Wie sieht Giftefeu aus? Ein einfacher Leitfaden zur Identifizierung von Giftefeu in der freien Natur. Komplett mit 14 Bildern und anderen verwirrenden Ähnlichkeiten.

* Könnte sein (oder saisonaler Indikator)

6 MUSS sein (*Kann sein)
1. 3 Blätter Blätter an der Spitze glänzend
2. Abwechselnd Seitentriebe Cremefarbene Beeren
3. Spitze Spitzen und gezackte Ränder 5-blättrige grünliche Blüten
4. Mittleres Blatt an einem längeren Stiel Aerialwurzeln
5. Rötlicher Stängel
6. Keine Dornen

Im Vergleich zu Gifteiche oder Sumach ist der Giftefeu die häufigste und am weitesten verbreitete der drei populären Giftpflanzen. Giftefeu kann in Wäldern, in der Nähe von Gewässern und auch in städtischen Gebieten wachsen. Es ist wichtig, die verräterischen Anzeichen zu kennen, damit man nicht versehentlich mit ihm in Kontakt kommt. Dazu braucht man allerdings etwas Übung, denn der Giftefeu kann ein tückischer kleiner Verwandlungskünstler sein.

Nicht nur, dass seine Blätter je nach Jahreszeit die Farbe wechseln, auch die Pflanze selbst kann in vielen Formen wachsen, z. B. als kleiner Strauch, teppichartiger Bodenbelag oder sogar als Kletterpflanze. In diesem Beitrag besprechen wir bestimmte Merkmale, auf die Sie bei dieser Pflanze achten können, um sie effektiv zu identifizieren und ihr aus dem Weg zu gehen.

Wie erkennt man Giftefeu?

Giftefeu kann schwer zu identifizieren sein, aber es gibt ein paar Details, auf die Sie achten können, um ihn von anderen Pflanzen zu unterscheiden. Die folgenden Bilder von Giftefeu helfen, die einzelnen Teile der Pflanze zu identifizieren und sie bei der nächsten Wanderung leicht zu erkennen.

Blätter: Immer zu dritt, gezackte Ränder, spitze Spitzen, mittleres Blatt am längeren Stiel

Um sich zu merken, wie viele Blätter der Giftefeu hat, gibt es ein bekanntes Sprichwort, das lautet: „Drei Blätter? Lass es sein.“ Dieser Spruch entstand, weil der Giftefeu immer aus drei ovalen Blättern besteht.

Die Blätter haben gezackte Ränder, spitze Spitzen und können bis zu einer Größe von 2-5 Zoll lang werden. Die beiden seitlichen Blätter verzweigen sich direkt vom Stiel, während das mittlere Blatt größer ist und einen abstehenden Stiel hat. Die beiden seitlichen Blätter können auch einem Fäustling ähneln, da sie eine definierte, abgetrennte Spitze haben, ähnlich wie der „Daumen“ in einem Fäustling. Die Adern des Giftefeus sind bei allen drei Blättern sehr ausgeprägt.

Im frühen Frühjahr und Sommer erscheinen die Blätter rot und haben ein glänzendes Aussehen. Wenn die Pflanze im Laufe der Jahreszeiten altert, verändern die Blätter ihre Farbe und Textur und verlieren ihr ursprüngliches glänzendes Aussehen. Während die Blätter im Frühjahr rot erscheinen, werden sie im Sommer grün und färben sich im Herbst orange oder gelb.

Eine Giftefeupflanze hat ihre höchste Giftkonzentration im frühen Frühjahr und Sommer. Kann man also auch im Winter Giftefeu bekommen? Traurigerweise, ja. Selbst wenn der Winter kommt und die Blätter absterben, bleibt eine Giftefeuranke lebendig und giftig.

Stängel: Wechselseitige Seitentriebe, rötlich, keine Dornen

Noch hilfreicher als das Erkennen von Details an den Blättern kann es sein, zu wissen, auf welche Merkmale man an den Stängeln des Giftefeus achten muss. Denn während sich die Blätter des Giftefeus je nach Jahreszeit verändern, bleiben die Stängel gleich.

Das erste auffällige Merkmal eines Giftefeu-Stängels ist, dass er rötlich gefärbt ist. Außerdem wachsen die Stängel, die die Blätter tragen, abwechselnd auf jeder Seite von links nach rechts, anstatt sich direkt gegenüber zu verzweigen. Der mittlere Stängel, der das größte Blatt trägt, ist auch immer länger und ausgeprägter. Ein weiteres Detail, das man beachten sollte, ist, dass die Stängel des Giftefeus niemals Dornen haben, sondern kleine haarähnliche Wurzeln, die aus den Ranken herauswachsen, da diese Wurzeln der Pflanze helfen, zu „klettern“.“

Was die Höhe der Stängel angeht, so können Bodenpflanzen bis zu 2 Fuß, Büsche und Sträucher bis zu 3 Fuß und Reben bis zu 100 Fuß hoch werden.


Wikimedia Commons by Kbh3rd

Blüten: Von Mai bis Juli, 5 grünliche Blütenblätter, orangefarbener Stempel

Von Mai bis Juli blüht die Giftefeupflanze mit kleinen, giftigen, grünlich-gelben Blüten. Die Blüten haben fünf Blütenblätter, eine orangefarbene Mitte und blühen in kleinen Büscheln, die von dünnen Stielen abzweigen. Die Blüte selbst ist fast perfekt rund, und jede Blüte kann bis zu einem halben Zoll im Durchmesser groß werden.

© Bob Peterson

Beeren: Ab August, cremefarben oder grau

Ab August und bis in den Winter hinein können weiße, graue oder cremefarbene Beeren von Giftefeu-Pflanzen blühen. Für den Menschen sind diese Beeren genauso giftig wie der Rest der Pflanze. Für Vögel, Rehe und andere Wildtiere sind sie jedoch eine ungiftige Mahlzeit. Diese Beeren sind der Grund dafür, dass der Giftefeu an vielen Orten zu finden ist, da Wildtiere die Beeren fressen und später die Samen ausstreuen, aus denen dann neue Pflanzen blühen.


© Sam Fraser-Smith

Wurzeln: Spezifisch für den Giftefeu

Während die Wurzeln des westlichen Giftefeus unterirdisch wachsen, sind die Wurzeln des östlichen Giftefeus oberirdisch sichtbar; sie werden als Luftwurzeln bezeichnet. Mit Hilfe der Luftwurzeln kann sich der Giftefeu an Strukturen wie Mauern, Zäunen und Bäumen festhalten und hochklettern. Bei älteren Pflanzen sieht man oft winzige, dünne Wurzeln, die „haarig“ aussehen und von den Ranken und Stämmen abzweigen.

© normanack

Giftefeu-Verwandte:

1. Virginia Creeper – Diese ungiftige Pflanze kann dem Giftefeu ähnlich sehen, aber es gibt zwei sichtbare Unterschiede. Virginia Creeper hat fünf statt drei Blättchen und seine Beeren sind dunkelviolett.

2. Boxelder – Obwohl er auf den ersten Blick dem Giftefeu ähnelt, wachsen die Seitentriebe des Boxelder direkt gegenüber, während die Triebe des Giftefeus abwechselnd auf jeder Seite des Stammes wachsen. Eine weitere Möglichkeit, die beiden zu unterscheiden, ist die Suche nach grauen oder bläulichen Blüten an der Pflanze – diese weisen darauf hin, dass es sich um Boxelder und nicht um Giftefeu handelt.

3. Himbeerstrauch – Himbeersträucher können im Anfangsstadium einer Giftefeupflanze ähneln. Wenn Sie jedoch genau hinsehen, werden Sie feststellen, dass Himbeersträucher Dornen an ihren Ranken haben, was bei Giftefeu nicht der Fall ist.

4. Erdnuss – Wie Giftefeu hat die Erdnusspflanze drei Blättchen. Die Fiederblättchen sind jedoch ungezähnt und verzweigen sich von einem viel feineren Stiel.

5. Juwelenkraut – Diese Pflanze, die wegen ihrer zarten Samenkapseln auch als Berührungsnicht bekannt ist, ist häufig neben dem Giftefeu zu finden und wird oft sogar mit diesem verwechselt. Das Juwelenkraut hat jedoch einen hellgrünen Stängel und im Frühjahr gelbe oder orangefarbene trompetenförmige Blüten. Wissenswertes: Der „Saft“, der im Stängel des Juwelenkrauts lebt, wird manchmal als natürliches Heilmittel zur Behandlung von Giftefeuausschlägen und Juckreiz verwendet.

Wo wächst Giftefeu?

Giftefeu kann in fast jedem Klima wachsen, außer in Höhenlagen von über 4.000 Fuß oder in trockenen Wüsten. Er braucht nur ein gemäßigtes Klima und ein paar Sonnenstrahlen, um zu überleben, und wurde in Teilen Chinas, Russlands und Nordamerikas gefunden. Die größte Population des Giftefeus befindet sich in den USA, wo die Pflanze in allen Bundesstaaten mit Ausnahme von Alaska, Hawaii und Kalifornien vorkommt. Die größte Menge erstreckt sich über Teile des Mittleren Westens und der östlichen Bundesstaaten, wobei besonders feuchte Gebiete entlang von Fluss- und Seeufern, Meeresstränden und der Region der Großen Seen bevorzugt werden.


*Karte nur annähernd. Die Realität kann leicht abweichen.

Arten von Giftefeu

Giftefeu kann als Rebe, Strauch oder einzelne Pflanze wachsen. Es ist wichtig zu wissen, dass alle drei Arten das ganze Jahr über giftig sind.

Weinstock: Die am häufigsten vorkommende Form des Giftefeus gedeiht in der östlichen Hälfte der Vereinigten Staaten. Passenderweise wird er oft als „östlicher Giftefeu“ bezeichnet. Eine Giftefeuranke kann dank ihrer oberirdischen Luftwurzeln, mit denen sie Gebäude, Maschendrahtzäune, Bäume oder Telefonmasten überwinden kann, bis zu drei Meter hoch werden. Ein gemeinsames Merkmal dieser Reben ist, dass sie kleine, haarähnliche Wurzeln haben, die sich in alle Richtungen verzweigen. Diese Ranken und Wurzeln sind ebenso giftig wie die Blätter und sollten wie der Rest der Pflanze gemieden werden.

Strauch: Diese niedrig wachsenden Sträucher oder Büsche, die auch als „westlicher Giftefeu“ bezeichnet werden, gedeihen in den westlichen Ebenen der USA und in vielen Teilen Kanadas. Ein Giftefeu-Strauch kann bis zu drei Meter hoch werden und sprießt normalerweise aus einem unverzweigten, verholzten Stamm. Ein Strauch aus Giftefeu klettert nicht und hat keine freiliegenden Wurzeln wie sein Cousin, der östliche Giftefeu. Sträucher des Giftefeus wachsen am besten an Waldrändern, in Gräben oder auf offenen Flächen mit mäßiger Sonneneinstrahlung.

Einzelpflanze: Giftefeu-Pflanzen verbreiten sich durch Vögel und andere Tiere, die die Beeren verdauen und die Samen ausstoßen. Aus diesem Grund ist es nicht ungewöhnlich, eine einzelne Giftefeupflanze zu finden, die an Häusern, Zement- oder Waldwegen wächst oder aus Gärten heraussprießt. Eine einzelne Giftefeupflanze kann genauso giftig sein wie ein Strauch oder eine Rebe, und wenn sie auf Ihrem Grundstück gefunden wird, sollte sie vorsichtig entfernt werden, bevor sie sich ausbreitet.

© SWMNPoliSciProject (CC BY 3.0)

Strauch Ranke Einzelpflanze

Vorsichtsmaßnahmen

Der erste Schritt, um den Kontakt mit Giftefeu zu vermeiden, besteht darin, zu üben, ihn von vornherein zu erkennen, damit man ihn meidet. Zum Glück gibt es heutzutage viele lustige kleine Mantras, die man auswendig lernen kann, um dies zu erreichen. Ein paar der gebräuchlichsten sind:

  • „Dreifache Blätter, lass es sein.“
  • „Längerer mittlerer Stiel, hüte dich vor ihnen.“
  • „Seitenblätter wie Fäustlinge, sie jucken wie die Hölle.“
  • „Behaarte Rebe, kein Freund von mir.“
  • „Weiße Beeren, flieh am besten.“

Jedes dieser kleinen Mantras enthält klassifizierende Merkmale des Giftefeus, und zu wissen, dass man auf diese Merkmale achten muss, ist eine hilfreiche Vorsichtsmaßnahme. Eine zweite Vorsichtsmaßnahme ist das Tragen von langen Ärmeln, Hosen und geschlossenen Schuhen, wenn Sie durch Laub oder gut bewachsene Gebiete gehen.

Allerdings garantiert die richtige Schutzkleidung nicht, dass Sie vor den Auswirkungen des Giftefeus völlig sicher sind. Der giftige Teil des Giftefeus ist nämlich das von ihm produzierte Urushiol-Öl. Dieses Öl kann an Oberflächen wie Kleidung, Handschuhen, dem Fell von Haustieren oder sogar an Ausrüstung wie Rucksäcken und Wanderschuhen haften. Man muss also nicht direkt mit der Pflanze in Berührung kommen, um sich zu verletzen.

Wenn das Öl auf einen Gegenstand gelangt, muss dieser gründlich gewaschen werden, sonst kann das Öl bis zu fünf Jahre lang eine Gefahr darstellen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass das Verbrennen einer Giftefeu-Pflanze zwar verlockend sein mag, aber NIE eine gute Idee ist. Wenn Sie dies tun, werden die Giftstoffe in die Luft gelangen und Sie können die Chemikalien des Öls einatmen, was zu einem Giftefeuausschlag in der Lunge führen kann.


© Adam Rosenberg

Behandlung

Wenn Sie mit dieser unfreundlichen Pflanze in Berührung kommen, finden Sie hier ein paar Schritte, die Sie frühzeitig unternehmen können, und Behandlungsmöglichkeiten, die Sie befolgen können, um den Heilungsprozess schneller und etwas erträglicher zu machen.

1. Waschen Sie Ihre Haut sofort und wiederholt mit Franzbranntwein oder Spülmittel und anschließend mit kaltem Wasser. Wenn Sie das schnell genug tun – etwa innerhalb der ersten 10 bis 20 Minuten – können Sie die giftigen Öle noch von der Haut bekommen und die allergische Reaktion ganz vermeiden.

2. Ziehen Sie Handschuhe an, die Sie nicht wegwerfen müssen (z. B. ein billiges Paar aus Gummi).

3. Waschen Sie alles, von dem Sie glauben, dass es mit dem Giftefeu in Berührung gekommen sein könnte.

Wenn Sie eine Reaktion auf Giftefeu entwickeln, kommt es 24 bis 48 Stunden nach dem Kontakt zu einer Entzündung, einer Rötung der Haut, einem juckenden Ausschlag und kleinen, mit klarer Flüssigkeit gefüllten Bläschen. Denken Sie daran, dass es zwar höllisch juckt, aber das Kratzen an den betroffenen Stellen die Reaktion noch verschlimmern kann, weil Bakterien in die Wunden gelangen und eine Infektion verursachen können.

Die Anwendung von Galmei-Lotion, Kortison, Benadryl und sogar Apfelessig auf den infizierten Stellen ist gut geeignet, um die Haut auszutrocknen und den Juckreiz zu lindern. Auch das Schwimmen in einem Chlorbecken, ein Salzbad oder sogar das Waschen mit Tomatensaft können wirksame Methoden zum „Austrocknen“ sein.

Wenn Sie unterwegs sind, können Sie den Saft eines Juwelenkrautstängels auspressen und auf die betroffenen Stellen auftragen, um Ihre Haut zu beruhigen. Testen Sie zuerst eine kleine Menge Juwelenkraut, um sicherzugehen, dass Sie nicht allergisch sind.

Wenn Sie sich einen schlimmen Fall von Giftefeu eingefangen haben, denken Sie daran, dass die schwersten Symptome innerhalb der ersten 48 Stunden auftreten, nachdem der Ausschlag entstanden ist. Die Heilung kann je nach Schweregrad zwischen einer Woche und einem Monat dauern. Wenn Sie sich einmal mit Giftefeu angesteckt haben, können Ihre Empfindlichkeit und Reaktion bei jedem Kontakt zunehmen. In besonders schweren Fällen oder wenn Sie Anzeichen einer Infektion zeigen (wie Fieber oder gelbe Flüssigkeit, die aus Schorf oder Blasen austritt), sollten Sie sofort mit einem Arzt über die Einnahme eines Steroids wie Prednison sprechen, das die Entzündung reduziert und die schmerzhaften Symptome vorübergehend überdeckt.

Von Katie Licavoli: Katie Licavoli ist eine freiberufliche Autorin und Outdoor-Enthusiastin, die sich auf Artikel, Blogbeiträge, Ausrüstungsrezensionen und Website-Inhalte über das gute Leben in der freien Natur spezialisiert hat. Am liebsten ist sie in der Natur unterwegs, und ihre Lieblingsausblicke sind alle mit Bergen.
Über Greenbelly: Nachdem er den Appalachian Trail durchwandert hatte, gründete Chris Cage Greenbelly, um Rucksacktouristen schnelle, sättigende und ausgewogene Mahlzeiten anzubieten. Chris hat auch das Buch How to Hike the Appalachian Trail geschrieben.

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