Das chemische Element Silber zählt zu den Übergangsmetallen. Es ist seit dem Altertum bekannt. Sein Entdecker und Entdeckungsdatum sind unbekannt.
Datenbereich
Klassifizierung: | Silber ist ein Übergangsmetall |
Farbe: | Silber |
Atomgewicht: | 107.868 |
Zustand: | fest |
Schmelzpunkt: | 961.95 oC, 1235.1 K |
Siedepunkt: | 2155 oC, 2428 K |
Elektronen: | 47 |
Protonen: | 47 |
Neutronen im am häufigsten vorkommenden Isotop: | 60 |
Elektronenschalen: | 2,8,18,18,1 |
Elektronenkonfiguration: | 4d10 5s1 |
Dichte @ 20oC: | 10.5 g/cm3 |
Mehr anzeigen, darunter: Wärme, Energie, Oxidation,
Reaktionen, Verbindungen, Radien, Leitfähigkeiten
Atomvolumen: | 10,3 cm3/mol |
Struktur: | fcc: kubisch-flächenzentriert |
Härte: | 2,5 mohs |
Spezifische Wärmekapazität | 0,235 J g-1 K-1 |
Schmelzwärme | 11.30 kJ mol-1 |
Zerstäubungswärme | 284 kJ mol-1 |
Verdampfungswärme | 250.580 kJ mol-1 |
erste Ionisierungsenergie | 731 kJ mol-1 |
zweite Ionisierungsenergie | 2073.5 kJ mol-1 |
3. Ionisierungsenergie | 3360.6 kJ mol-1 |
Elektronenaffinität | 125.6 kJ mol-1 |
Mindestoxidationszahl | 0 |
Min. gemeinsame Oxidationszahl | 0 |
Maximale Oxidationszahl | 3 |
Max. gemeinsame Oxidationszahl | 1 |
Elektronegativität (Pauling-Skala) | 1,93 |
Polarisierbarkeit Volumen | 7.9 Å3 |
Reaktion mit Luft | mild, ⇒ Ag2O |
Reaktion mit 15 M HNO3 | mild, ⇒ AgNO3 |
Reaktion mit 6 M HCl | keine |
Reaktion mit 6 M NaOH | – |
Oxid(e) | Ag2O, AgO (Silberperoxyd:Ag2O.Ag2O3) |
Hydrid(e) | – |
Chlorid(e) | AgCl |
Atomradius | 160 pm |
Ion Radius (1+ Ion) | 128 pm |
Ionenradius (2+ Ion) | 108 pm |
Ionenradius (3+ Ion) | 89 pm |
Ionenradius (1- Ion) | – |
Ionischer Radius (2-Ion) | – |
Ionischer Radius (3 Ion) | – |
Wärmeleitfähigkeit | 429 W m-1 K-1 |
Elektrische Leitfähigkeit | 62.9 x 106 S m-1 |
Gefrier-/Schmelzpunkt: | 961,95 oC, 1235,1 K |
Im Feld gefundene Silbernuggets – natives Silber.
Galenit (Bleisulfid). Bleiglanz wäre jedem aufgefallen, der in der Antike nach Metallen gesucht hätte. Bleiglanz enthält im Allgemeinen Silber, manchmal in beträchtlichen Mengen. Bild: Rob Lavinsky, iRocks.com
Entdeckung des Silbers
Silber ist seit prähistorischen Zeiten in Gebrauch. Wir wissen nicht, wer es entdeckte, obwohl es sich mit ziemlicher Sicherheit um einheimisches Silber gehandelt haben dürfte.
Nuggets aus einheimischem Silbermetall können in Mineralien und manchmal in Flüssen gefunden werden; sie sind jedoch selten. Trotz der Seltenheit von nativem Silber wurden auch sehr große Stücke gefunden, wie z. B. in den frühen 1900er Jahren in Nordontario, Kanada, die als „Stücke von nativem Silber so groß wie Herddeckel und Kanonenkugeln“ beschrieben wurden. (1)
Silber nimmt in der Geschichte der Elemente einen besonderen Platz ein, da es eines der ersten fünf Metalle ist, die vom Menschen entdeckt und verwendet wurden. Die anderen waren Gold, Kupfer, Blei und Eisen.
Silbergegenstände aus der Zeit vor 4000 v. Chr. wurden in Griechenland und etwas später in Anatolien (in der heutigen Türkei) gefunden. In der sumerischen Stadt Kish wurden Silberartefakte gefunden, die auf etwa 3000 v. Chr. datiert werden. (2), (3), (4)
Silber und Blei kommen in der Natur oft zusammen vor, zum Beispiel im Mineral Bleiglanz, das hauptsächlich aus Bleisulfid besteht. Bleiglanz sieht tatsächlich metallisch aus (siehe Bild) und wäre den Menschen auf der Suche nach Metallen aufgefallen.
Die in Griechenland, der Türkei und Kish gefundenen Silbergegenstände wurden aus Silber hergestellt, das aus bleihaltigen Erzen wie Bleiglanz raffiniert wurde. (
Zunächst wurde das Erz unter reduzierenden Bedingungen verhüttet, um eine Mischung aus Silber und Blei zu erhalten. Die Metalle wurden dann kupelliert: Die Metalle wurden in einem starken Luftstrom auf etwa 1000 oC erhitzt. Unter diesen Bedingungen reagiert das Blei mit dem Sauerstoff und bildet Bleioxid, wobei das flüssige Silbermetall obenauf schwimmt. (3), (4)
Unser Name für das Element leitet sich vom angelsächsischen Wort für Silber, „seolfor“, ab, das wiederum vom altgermanischen „silabar“ stammt.
Das chemische Symbol für Silber, Ag, ist eine Abkürzung des lateinischen Wortes für Silber, „argentum“. Das lateinische Wort stammt von argunas ab, einem Sanskrit-Wort, das „glänzend“ bedeutet. (5)
Die historische Verbindung zwischen Silber und Geld findet sich noch in einigen Sprachen. Das französische Wort für Silber ist argent, und das gleiche Wort wird für Geld verwendet. Die Römer benutzten das Wort „argentarius“ für den Bankier (Silberhändler). (6)
Aussehen und Eigenschaften
Schädliche Auswirkungen:
Silber gilt als ungiftig. Die meisten Silbersalze sind jedoch giftig und einige können krebserregend sein.
Eigenschaften:
Silber ist ein weiches, dehnbares, formbares, glänzendes Metall. Es hat die höchste elektrische und thermische Leitfähigkeit aller Metalle.
Silber ist in Sauerstoff und Wasser stabil, läuft aber an, wenn es Schwefelverbindungen in Luft oder Wasser ausgesetzt ist, und bildet eine schwarze Sulfidschicht.
Verwendungen von Silber
Sterling-Silber (eine Legierung aus 92,5 % Silber und 7,5 % Kupfer) oder Britannia-Silber (eine Legierung aus 95,8 % Silber und 4,2 % Kupfer) werden für Schmuck und Silberwaren verwendet.
Silber wird als Lebensmittelzusatzstoff/Farbstoff verwendet und hat die E-Nummer E174.
Etwa 30 % des produzierten Silbers werden in der Fotoindustrie verwendet, meist als Silbernitrat.
Silber wird in Lötmitteln, elektrischen Kontakten und Silber-Cadmium- und Silber-Zink-Batterien verwendet. Silberfarben werden bei der Herstellung elektronischer Leiterplatten verwendet.
Es wird bei der Herstellung von hochwertigen Spiegeln verwendet, da Silber der beste bekannte Reflektor für sichtbares Licht ist, obwohl es mit der Zeit anläuft.
Silberjodid wird bei der Herstellung von künstlichem Regen verwendet, um Wolken zu säen.
Silberverbindungen wurden erfolgreich zur Verhinderung von Infektionen im Ersten Weltkrieg eingesetzt.
Häufigkeit und Isotope
Häufigkeit Erdkruste: 75 Teile pro Milliarde nach Gewicht, 20 Teile pro Milliarde nach Molen
Häufigkeit Sonnensystem: 1 Teil pro Milliarde nach Gewicht, 10 Teile pro Billion nach Molen
Kosten, rein: $120 pro 100g
Kosten, lose: $57,5 pro 100g
Quelle: Silber kommt in elementarer Form und auch in verschiedenen Erzen wie Argentit (Silbersulfid, Ag2S) und Hornsilber (Silberchlorid, AgCl) vor. Die wichtigsten kommerziellen Silberquellen sind Kupfer-, Kupfer-Nickel-, Gold-, Blei- und Blei-Zink-Erze. Silber wird aus den Anoden-Abfallschlämmen der elektrolytischen Kupferraffination gewonnen.
Isotope: Silber hat 35 Isotope, deren Halbwertszeiten bekannt sind, mit den Massenzahlen 94 bis 128. Natürlich vorkommendes Silber ist ein Gemisch seiner beiden stabilen Isotope 107Ag und 109Ag mit natürlichen Häufigkeiten von 51,8 % bzw. 48,2 %.
- Charles Dumaresq, The Rise and Fall of a Mining Camp, Cobalt Mining Legacy.
- Barbara S. Ottaway und Ben Roberts, The Emergence of Metalworking, Prähistorisches Europa: Theory and Practice, herausgegeben von Andrew Jones, 2008, S. 208, Wiley-Blackwell.
- Hadi Ozbal, Ancient Anatolian Metallurgy, 2001. (pdf download)
- Mesopotamia, The International History Project, 2003.
- Vivi Ringnes, Origin of the Names of Chemical Elements, J. Chem. Educ., 1989, 66 (9), p731.
- Thomas Patrick Mohide, The International Silver Trade., 1992, p2, Woodhead Publishing.
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"Silver." Chemicool Periodic Table. Chemicool.com. 09 Oct. 2012.. Web. <https://www.chemicool.com/elements/silver.html>.