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Als Inhaber eines Fitnessunternehmens gibt es viele Bereiche, die man abdecken muss, um sicherzustellen, dass ein Mitglied die bestmögliche Erfahrung macht. Das ultimative Ziel eines großartigen Mitgliedererlebnisses ist es, den Mitgliedern Ergebnisse zu liefern. Einer der Bereiche, der oft übersehen wird, ist die Fitnessbewertung.

Neue Mitglieder können Ihr Fitnessstudio zum ersten Mal in unterschiedlichem Fitnesszustand betreten. Einige sind vielleicht gut in Form und suchen nach einem anspruchsvolleren Workout. Andere hingegen fangen vielleicht ganz von vorne an und fühlen sich etwas eingeschüchtert, wenn sie das Fitnessstudio zum ersten Mal betreten.

In jedem Fall ist eine Fitnessbeurteilung eine gute Möglichkeit, um zu messen, wo ein neues Mitglied auf seiner Fitnessreise steht. Echte Daten über das Fitnessniveau einer Person fördern die Motivation, da sie ihnen einen Ausgangspunkt für ihre Arbeit geben. Die Menschen sehen gerne Zahlen, und es gibt ihnen eine klare Vorstellung davon, wo sie stehen und, was noch wichtiger ist, wo sie hinmüssen.

Eine wirklich sinnvolle Bewertung geht über pauschale Tests und Vermutungen hinaus. Die besten Fitnessstudios arbeiten mit datengestützten, detaillierten und sehr persönlichen Bewertungen, um zu ermitteln, was genau das Mitglied erreichen muss.

Ed Haynes, ein in Hongkong ansässiger Studiobesitzer, erläuterte in einer Folge unseres Podcasts, wie wichtig es ist, eine Bewertung für neue Mitglieder durchzuführen. Mit seinem Grundlagenprogramm werden neue Mitglieder bewertet und auf die von ihm angebotenen Trainingsprogramme vorbereitet. Hören Sie sich die Folge an, nachdem Sie diesen Artikel gelesen haben, um einige gute Ratschläge zu diesem Thema und mehr zu erhalten.

In diesem Artikel werden wir einen Blick darauf werfen, was genau eine Fitnessbewertung ist, welche Faktoren vor der Erstellung einer solchen zu berücksichtigen sind und welche 5 Elemente jede Fitnessbewertung haben muss.

Springen Sie weiter zu:

  • Was ist eine Fitnessbewertung?
  • Was ist vor einer Fitnessbewertung zu beachten
  • 5 Elemente einer guten Fitnessbewertung

Was ist eine Fitnessbewertung?

Eine Fitnessbewertung bewertet Ihren allgemeinen Gesundheitszustand und Ihr körperliches Fitnessniveau anhand einer Reihe von Tests. Fitnesstests können verschiedenen Zwecken dienen, z. B.:

  • Messung des aktuellen Fitnessniveaus, wenn eine Person einem Fitnessstudio beitritt
  • Überwachung der Fortschritte der Mitglieder nach einer gewissen Zeit in einem neuen Fitnessstudio
  • Bestimmung der Eignung für die Teilnahme an einer Organisation, die starke körperliche Aktivität erfordert. Zum Beispiel beim Militär oder bei der Polizei.
  • Bestimmung des allgemeinen Gesundheitszustands.

In diesem Artikel werden wir uns hauptsächlich auf eine Bewertung konzentrieren, die Sie als Inhaber eines Fitnessstudios nutzen können. Das Ziel dieser Art von Bewertungen ist es, das richtige Trainingsprogramm für Ihre Mitglieder zu entwickeln. Es gibt ein paar wichtige Dinge zu beachten, bevor Sie Ihre Bewertung erstellen, die wir im Folgenden erläutern werden.

Bevor Sie eine Fitnessbewertung durchführen

Es gibt einige Dinge zu beachten, wenn Sie sich zum ersten Mal hinsetzen, um Ihre Fitnessbewertung zu planen. Sie müssen das Alter, die Verletzungshistorie und die endgültigen Ziele des Teilnehmers berücksichtigen. All dies muss sorgfältig bedacht werden, damit Sie die bestmöglichen Ergebnisse für das Mitglied erzielen.

Außerdem müssen Sie daran denken, dass die Bewertungen sehr individuell sein müssen, damit die Mitglieder die bestmöglichen Voraussetzungen haben, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Schauen wir uns die zu berücksichtigenden Faktoren genauer an.

Das Alter der Person

Die Berücksichtigung des Alters einer Person gibt Ihnen eine Vorstellung von dem Niveau und der Intensität, die das Mitglied leisten sollte. Die WHO hat die Menge an körperlicher Aktivität, die sie empfiehlt, auf drei Altersgruppen bezogen:

  • 5-17 Jahre – Mindestens 60 Minuten pro Tag mit mäßiger bis starker Intensität.
  • 18-64 Jahre – Mindestens 150 Minuten mit mäßiger Intensität in der Woche.
  • 65+ Jahre – Mindestens 150 Minuten mäßig intensives Training pro Woche.

Bei der Durchführung einer Fitnessbewertung sollte das Alter der betreffenden Person genauer betrachtet werden. Dies hilft bei der Erstellung eines individuelleren Plans, was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Kunde durchhält.

Verletzungsgeschichte

Leider ist es eine Tatsache, dass sich Menschen im Laufe ihres Lebens Verletzungen zuziehen. Sport wird immer mit einer bestimmten Intensität betrieben, so dass immer die Gefahr besteht, eine alte Verletzung zu verschlimmern oder sich eine neue zuzuziehen.

Es ist sehr sinnvoll, gleich zu Beginn des Prozesses einen Fragebogen zu erstellen, um die genaue Verletzungsgeschichte der Person zu ermitteln. Auf diese Weise können Sie die Bewertung und das anschließende Programm so gestalten, dass die Person die richtigen Ergebnisse erzielt – ohne sie Verletzungen auszusetzen

Ziele, die sie erreichen wollen

Eine Person kommt in ein Fitnessstudio, um vor allem eines zu erreichen – Ergebnisse. Auch hier ist die Verwendung eines Fragebogens, entweder während des Verkaufsprozesses oder wenn die Person beitritt, eine fantastische Möglichkeit, um Schlüsselinformationen wie Ziele zu sammeln.

Wenn Sie wissen, was die Person erreichen möchte, sei es Gewichtsabnahme, Muskelaufbau oder Konditionierung für eine Sportart, können Sie dann eine geeignete und genaue Ausgangsbasis für den Beginn ihrer Reise schaffen.

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5 Elemente einer großartigen Fitnessbeurteilung

Wenn Sie wissen, was die Person erreichen möchte, sei es Gewichtsabnahme, Muskelaufbau oder Konditionierung für eine Sportart, können Sie eine geeignete und genaue Ausgangsbasis für sie schaffen, um ihre Reise zu beginnen.

Anhand der besprochenen Faktoren würden Sie dann eine Fitnessbewertung mit den folgenden fünf Elementen erstellen: Gesundheitsbewertung, Tests zur Körperzusammensetzung, Tests zur kardiovaskulären Ausdauer, Tests zur Körperkraft und Tests zur Gelenkbeweglichkeit.

Diese Tests bestehen aus einer Reihe von Übungen, mit denen Sie Ihren allgemeinen Gesundheitszustand, Ihr aktuelles Fitnessniveau oder Ihre Fortschritte nach der Durchführung eines Fitnessplans messen können.

Gesundheitsbewertung

Eine gute Fitnessbewertung beginnt mit einer Gesundheitsbewertung. Seien Sie offen für alle relevanten gesundheitsbezogenen Informationen. In einigen Fällen kann es sogar ratsam sein, die Zustimmung Ihres Arztes einzuholen, bevor Sie eine Fitnessbewertung durchführen.

Ein gängiges Instrument, das von qualifizierten Fitnessexperten verwendet wird, um Ihren Ausgangszustand zu ermitteln, ist der PAR-Q – ein Fragebogen zur Bereitschaft zu körperlicher Aktivität. Die National Academy of Sports Medicine stellt einen kostenlosen zweiseitigen PAR-Q online zur Verfügung, der Ihnen dabei helfen kann, zu entscheiden, ob Sie für körperliche Aktivitäten bereit sind oder ob Sie vorher Ihren Arzt konsultieren sollten.

Zu den weiteren Informationen, die für Ihren allgemeinen Gesundheitszustand relevant sind, gehören:

  • Stehhöhe – Die Stehhöhe wird barfuß gemessen, wenn Sie gerade und aufrecht stehen. Mit ihrer Hilfe lässt sich feststellen, ob Sie ein angemessenes, gesundes Wachstum erleben oder ob Sie eine Art Knochenschwund entwickeln.
  • Körpergewicht – Zusammen mit der Stehhöhe kann Ihr Körpergewicht Ihren Body-Mass-Index (BMI) bestimmen. Der BMI kann Aufschluss darüber geben, ob Sie gesundheitliche Risiken haben und ob Sie übergewichtig sind. Er ist keineswegs ein absolut genaues Instrument, aber zusammen mit anderen Informationen, die Sie während Ihrer allgemeinen Gesundheitsuntersuchung erhalten haben, ist er sehr nützlich.
  • Ruheherzfrequenz (RHR) – Die RHR bezieht sich auf Ihren Herzschlag pro Minute (BPM) im Ruhezustand. Diese Messung wird am besten gleich morgens im Bett durchgeführt. Sie ist ein guter Indikator für die Gesundheit des Herzens. Eine RHR von 60 – 100 BPM ist für Erwachsene normal, aber es ist am besten, sie unter 90 BPM zu halten.

Körperzusammensetzung

Ihre gesamte Körperzusammensetzung ist wichtiger als die Messung des Körpergewichts. Ihre Körperzusammensetzung ist das Verhältnis zwischen Ihrem Körperfett und Ihrer fettfreien Masse (Knochen, Muskeln und Organe). Durch die Angabe des Körperfettanteils lässt sich Ihr Gesundheits- und Fitnessniveau bestimmen. Weniger Körperfett und mehr fettfreie Masse weisen auf eine gesunde Körperzusammensetzung hin.

Es gibt mehrere Instrumente zur Messung der Körperzusammensetzung. Wir haben bereits über den BMI gesprochen, aber bei der Berechnung von Größe und Körpergewicht bleiben viele Informationen außen vor. Um eine bessere Vorstellung von Ihrer Körperzusammensetzung zu bekommen, verwenden Sie auch:

  • Messschieber – Diese werden für Hautfaltenmessungen verwendet, um zu schätzen, wie viel Fett sich unter der Haut befindet.
  • Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) – Bei dieser Methode werden Elektroden verwendet, die schwache elektrische Ströme durch den Körper leiten, um Körperfett und Muskelmasse zu bestimmen.

Kardiovaskuläre Ausdauer

Ihre kardiovaskuläre Fitness bezieht sich auf Ihre Ausdauer während des Trainings. Diese Komponente der Fitnessbewertung konzentriert sich darauf, wie viel Sauerstoff und Energie Ihre Lunge und Ihr Herz Ihrem Körper bei körperlicher Aktivität über einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung stellen. Studien zeigen, dass kardiovaskuläre Übungen mit einem geringeren Risiko für chronische und Herzkrankheiten korrelieren. Je länger Sie eine aerobe Fitnessübung durchhalten, ohne zu ermüden, desto gesünder sind Ihre Lunge und Ihr Herz. Gängige Methoden, dies zu testen, sind:

  • Laufband-/Stationärradtests – Bei Stresstests auf einem Laufband oder Stationärrad wird über einen längeren Zeitraum gelaufen oder gefahren, und die Herz- und Atemfrequenz vor und nach dem Test wird verglichen. Ihre Vitalparameter können mit einer Blutdruckmanschette und einem Herzfrequenzmessgerät gemessen werden.
  • Sit-up- und Liegestütz-Tests – Einige Fitnessexperten führen auch Liegestütze und Sit-ups durch, um Ihre Ausdauer bei verschiedenen Arten von Übungen zu ermitteln, anstatt nur Aerobic zu machen.

Muskelkraft und Ausdauer

Die Prüfung von Muskelkraft und Ausdauer ist ein wesentlicher Bestandteil einer umfassenden Fitnessbewertung. Mit Hilfe dieser Tests lässt sich feststellen, welche Bereiche in einem Fitnessplan besonders berücksichtigt werden sollten.

Wie die kardiovaskuläre Ausdauer misst auch die muskuläre Ausdauer, wie lange Ihr Körper bei einer Übung durchhält. Der Schwerpunkt liegt jedoch nicht auf aeroben Tests, sondern auf Krafttests, bei denen die Dauer der Kontraktion einer bestimmten Muskelgruppe bis zur Ermüdung gemessen wird.

Gängige Tests, die Fitnesstrainer zur Bestimmung von Muskelkraft und Ausdauer verwenden, sind:

  • Liegestütze
  • Squats (oder wiederholtes Hinsetzen und Aufstehen von einem Stuhl)
  • Kern- und Stabilitätstests wie Planken

Um das Ausgangsniveau und den Gesundheitszustand zu bestimmen, werden die Ergebnisse dann mit denen ähnlicher Alters- und Geschlechtsgruppen verglichen.

Gelenkbeweglichkeit

Bei Beweglichkeitstests wird der Bewegungsumfang der Gelenke ermittelt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Muskulatur und dem Bindegewebe der vielen Gelenke und Gelenkgruppen in Ihrem Körper. Es gibt unterschiedliche Ansichten über die Bedeutung dieser besonderen Komponente für Ihre Gesundheit und Fitness. Einige glauben, dass eine erhöhte Flexibilität gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, während andere darauf hinweisen, dass es nicht genügend Forschungsergebnisse gibt, die diese Behauptung oder gegenteilige Behauptungen stützen.

Eine erhöhte Flexibilität ist jedoch dafür bekannt, dass sie Schmerzen vorbeugt und lindert, die Körperhaltung korrigiert und Verletzungen des Bewegungsapparats vorbeugt. Diese Vorteile machen sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil eines jeden Trainingsprogramms.

Die Beweglichkeit wird mit Dehnübungen getestet, z. B. mit Reach-Tests, die auf die Muskeln des unteren Rückens und der Kniesehne abzielen. Jüngste Studien zeigen jedoch, dass Dehnübungen vor dem Training die Leistung beeinträchtigen. Die entlastenden Vorteile liegen jedoch auf der Hand, und ein guter Fitnessexperte wird einen Weg finden, das Dehnen in Ihren Trainingsplan einzubauen, um die Flexibilität zu erhalten. Dazu gehören:

  • Standard-Flexibilitätsübungen, auf die keine anderen Arten von Übungen folgen.
  • Dehnen nach anderen Arten von Übungen.
  • Dehnen zu Zeiten, in denen Sie nicht trainieren – zum Beispiel am Schreibtisch mitten in Ihrer Arbeitsschicht.

Zusammenfassung

Die gesundheitlichen Vorteile von Sport sind inzwischen allgemein bekannt. Manche Erwachsene halten sich jedoch nicht an die empfohlenen Fitnesspläne. Vielleicht hat das viel mit pauschalen Empfehlungen zu tun, die nach einer Weile zu routinemäßig und langweilig werden.

Eine gute Fitnessbewertung kann hier Abhilfe schaffen, indem sowohl der Fitnesstest als auch der daraus resultierende Fitnessplan individuell angepasst werden. Berücksichtigen Sie Alter, Verletzungsgeschichte und Ziele bei der Durchführung der Fitnesstests und vor allem bei der Ausarbeitung der Fitnessempfehlungen.

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