Wenn eine Nahrungsmittelallergie diagnostiziert wird, gibt es so viel zu lernen… einschließlich der Frage, welche Nahrungsmittel sicher gegessen werden können und welche nicht. Lassen Sie uns die Verwirrung um die verschiedenen Allergene und ihre Zugehörigkeit zu den einzelnen Lebensmittelgruppen aufklären. Wie immer gilt: Sprechen Sie mit Ihrem Allergologen, bevor Sie ein neues Lebensmittel in Ihre Ernährung aufnehmen.
KONUSSE: Kokosnüsse gehören eigentlich zur Familie der Palmenfrüchte. Und obwohl sie „Nuss“ im Namen haben, sind sie offiziell keine Nuss. Die FDA stuft sie jedoch als Nuss ein, so dass auf vielen US-Produktetiketten „TREE NUTS“ (Baumnüsse) angegeben ist, wenn Kokosnuss eine Zutat ist.
Urteil: Während einige Menschen allergisch auf Kokosnuss reagieren, können die meisten Patienten mit einer Baumnussallergie Kokosnuss bedenkenlos essen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie es versuchen.
NUTMEG: Muskatnuss ist ein Gewürz, das aus Samen und nicht aus Nüssen gewonnen wird. Auch hier gilt: Obwohl „Nuss“ im Namen steht, ist es technisch gesehen KEINE Baumnuss.
Verdikt: Laut der American Academy of Allergy, Asthma and Immunology (AAAAI) kann es von Personen mit Baumnussallergien sicher verzehrt werden.
KIEFERNÜSSE: Sie haben vielleicht das Gerücht gehört, dass Pinienkerne eigentlich Samen sind. Und das ist wahr. ABER es gibt einige Hinweise auf Kreuzreaktionen zwischen Pinienkernen und Erdnuss- und Mandelallergien. Ärzte und Forscher können nicht feststellen, ob die Reaktionen auf Pinienkerne auf eine Kreuzreaktion oder auf eine eigene Allergie gegen Pinienkerne zurückzuführen sind. Die FDA bezeichnet sie als Baumnuss.
Urteil: Wer gegen Baumnüsse allergisch ist, sollte den Verzehr von Pinienkernen VERMEIDEN.
WASSERKASTEN: Ein weiterer Fall von Fehletikettierung. Wasserkastanien sind ein Wassergemüse. Sie sind nach ihrer Form benannt, die einer Kastanie ähnelt. Wie bei allen Lebensmitteln kann es vorkommen, dass Menschen allergisch auf Wasserkastanien reagieren. Aber sie sind keine Baumnüsse.
Erkenntnis: Menschen mit Baumnussallergien müssen Wasserkastanien NICHT meiden.
SHEA-NUSS: Sheanussbutter und Sheanussöl sind in vielen Haut- und Schönheitsprodukten zu finden. Sowohl Sheanussbutter als auch Sheanussöl werden aus dem Samen der Frucht des Sheabaums gewonnen. Die Sheanuss ist ein entfernter Verwandter der Paranuss, und als solcher betrachtet die FDA die Sheanuss als Baumnuss und kennzeichnet sie als solche auf der Liste der Inhaltsstoffe. Laut Dr. Sicherer (über Allergic Living, lesen Sie hier mehr) haben Studien gezeigt, dass nur Spuren von Proteinen in Sheanussbutter oder -öl enthalten sind, und es wurden keine Berichte über unmittelbare Reaktionen auf die Haut oder die Einnahme gemeldet.
Verdikt: Obwohl eine Allergie gegen Shea-Nuss unwahrscheinlich erscheint, weil Shea-Nuss-Butter und -Öl kein Protein enthalten, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Allergologen, um eine individuelle Beratung zu erhalten.
ARGANÖL: Arganöl wird aus der Nuss eines Baumes gewonnen, der in der marokkanischen Wüste beheimatet ist. Da das Öl kalt gepresst wird, enthält es wahrscheinlich Proteine. Arganöl wird immer häufiger in Haarprodukten wie Stylingöl, Shampoo, Conditioner und anderen Schönheitsprodukten verwendet. Sie sollten sich ansehen, wie es hergestellt wird; es ist überraschend!
Verdikt: Wenn Sie allergisch gegen Baumnüsse sind, ist es wahrscheinlich am besten, Arganöl zu meiden, bis Sie es mit Ihrem Allergologen besprechen.
BUTTERNUT SQUASH: Auch hier handelt es sich um eine falsche Bezeichnung: Es gibt „Nuss“ im Namen, aber nicht im Produkt. Wie Sie schon erraten haben, ist Butternusskürbis ein Gemüse.
Erkenntnis: Butternusskürbis ist nicht nur sicher für Menschen mit Baumnüssen, er ist auch köstlich!
Das Fazit: Die meisten der oben genannten Produkte sind sicher für Menschen mit Lebensmittelallergien (woohoo!), aber Sie sollten Ihre speziellen Allergien immer mit Ihrem Arzt besprechen, bevor Sie ein Lebensmittel, bei dem Sie unsicher sind, in Ihre Ernährung aufnehmen.