorgungseinrichtungen wie Kabel, Strom, Internet, Abwasser und Wasser die endgültigen Kosten beeinflussen. Die Kosten für die Versorgungseinrichtungen sind von Ort zu Ort unterschiedlich. Die Kosten sind jedoch deutlich niedriger, wenn sich Ihr Wohnmobilstellplatz in einem Wohnmobilpark befindet, in dem die Versorgungseinrichtungen bereits vorhanden sind und nur noch angeschlossen werden müssen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihr Wohnmobil selbst auf einem gekauften Grundstück aufzustellen, müssen Sie die Kosten für die Einrichtung und den Anschluss an die wichtigsten Versorgungseinrichtungen selbst tragen. Das Einholen von Genehmigungen, vor allem, wenn das Grundstück noch nie bebaut wurde, erhöht schnell die Kosten für ein Wohnmobil.

Anpassungen

Die meisten Hersteller von Wohnmobilen bieten Raum für individuelle Außen- und Innenausstattungen. An der Außenseite können Sie Abstellgleise oder sogar dekorative Türen anbringen. Im Inneren können Sie Geräte, eingebaute Schreibtische, einen Kamin oder Regale anbringen. All dies ist mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Wie viel kostet der Umzug und das Aufstellen eines Wohnwagens?

Während Wohnwagen erschwinglich und praktisch sind, sind sie nicht so leicht zu bewegen, wie der Name vermuten lässt. Der Umzug eines Wohnwagens erfordert nicht nur eine sorgfältige Planung, sondern auch die richtige Ausrüstung (vorzugsweise von einem Umzugsunternehmen), Genehmigungen und Versicherungen.

Die Kosten für einen Umzug liegen zwischen 1.000 und 20.000 Dollar oder sogar noch höher, je nach Faktoren wie Entfernung, Größe und Zustand des Hauses.

Die meisten Umzugsunternehmen berechnen separate Gebühren für die Demontage und den Aufbau Ihres Wohnwagens. Diese Dienstleistungen können das Entfernen und Wiederaufstellen von Merkmalen wie einer Veranda, des Sockels oder der Versorgungseinrichtungen umfassen.

Finanzierungsmöglichkeiten für Ihr Wohnmobil

Gleich wie bei konventionellen Häusern gibt es verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung Ihres Wohnmobils.

  • Ein Hypothekendarlehen: Der Vorteil eines Hypothekendarlehens für den Kauf Ihres Wohnmobils besteht darin, dass Sie bessere Rückzahlungsbedingungen, deutlich niedrigere Zinssätze und sogar Steuerabzüge erhalten können.
  • Privatkredit: Im Vergleich zu konventionellen Häusern sind Wohnmobile viel billiger, was die Finanzierung durch ein persönliches Darlehen im Gegensatz zu einer Hypothek oder einem Spezialkredit erleichtert. Für Privatkredite müssen Sie in der Regel keine Sicherheiten stellen. Allerdings sind die Zinssätze für Privatkredite in der Regel höher als für Hypothekendarlehen.
  • Ein Mobiliardarlehen: Hierbei handelt es sich um eine besondere Art von Darlehen für mobile Hausbesitzer, die das Grundstück, auf dem sich das Haus befindet, pachten. Die Anzahlung für ein Mobiliardarlehen kann bis zu 5 % betragen. Allerdings ist der Zinssatz recht hoch.

Das Fazit

Mobilheime reichen von weniger teuren, schmalen Strukturen bis hin zu großen, luftigen Räumen mit gehobenen Annehmlichkeiten wie begehbaren Schränken, Giebeldächern, Einbauleuchten und anderem Zubehör, das man auch in einem normalen Haus finden würde. Auch wenn sie ihre Nachteile haben, können sie eine erschwingliche Wohnmöglichkeit sein.

Häufig gestellte Fragen

Wie viel kostet ein festes Fundament für ein Wohnmobil?

Es ist schwierig, die genauen Kosten für ein festes Fundament für ein Wohnmobil zu nennen, da es verschiedene Typen gibt. Die endgültigen Kosten hängen auch von Ihrem Standort ab.

Lohnt sich der Kauf eines Mobilheims?

Ja. Die meisten Mobilheime sind im Vergleich zu Eigenheimen eine preisgünstige Option. Mit einem Mobilheim kann man leichter Wohneigentum erwerben. Die Kosten pro Quadratmeter sind ebenfalls niedriger.

Ist es billiger, ein Fertighaus zu kaufen?

Ja. Die meisten potenziellen Käufer von Wohnmobilen oder Wohnanhängern entscheiden sich für Fertighäuser, weil sie relativ günstig sind. Ihre Qualität kann auch besser sein als die vieler herkömmlicher Häuser, da sie den HUD-Bauvorschriften unterliegen.

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