Laura Gaskill, Houzz Contributor

Alle Räume stellen eine Herausforderung für die Gestaltung dar, aber da das Wohnzimmer der Ort ist, an dem man wahrscheinlich die meiste Zeit verbringt (und sicherlich derjenige, den Gäste am meisten erleben), kann die Gestaltung eines kleinen Zimmers besonders knifflig sein. Wie schaffen Sie den Spagat, den Raum so geräumig wie möglich zu gestalten und gleichzeitig zusätzliche Sitzgelegenheiten unterzubringen? Welche Möbel sollten Sie wählen und wo stellen Sie sie auf? Hier finden Sie 15 Gestaltungstipps, mit denen Sie das Beste aus Ihrem Raum herausholen können, sowie 10 konkrete Einrichtungsideen für kleine Wohnzimmer. Fangen wir an.

Wie Sie Ihre Möbel richtig anordnen

1. Verwenden Sie Spiegel und Tapeten. Ein kleines Wohnzimmer, vor allem, wenn es wenig Fenster hat, kann sich ein wenig eingeengt anfühlen. Wenn Sie eine Wand tapezieren und einen Spiegel aufhängen, schaffen Sie einen Blickfang, mehr Licht und mehr Tiefe in einem einzigen Schritt. Wenn Sie den Spiegel gegenüber einem Fenster platzieren können, umso besser – der Spiegel reflektiert den Blick nach draußen und erweckt den Eindruck eines zusätzlichen Fensters.

Das Layout: Stellen Sie den Liebessitz in die Mitte der tapezierten Wand, flankiert von einem Paar passender Beistelltische und Lampen. Eine große geflochtene Ottomane kann als Couchtisch oder als zusätzliche Sitzgelegenheit genutzt werden. Wenn Sie genug Platz haben, können Sie einen oder zwei zusätzliche (kleine) Stühle gegenüber dem Liebessitz in diese Anordnung einbauen. Sitzplätze: zwei bis vier.

2. Versteckter Stauraum. Wählen Sie Möbel mit eingebautem Stauraum, um Unordnung zu vermeiden. Eine Truhe oder eine Ottomane als Couchtisch eignet sich gut. Versuchen Sie am Rand des Raumes eine kleine Kommode oder eine kleine Kredenz anstelle eines Konsolentisches, um die Ablagemöglichkeiten zu erhöhen.

3. Wählen Sie kleinformatige Möbel. Bei Wohnzimmermöbeln gibt es mehr als nur große Sofas und sperrige Sessel. Antiquitätengeschäfte sind ein guter Ort, um nach Kleinmöbeln Ausschau zu halten, da die durchschnittliche Zimmergröße bis zum letzten halben Jahrhundert recht klein war. Halten Sie Ausschau nach kleinen Sofas, Sesseln und Stühlen, die für Ihren Raum geeignet sind.

Die Anordnung: Der Liebessessel steht mittig vor dem Erkerfenster, mit kleinen Tischen an beiden Seiten. Ein Paar Louis XVI-Sessel stehen dem Sofa gegenüber, dazwischen steht ein Koffer als Couchtisch. An der Wand schräg gegenüber dem Sofa steht ein antiker Recamier, dem ein schmaler Konsolentisch gegenübersteht. Sitzplätze: sechs.

Finden Sie ein brandneues Sofa oder eine Sitzgruppe für Ihren Raum

4. Schauen Sie nach oben. Wenn Ihr kleines Wohnzimmer mit hohen Decken gesegnet ist, nutzen Sie diesen zusätzlichen Raum voll aus! Der vertikale Raum hilft zwar nicht dabei, einen zusätzlichen Sitzplatz einzurichten, aber der Blick nach oben vermittelt den Eindruck, dass Ihr Raum viel größer und großzügiger ist, als er sonst erscheinen würde. Füllen Sie den vertikalen Raum mit einer eklektischen Kunstgalerie.

5. Fülle eine Ecke komplett aus. Es ist ein bisschen kontraintuitiv, aber wenn Sie eine kleine Ecke im Wohnzimmer haben, kann das größte Möbelstück, das möglich ist, den Raum tatsächlich größer erscheinen lassen. Und warum? Eine großzügige Sitzgruppe (wie die hier gezeigte) ist bequem und bietet Platz für eine Menge Leute – aber weil sie wie ein einziges Möbelstück wirkt, trägt sie dazu bei, dass der Raum nicht überladen wirkt. Ein modernes Sektionssofa mit klaren, geraden Linien wirkt in einem kleinen Raum besser als eine überfüllte Version.

Das Layout: Ein maßgeschneidertes Sektionssofa steht in einer Ecke, und ein Paar lederne Klapphocker bilden eine Gesprächsgruppe. Ergänzen Sie die Gruppe mit einem Pantoffelstuhl, wenn Sie den Platz dazu haben. Sitzplätze: sieben oder acht.

6. Verkleinern Sie das Sofa. In manchen Räumen reicht ein Sofa in voller Größe einfach nicht aus. Versuchen Sie es stattdessen mit einem abgespeckten Sofasitz oder einem kleinen Sofa. Wählen Sie ein Modell mit klaren Linien und freiliegenden Beinen, um einen luftigen Look zu erzielen.

Das Layout: Ein kleines Sofa steht in der Mitte dieses offenen Raums, mit Blick auf ein Mediacenter an der Wand. Ein Sessel und eine gepolsterte Ottomane (die auch als zusätzlicher Sitzplatz dienen kann) vervollständigen die Gruppe. Sitzplätze: drei oder vier.

7. Versuchen Sie ein rückenfreies Sofa. In einem offenen Raum ist es manchmal am besten, wenn das Sofa nicht an der Wand, sondern in der Mitte des Raumes steht. Aber wenn Ihr Sofa nicht sehr klein ist (siehe vorheriges Foto), kann eine Couch in der Mitte eines kleinen Raums wirklich viel Platz beanspruchen. Ein rückenfreies Sofa ist eine sehr schicke Alternative und kann von beiden Seiten genutzt werden – ein großer Vorteil, wenn die Sitzmöglichkeiten begrenzt sind. Und wenn Sie es eines Tages in einem größeren Raum verwenden möchten, kann es als Trennwand zwischen zwei Sitzbereichen dienen.

8. Pflanzen hinzufügen. Wie Tapeten und Spiegel sind Pflanzen eine wunderbare Möglichkeit, einem kleinen Wohnzimmer Tiefe zu verleihen. Üppiges Grün lockert die Ecken auf und täuscht dem Auge vor, dass der Raum größer ist als er tatsächlich ist. Pflanzen wirken besonders gut in Ecken und neben oder hinter Sesseln und Sofas.

Das Layout: Ein rückenfreies Sofa schwebt in der Mitte dieses offenen Raums. Ein Paar gepolsterte Sessel mit einem kleinen Tisch dazwischen steht unter einer Fensterbank gegenüber dem Sofa. Neben dem Sofa steht ein kleiner Beistelltisch, der als zusätzlicher Sitzplatz genutzt werden kann – und bei einer Party kann das rückenfreie Sofa zwei Personen aufnehmen, die auf jeder Seite Platz nehmen. Sitzplätze: vier bis sieben.

9. Multifunktionale Möbel verwenden. In einem kleinen Wohnzimmer sollte jedes Möbelstück seinen Platz finden. Denken Sie an Hocker, die als Couchtisch oder zusätzliche Sitzgelegenheit dienen, an verschachtelte Beistelltische, die je nach Bedarf umgestellt werden können, oder an vielseitige kleine Hocker, die als Sitzgelegenheit oder Tisch dienen können.

Das Layout: Ein schlankes, armloses Sofa schwebt leicht von der Wand weg; zwei große, niedrige Ottomane dienen als Couchtische und Sitzgelegenheiten. Sitzplätze: zwei bis vier.

10. Stauraum einbauen. Anstatt viele kleine Möbelstücke (ein Bücherregal hier, eine Truhe dort) aufzustellen, sollten Sie in den sauren Apfel beißen und eine ganze Wand dem Stauraum widmen. Eine vom Boden bis zur Decke reichende Stauraumwand kann so gestaltet werden, dass sie alles von Büchern bis hin zu einem Mediencenter enthält – vielleicht sogar einen ausziehbaren Schreibtisch!

11. Legen Sie einen Vorrat an Ersatzsitzen an. In einem wirklich kleinen Raum ist es vielleicht nicht möglich, so viele Sitzmöglichkeiten zu haben, wie Sie gerne hätten. Eine Möglichkeit, dies zu umgehen, besteht darin, ein paar Klappstühle oder Stapelhocker in einem Schrank (oder unter einem Bett) aufzubewahren, wo Sie sie leicht herausziehen können, wenn Besuch kommt.

Das Layout: Diese eingebaute Stauraumwand verfügt über einen versteckten Fernseher, Bücherregale und Schränke; gegenüber befindet sich ein kleiner Liegesitz. Ein niedriger Eames-Loungesessel aus Sperrholz wurde vor die Medienwand geschoben, ohne den Stauraum zu blockieren. Sitzplätze: drei.

12. Bringen Sie die Routine von Sofa und Sessel durcheinander. Dieses stilvolle, zierliche Wohnzimmer verfügt über ein Tagesbett aus Holz (das auch als Gästebett genutzt werden kann), ein kleines gepolstertes Sofa und einen Fensterplatz und bietet so eine Reihe von Sitzmöglichkeiten, ohne dass ein einziges traditionelles Sofa oder ein Sessel in Sicht ist.

Die Aufteilung: Das Schlafsofa steht einem Sofa gegenüber, dazwischen ein schlanker Couchtisch aus Acryl und ein Pelzpuff; auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes befindet sich ein eingebauter Fensterplatz unter einer Fensterbank. Sitzplätze: sieben.

13. Lass das Sofa weg. Wer sagt, dass ein Wohnzimmer überhaupt ein Sofa haben muss? Wenn der Platz knapp ist, versuchen Sie stattdessen, zwei, drei oder vier Sessel um einen Couchtisch zu gruppieren. Für zusätzliche Flexibilität können Sie den Couchtisch mit einer Ottomane ausstatten, die als Sitzgelegenheit genutzt werden kann, oder einen Hocker oder Pouf in das Arrangement einbauen.

Das Layout: Stellen Sie einen niedrigen, runden Couchtisch in die Mitte des Raumes, um den herum drei Sessel stehen.

Könnte Ihr Wohnzimmer ohne ein Sofa besser sein?

14. Versuchen Sie es mit einem „unsichtbaren“ Stück. Acryl, Lucite und Glas sind wunderbare Materialien für ein kleines Wohnzimmer, da sie keinen sichtbaren Platz beanspruchen. Versuchen Sie es mit einem Couchtisch oder verschachtelten Beistelltischen mit einer Wasserfallkante aus einem dieser klaren Materialien.

15. Stellen Sie niedrige Sessel vor den Kamin. Stellen Sie ein paar kleine, rückenfreie Sitzgelegenheiten – Hocker, X-Bänke, Ottomane – vor den Kamin in einem kleinen Wohnzimmer, um zusätzliche Sitzgelegenheiten einzubauen, ohne den Mittelpunkt des Raumes zu blockieren. In der Tat, weit davon entfernt, den Kamin zu blockieren, kann ein Paar niedliche, niedrige Sitze tatsächlich den Kaminbereich einladender aussehen lassen … und wenn sie mit verstecktem Stauraum kommen, umso besser!

Das Layout: Stellen Sie ein Paar Sessel vor ein Erkerfenster und ein langes Chesterfield-Sofa an die Wand gegenüber dem Kamin; fügen Sie einen schlanken, klaren Couchtisch hinzu. Stellen Sie ein Paar kleine gepolsterte Ottomane vor den Kamin. Sitzplätze: sieben.

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