Im Mittelalter waren öffentliche Folterungen und Hinrichtungen im gesamten Vereinigten Königreich üblich und galten als gesellschaftlich akzeptierte Form der Bestrafung.

Abhängig von der Art und Schwere des Verbrechens wurden Gefangenen unterschiedliche Schmerzen und Hinrichtungsarten zugefügt.

Folter wurde in der Regel eingesetzt, um Beweise und Informationen zu erlangen, und die öffentliche Hinrichtung diente oft als Warnung, um andere davon abzuhalten, Verbrechen zu begehen.

Es gab keine Gesetze oder Rechte für Gefangene, so dass Folter und Hinrichtungen weit verbreitet und völlig unreguliert waren.

Trotz des grausamen Charakters all dessen waren die Hinrichtungen oft öffentlich und wurden von großen, johlenden Menschenmengen verfolgt.

Dies sind einige der häufigsten Arten von Hinrichtungen im Mittelalter:

Enthauptung

Ob man es glaubt oder nicht, die Enthauptung galt im Mittelalter als eine der ehrenvollsten und am wenigsten schmerzhaften Hinrichtungsarten. Wenn man eine ausreichend scharfe Axt benutzte, konnte man eine Person mit einem schnellen Schlag enthaupten, was einen sofortigen Tod ermöglichte. Aus diesem Grund waren Enthauptungen oft Adligen, Rittern und sogar Königen vorbehalten.

Gehängt, aufgehängt und gevierteilt

Die brutalste aller Hinrichtungsmethoden ist das Hängen, Aufhängen und Vierteilen. Diese Methode wurde traditionell für jeden angewendet, der des Hochverrats für schuldig befunden wurde. Der Schuldige wurde gehängt und nur wenige Sekunden vor dem Tod freigelassen, dann ausgeweidet und seine Organe ins Feuer geworfen – und das alles bei lebendigem Leib. Sobald sie tot waren, wurden sie in vier Teile geschnitten und ihre Körperteile traditionell an vier verschiedene Teile einer Stadt als öffentliche Warnung für andere geschickt.

Verbrennung

Die „Verbrennung auf dem Scheiterhaufen“ war eine gängige Hinrichtungsart und wurde häufig Menschen zuteil, die als Ketzer oder Hexen galten. Auf einen Holzpfahl geschnallt und mit Zweigen umgeben, wurden sie dann angezündet und verbrannten langsam bei lebendigem Leib.

Zerquetschen

Bei der mittelalterlichen Zerquetschung, die sowohl als Folter als auch zur Hinrichtung verwendet wurde, wurde der Kopf des Angeklagten in eine Vorrichtung gesteckt, die langsam die Oberseite und die Seiten des Kopfes zusammenpresste. Am Ende traten die Augen heraus, der Schädel zerbrach und das Genick brach.

Kochen zum Tode

Das Kochen zum Tode war gewöhnlich Giftmördern, Münzfälschern und Geldfälschern vorbehalten. Dabei wurde der Angeklagte in einen Kessel mit kochendem Wasser oder Öl geworfen und langsam zu Tode verbrüht.

Pfählung

Wie der Name schon sagt, bedeutete die mittelalterliche Pfählung, dass man mit einem großen, scharfen Gegenstand, z. B. einem Metallspieß oder einer Metallstange, aufgespießt (oder durchstochen) wurde und dann sterben musste. Diese körperliche Bestrafung galt als eine der schockierendsten öffentlichen Hinrichtungsarten und wurde häufig an mutmaßlichen Hexen, Frauen, die des Kindermordes für schuldig befunden wurden, und Kinderschändern vollzogen.

Hängen

Eine der bekanntesten Formen der Hinrichtung, das traditionelle Hängen, war im Mittelalter noch sehr verbreitet. Jemand konnte aus den unterschiedlichsten Gründen gehängt werden, vom kleinen Dieb bis zum angesehenen Adligen. Wenn man mit einer Falltür aufgehängt wurde, brach das Genick, was einen schnellen Tod ermöglichte, aber wenn man einfach nur aufgehängt wurde, konnte der Tod Minuten (manchmal auch länger) dauern.

Das Rad

Beim Rad oder Katharinenrad wurden die Gliedmaßen des Opfers allmählich gebrochen, während es auf ein Rad geschnallt wurde und dann dem Tod überlassen wurde. Diese Form der Hinrichtung war qualvoll und konnte Tage dauern.

Sägen

Das Sägen ist genau wie es klingt. Das Opfer wird kopfüber aufgehängt und langsam in zwei Hälften gesägt. Wenn es ganz durchgesägt wurde, starb es, aber oft wurde das Opfer nur bis zum Bauch aufgesägt und dem Tod überlassen, was mehrere Tage dauern konnte.

Kreuzigung

In Anlehnung an die biblische Zeit wurde die Kreuzigung auch im mittelalterlichen Europa durchgeführt. Bei der Kreuzigung wird eine Person mit Händen und Füßen an ein Kreuz genagelt und dort bis zu ihrem Tod belassen. Eine sehr langwierige und natürlich schmerzhafte Art zu sterben, es kann Tage und sogar bis zu einer Woche dauern, bis der Tod eintritt.

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